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Das Ding vom Mars

Das Ding vom Mars

Titel: Das Ding vom Mars
Autoren: David Grinnell
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    Liebe TERRA-Freunde!
     
    Nach den vielen anerkennenden Leserzuschriften und dem bisherigen guten Abschneiden in der letzten TERRA-Umfrage zu urteilen, scheint sich David Grinnell, der Autor des vorliegenden Bandes, mit PROJEKT MIKROKOSMOS (TERRA-Sonderband 33) bereits einen Namen in Deutschland gemacht zu haben.
    Genau wie PROJEKT MIKROKOSMOS geht auch DAS DING VOM MARS (im Original: THE MARTIAN MISSILE) von der Gegenwart aus.
    Kermit Langley, der Held der Story, ist ein von den US-Polizeibehörden fieberhaft gesuchter Bankräuber, der sich vor seinen Jägern in die Einsamkeit Arizonas geflüchtet hat.
    Eines Sommerabends beobachtet er einen riesigen „Meteoriten“, der in seiner Nähe niedergeht. Die Neugierde treibt Kermit, die Einschlagstelle aufzusuchen …
    Damit beginnt für Kermit die Serie phantastischer Abenteuer, die erst am Rande des Sonnensystems ihr Ende finden sollen – denn der niedergegangene Meteorit erweist sich als fremdes Raumschiff, und der Extraterrestrier, der den Absturz des Schiffes überlebt hat, überträgt Kermit eine Aufgabe, die noch kein Mensch vor ihm durchzuführen hatte …
    Auch DAS DING VOM MARS sollte bei unseren TERRA-Freunden ein positives Echo hervorrufen. – Einen noch größeren Anklang erwarten wir jedoch von dem dritten Grinnell-Roman, der als TERRA-Band 174 in etwa zwei Monaten erscheinen wird.
    Da inzwischen wieder eine ganze Anzahl von Witzzeichnungen aus den Kreisen unserer Leser bei uns eingegangen sind, können wir wieder bis auf weiteres unsere Innenillustrationen durch die Seite TERRA LACHT ersetzen.
    Die lustigen Beiträge, die Sie in diesem Heft und in den folgenden Heften erwarten, stammen von Herbert Steger, Nürnberg; Reinhardt Karsten, Sigmaringen; Jesco von Puttkamer, Aachen; Hans Jürgen Freytag, Kusterdingen und Günter Rickhey, Hameln.
    Auch den vielen anderen TERRA-Freunden, deren eingesandte Beiträge sich aus diesem oder jenem Grunde zur Aufnahme leider nicht eigneten, wollen wir hiermit recht herzlich für ihre Mühe danken.
    In der Hoffnung auf eine weitere rege Beteiligung mit vielen neuen und lustigen Ideen verabschiedet sich bis zum Erscheinen des Bandes 166: DAS REICH IN DER TIEFE von Richard Koch in der nächsten Woche.
     
    Ihre
    TERRA-REDAKTION
    Günter M. Schelwokat
     

 
    DAVID GRINNELL
    Das Ding vom Mars
    (THE MARTIAN MISSILE)
     
1. Kapitel
     
    Wir können in wenigen Stunden die Dämmerung erwarten. Möchten Sie Feuer für Ihre Pfeife? Ich weiß, Sie wollen in dieser Nacht nicht mehr schlafen; ich werde mit Ihnen wachen. Nicht, weil ich den Aufgang der Sonne ersehne, sondern weil Sie mir nach allem, was geschehen ist, keine andere Wahl lassen.
    Der Fernsehempfang ist schwierig in diesen abgelegenen Bergen – erinnern Sie mich, daß ich Sie fragte, wie Sie mich hier entdeckten –, und wir können uns die Zeit nur mit Erklärungen verkürzen. Da Sie mich nun einmal gesucht und gefunden haben, so sollen Sie auch meine Geschichte hören.
    Ich bin sicher, daß Sie mir dankbar sein werden. Sie führen eine Akte über mich, Kermit Langley, und haben mein Leben sorgfältig aufgezeichnet. Aber ich weiß, daß in Ihren Unterlagen eine Lücke ist – der Anfang des Jahres 1960. Es ist ein wichtiger Abschnitt in meinem Leben – der wichtigste. Ich erwarte nicht, daß Sie mir Glauben schenken; es werden viele Jahre nach Ihrem und nach meinem Tod vergehen, bevor ich meine Rechtfertigung vor der Welt erhalte, aber manchmal interessiert es mich, die Reaktion eines skeptischen Menschen, wie Sie einer sind, zu beobachten.
    Wünschen Sie eine Tasse Kaffee? Bitte, bedienen Sie sich selbst, während ich es mir in diesem Schaukelstuhl bequem mache und meine Erzählung aufnehme.
    Es begann eines Abends im Juni dieses Jahres. Ich hatte mit Erfolg eine kleine geschäftliche Angelegenheit in Los Angeles erledigt und eine angemessene Entfernung zwischen mich und meine letzte Wirkungsstätte gebracht.
    Ich glaube nicht, daß Sie mein Anwesen in Arizona kennen, das mich damals aufnahm. Die Ranch liegt in einem netten Tal, von der Umwelt abgeschlossen, von keiner Straße berührt und mehrere Tage von der nächsten Stadt entfernt. Allabendlich saß ich nach Sonnenuntergang auf der Veranda des Hauses und rauchte meine Pfeife. Zufrieden mit mir selbst, gesichert vor etwaigen Verfolgern, dachte ich über das Leben im allgemeinen, meine Vergangenheit und meine Pläne für die Zukunft nach.
    Ich will gestehen, daß ich mich ziemlich hastig in die Einsamkeit
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