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Der parfümierte Todeshauch

Der parfümierte Todeshauch

Titel: Der parfümierte Todeshauch
Autoren: Léo Malet
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beiden Versionen
abwesend, doch in der zweiten ist er es etwas weniger durch die Erwähnung des Crépuscule, den Burma dank Kommissar Ribes liest. Der hat die Tageszeitung nämlich
freundlicherweise auf sein Krankenbett gelegt. In der ersten Version war Ribes
allein. Jetzt, fünfzehn Jahre später, wird er von Florimond Faroux begleitet,
der dem Detektiv die übliche Standpauke hält. Die Fähigkeit zu träumen (bei
Garrou nicht vorhanden, bei Burma dagegen sehr entwickelt), erlaubt es dem
Autor, Kommissar Faroux ein zweites Mal in Erscheinung treten zu lassen: in
einem Alptraum, in dem Faroux den günstigen Verlauf der Ereignisse stört.
    Einige Veränderungen, vor allem der Namen,
sollen der Geschichte den letzten Schliff geben. Die Internatsleiterin, Madame
Grossenbascher, erhält einen weniger germanischen Namen: Madame Karpell. Ihre
ehemalige Schülerin Régine Guyot wird in Janine Valromay umgetauft, und ihr
verschwundener Verlobter, Paul Girard, verwandelt sich in Paul Grillat, bleibt
aber weiterhin unauffindbar. Ohne dem Forêt de Fontainebleau untreu zu werden,
wechselt Régine alias Janine von der Villa «Zwei Zedern» in die Villa Mogador
über. Ihr Pate, Albert Charpentier, ändert ebenfalls seinen Namen (in Albert
Buard), und auch er zieht in eine andere Villa um.
    Als Prokurist der Banque Métropolitaine hatte der Pate einen gewissen Monsieur Perrin zum Chef. Der Autor tauft ihn in
Durocher um und verleiht ihm gleichzeitig ein Aussehen, das eines «Herrn vom
Felsen» würdig ist.
    Andere Änderungen gehorchen «kulturbedingten»
Notwendigkeiten: Der verschwundene Verlobte genießt als Paul Girard, ein
ehemaliger Mitarbeiter von A.P.I., große Wertschätzung von seiten seines
ehemaligen Chefs. Paul Grillat dagegen wird als ein eher windiger, nur
gelegentlicher Mitarbeiter eingeführt. Dennoch wird Nestor Burma auf dessen
Empfehlung hin von Janines Paten und damit von der Banque Métropolitaine engagiert und mit einem großzügigen Scheck bezahlt.
    Nichts hinderte Pascal Garrou daran, seinen
früheren Mitarbeiter in angenehmer Erinnerung zu behalten.

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