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Der Mann zweier Welten

Der Mann zweier Welten

Titel: Der Mann zweier Welten
Autoren: Raymond F. Jones
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zu, wie langsam die Männer die beweglichen Generatoren an ihre Positionen brachten.
    Schließlich wandte sich der Leiter der Gruppe an ihn. »Fertig.« Auf seiner Stirn standen Schweißtropfen.
    An die zweihundertfünfzig bewegliche Generatoren waren über die Stadt verteilt. Sie warteten auf das nächste Auftauchen des feindlichen Strahls.
    Er erschien neben dem Karildex. Ketan stöhnte. Er hatte gehofft, dieses Gebäude retten zu können. Sofort wurde der Strahl abgeschirmt, aber das Netz glühte bedenklich auf.
    »Achtung!« rief Ketan. »Was ist mit dem Abschirmstrom? Das Netz glüht an verschiedenen Stellen!«
    »Der Kommandant der Achten Einheit hat ihn verringert. Er kann mit seinen Strahlen nicht durchkommen.«
    »In Ordnung. Haltet ein Reservenetz bereit.«
    Der Erfolg seiner Methode hing davon ab, daß genug Strom da war, um die feindlichen Strahlen abzuwehren, andererseits aber die eigenen Generatoren stark genug blieben, um ihre Strahlen dem Feind entgegenschicken zu können.
    Ketan kam es so vor, als könnte man das Gleichgewicht nicht halten.
    Zwölf Generatoren bildeten ein Viereck um den Projektor der Statiker. Alva war bei den Fahrern. Seine Lippen preßten sich zusammen, als er sah, wie der Schirm unter dem doppelten Energieaufprall nachgab. In wenigen Augenblicken würde er sich auflösen.
    Mit einer plötzlichen Bewegung richtete er seinen Strahl auf die Stelle, an der der Projektor das Drahtgeflecht der Abschirmung durchfraß. Im nächsten Augenblick war der Draht verschwunden. Der feindliche Projektor jagte seine Energie über die Stadt, doch dann brach er zusammen. Alva hatte ihn getroffen. Aber er und seine Maschine waren auch verschwunden.
    Ketan wandte sich ab. Es war ein Sieg, aber er hatte ein schweres Opfer gekostet.
    Es wurde Zeit, die Statiker anzugreifen.
    »Einheit Neun nach Danfer«, befahl Ketan. Er wußte, daß weitere Projektoren nach Kronweld durchkommen würden, aber er hoffte, in Danfer genügend Ablenkung zu schaffen, um die Feinde in Verwirrung zu bringen.
    Einheit Neun nahm ihre Stellung ein. Ihre Energie war auf Spitzenleistung eingestellt. Und dann schien sich neben den Generatoren ein Abgrund zu öffnen. Sie wurden nach Danfer durchgeschleust. Die Generatoren tauchten eine halbe Meile von der Zitadelle entfernt auf. Ketan beobachtete sie, wie sie sich ordneten und über den Beton rollten. Die Leute von Danfer starrten hilflos auf die fremden Ungetüme. Viele würden von den Strahlen getötet werden. Ketan erwartete, daß die Statiker einen oder zwei ihrer Projektoren in der Nähe der Zitadelle anbringen würden, um sie zu schützen. Aber es erschien keine einzige Waffe.
    Ein warnendes Gefühl ergriff Ketan. Die dreißig Generatoren zerstörten die Betonstraßen. Sie hielten ihre Abwehrschirme bereit, aber keine Angriffsstrahlen wurden ausgesandt. Auf ein Signal des Kommandanten ließen sie gleichzeitig ihre Energie los.
    Es schien, als blicke Ketan direkt in die Sonne.
    Jetzt war der Direktor tot. Seltsam, daß es so einfach gewesen war. Aber die Statiker waren zu siegessicher gewesen. An Verteidigung hatten sie vermutlich nicht gedacht.
    Und dann wurde das Licht schwächer. Inmitten des Angriffsfeuers stand die Zitadelle unbeschädigt da. Und man sah auch keinen Schirm, der sie schützte.
    »Einheit Zehn zur Verstärkung von Einheit Neun«, befahl er.
    Trotz ihrer Disziplin sahen die Männer einen Augenblick von ihren Schaltpulten auf. Wenn die Statiker einen so starken Schirm besaßen …
    Die grauen Ungetüme schoben sich zwischen die Generatoren von Einheit Neun. In der ganzen Stadt suchten die Menschen Zuflucht vor den Strahlen.
    »Wir kommen durch ihren Schirm nicht durch«, rief er Zeeter zu. »Wußte niemand davon?«
    Der Mann schüttelte den Kopf und strich seine grauen Locken zurück. »Wir hatten keine Ahnung. Wir dachten, wir hätten die stärksten Schirme entwickelt. Was sollen wir tun? In Hameths Plänen ist nichts für diesen Fall vorgesehen. Daß er aber auch jetzt fort ist!«
    Auf der Karte tauchten zwei neue Lichter auf. »Zwei Durchbrüche!« rief Ketan. »Gebt den Angriff in Danfer vorübergehend auf. Einheiten Neun und Zehn sollen sich um die beiden feindlichen Projektoren kümmern. Vielleicht können wir sie zur Umkehr zwingen und außerhalb von Kronweld unschädlich machen.«
    Die Männer an den Kontrollen waren jetzt geübter, aber auch die Statiker wandten neue Taktiken an. Sie hatten die beiden Projektoren in benachbarte Verteidigungsvierecke
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