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Der Lord ihres Herzens

Titel: Der Lord ihres Herzens
Autoren: Christina Brooke
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Lächeln, ihre Stirn war fragend gerunzelt.
    Es gab keine Spielchen und keine Tricks. Mit leichtem Kopfschütteln beugte er sich vor und drückte seine Lippen auf die ihren. Er verwöhnte sie mit sanften, zarten Küssen und strich ihr dabei gleichzeitig leicht über den Rücken. Nach einer Weile ließ er die Hand weiter nach unten wandern, umfasste ihren Po, strich dann über die Rückseite ihres Oberschenkels. Er führte ihr Knie um seine Hüfte und versenkte sich in ihr.
    Ihre Seufzer vermischten sich, als er tief in sie eindrang. Unter langsamen, rhythmischen Stößen baute sich eine Spannung auf, die wuchs und wuchs, bis er am ganzen Körper zitterte vor Anstrengung, diesen gemächlichen Rhythmus aufrechtzuerhalten. Jane schloss die Augen, und er betrachtete forschend ihr Gesicht. Er wog jede Nuance ihrer Reaktion ab, jeden flüchtigen Wandel in ihrem Ausdruck, bis er sie mit einem letzten tiefen Stoß über den Rand hinaus zum süßen, bebenden Höhepunkt brachte.
    Stöhnend folgte er ihr und erlebte die tiefste, nachhaltigste Lust seines Lebens.
    Danach schwiegen sie eine Weile, doch der Trubel, der vom Ball heraufdrang, war schwer zu ignorieren. Mit der Fingerspitze zeichnete Constantine ein Muster auf Janes Brust. „Wir müssen runtergehen, sonst vermisst man uns noch.“
    Ihre Lippen streiften seine Schulter. „Das wäre ein Skandal! Du würdest eine ehrbare Frau aus mir machen müssen.“
    Er lachte auf. „Ich glaube, ich würde lieber eine Dirne aus dir machen, aber ich will mich nicht beklagen.“
    Er legte einen Finger unter ihr Kinn und hob es an. „Heute Abend, meine liebste Jane, wirst du nur mit mir Walzer tanzen.“
    Sie verzog das Gesicht. „Das würde ich ja, aber ich tanze nicht.“ Als er sie noch einmal küsste, murmelte er an ihren Lippen: „Prinzessin, du wirst auf dem Ball tanzen. Glaube mir.“

28. Kapitel
    Montford tanzte nicht, doch er wusste Musik zu schätzen und bewunderte die Anmut eines Walzers, wenn er gewandt ausgeführt wurde. Tatsächlich war dieser Tanz recht aussagekräftig. Frau und Mann konnten ihre Gefühle schlecht verbergen, wenn sie sich körperlich so nahe waren.
    Rosamund wirbelte mit ihrem Kavallerieoffizier elegant durch den Ballsaal. Er war ein attraktiver Mann, der anbetend auf sie hinunterblickte und das auf eine Art, die Montford fast ein wenig an einen treuen Hund erinnerte. Er hatte so traurige Augen. Es war ein Jammer, wenn man jung war und unglücklich liebte.
    Rosamund wirkte bekümmert. Trotz der offensichtlichen Versunkenheit ihres Partners schaute sie sich immer wieder unruhig im Saal um. Vielleicht hielt sie nach Jane Ausschau? Er selbst konnte nicht leugnen, dass er sich ebenfalls Sorgen machte.
    „Was für ein aufregender Abend das bis jetzt war“, sagte Lady Arden neben ihm. „Man fühlt sich ganz gestärkt!“
    Lady Arden glaubte an das Glück. Er war da weniger zuversichtlich.
    „Rosamund ist heute Abend sehr schön“, meinte Lady Arden. „Captain Lauderdale verschlingt sie förmlich mit seinen Blicken.“ Montfords Mund verhärtete sich. „Es ist bedauerlich, aber ich werde mich der Sache annehmen.“
    „Das bezweifle ich nicht.“ Ein müdes Lächeln breitete sich über ihr Gesicht. „Wenn Ihr zartes Rosenknöspchen diesen Riesenlümmel nicht verträgt, den de Vere für sie ausgesucht hat, wüsste ich genau den richtigen Mann für sie.“
    „Oh, Lady Rosamund wird diese Ehe schon schließen, keine Sorge“, versetzte Montford. „Ich habe Ihnen schon eine Westruther-Erbin überlassen. Werden Sie nicht gierig.“
    „Ich frage mich, ob ich sie wohl ein zweites Mal bekomme?“, murmelte Lady Arden und reckte den Hals. „Wo können die beiden nur stecken?“
    Dann entdeckten sie sie. Auf der Tanzfläche blitzte es rot auf. Montfords Augen weiteten sich. Jane tanzte ? Und dann auch noch einen Walzer in den Armen von Constantine Black.
    Sie wirbelten heran zu der Stelle, wo er und Lady Arden standen. Jane sah zu Roxdale auf. Ihr ganzes Herz lag in ihrem Blick und ihre Wangen waren zart gerötet. Das ungeschickte, schüchterne Mädchen war für immer verschwunden. An seine Stelle war eine selbstbewusste, liebende Frau getreten.
    Constantine lächelte mit so viel Zärtlichkeit auf sie herab, dass es Montford fast ein wenig peinlich war. Dennoch konnte er den Blick nicht von den beiden wenden.
    „Oh!“, rief Lady Arden und fasste ihn am Arm. „Oh! Ich glaube, ich muss weinen.“
    Er holte ein Taschentuch heraus und reichte es ihr.
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