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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08
Autoren: Conrad Shepherd
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Prolog
     
    Im Juli des Jahres 2060 ist Ren Dhark nicht mehr länger Commander der Planeten. Nach seiner Rückkehr aus der Galaxis Orn ist er aus dem Staatsdienst ausgeschieden und wurde zum Privatmann. Zu einem ganz besonderen allerdings: Es ist weiterhin Befehlshaber des mächtigen Ringraumers POINT OF, der ihm wegen seiner zahllosen Verdienste um die Menschheit vom neuen Regierungschef Trawisheim als privates Eigentum geschenkt wurde – nicht ganz zu Unrecht, denn immerhin war es ja Ren Dhark selbst, der dieses Raumschiff dereinst entdeckte.
    Trawisheim beabsichtigt, Dhark an der langen Leine zu führen, denn der Betrieb eines Raumschiffes wie der POINT OF verschlingt Unsummen, die ein Privatmann nicht aufbringen kann. Doch Terence Wallis, Großindustrieller mit eigenem Staat, macht dem neuen Commander der Planeten einen dicken Strich durch die Rechnung: Er gründet eine unabhängige Stiftung, die Ren Dhark den Betrieb des Ringraumers ermöglicht, ohne auf irgendwen Rücksicht nehmen zu müssen. Einzige Bedingung ist die, daß zu allen Forschungsergebnissen der von der Stiftung bezahlten Flüge Terra und Wallis’ Staat Eden gleichberechtigten Zugang haben.
    Nach der unerfreulichen Begegnung mit den Buccaneers und dem Tod seines Sohnes Ion Anfang des Jahres ist es dann im Sommer 2060 endlich soweit: Ren Dhark und seine Getreuen brechen zum ersten offiziellen Forschungsflug mit der POINT OF auf. Erführt in den bisher so gut wie unbekannten Perseusarm der Milchstraße.
    Dort stoßen die Raumfahrer auf ein völlig unbekanntes Phänomen: einen zehn Lichtjahre durchmessenden kugelförmigen Bereich des Alls, der von einem auf unerklärliche Art und Weise modifizierten Intervallfeld umschlossen ist! Die POINT OF transitiert in dieses Gebiet hinein – nur um feststellen zu müssen, daß sie es nicht wieder verlassen kann! Und schon macht eine ganze Flotte von Ringraumern des älteren Typs S-Kreuzer Jagd auf das terranische Forschungsschiff!
    Ren Dhark gelingt es, die Angreifer abzuschütteln und sein Schiff unter Tarnschutz zu verbergen. Der abgeschlossene Bereich des Weltraums, aus dem es für die POINT OF kein Entkommen zu geben scheint, ist mehr als phantastisch: Die Intervallfeldwand ist gerade einmal zwei Millionen Kilometer dick. Daran schließt sich eine kugelförmige Hülle von einem Lichtjahr Dicke und mehr als einer Million Sonnen mit ihren Planetensystemen an, die wiederum eine acht Lichtjahre durchmessende, völlig leere Raumkugel umschließt.
    Innerhalb dieses »Kugelschalenuniversums« scheint es keine Raumfahrt zu geben – ausgenommen die S-Kreuzer, die allerdings über ebenso gute Tarnvorrichtungen verfügen wie die POINT OF.
    Mehr als überraschend ist das Auftauchen der KRIEGSBRAUT, des Raumschiffs der in der Milchstraße gestrandeten Nomaden. Und noch überraschender ist deren Flucht vor den erneut angreifenden S-Kreuzern: Denn obwohl auch die Transitionstriebwerke der Nomaden in diesem Teil des Weltalls nicht funktionieren, können sie mit Hilfe ihres einzigartigen Wurmlochantriebs entkommen.
    Ren Dhark hat keine Zeit, sich lange über dieses Phänomen zu wundern. Denn erneut entdeckt die Ortung seines Schiffes Spuren eines Kampfes – aber diesmal in der Planetenhülle. Unter vollem Tarnschutz fliegt die POINT OF die Koordinaten an – und entdeckt ein goldenes Zylinderraumschiff, das brennend auf einen Planeten zu stürzen droht …

1.
     
    Ren Dhark stand in der Steuerzentrale der POINT OF und blickte konzentriert in die zentrale Bildkugel. Er nahm weder das Glühen der Hintergrundsterne noch die Unterhaltung seiner Besatzung um sich herum wahr. Seine ganze Aufmerksamkeit galt ausschließlich dem brennenden Schiff im Fokus der 2,68 Meter durchmessenden Holosphäre, welches hilf- und steuerlos auf den dritten Planeten eines Systems von sieben Welten zutrieb, das etwa einen Lichtmonat entfernt vom inneren Rand des Kugelschalenuniversums saß.
    Es handelte sich um ein zylinderförmiges, golden glänzendes Raumschiff.
    Nicht mehr lange, und es würde in eine der vielen ebenfalls goldenen Städte stürzen, die man beim Anflug auf der Oberfläche von Planet drei entdeckt hatte. Die Berechnungen des Kursvektors durch die Tasterstation waren eindeutig, das Raumschiff würde innerhalb der nächsten 50 Minuten inmitten einer Metropole aufschlagen. Jedem an Bord des Ringraumers war klar, daß diese Zeitspanne zu kurz war, die Bewohner der Stadt in irgendeiner Weise zu evakuieren, um so ihr Leben zu
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