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Der Lord ihres Herzens

Titel: Der Lord ihres Herzens
Autoren: Christina Brooke
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stellte zu seiner Erleichterung fest, dass die Wunde tatsächlich nicht ernst war. Er genoss Janes Nähe. Er nahm ihren Duft bewusst wahr, ihre weiche, empfindsame Haut hinter ihrem Ohr, die so gern von ihm geküsst sein wollte.
    „Brandy“, murmelte sie. Sie goss reichlich über die Wunde und er verzog vor Schmerz das Gesicht.
    Sie sah ihn an und lächelte ein wenig. „Du bist sehr tapfer.“
    „Bekomme ich dafür ein Bonbon?“ Die neckenden Worte waren ihm entschlüpft, ehe er sie aufhalten konnte.
    Sie sah ihn überrascht an. Einen Augenblick, der ihm wie eine Ewigkeit vorkam, zögerte sie, dann senkte sie den Blick. Sie griff nach dem Basilikumpuder und stäubte ihn über den Arm, dann verband sie die Wunde.
    „So“, sagte sie ein wenig atemlos. „Nicht so dick, dass es den Sitz deines Rocks beeinträchtigen würde.“
    „Danke.“
    Er schwieg einen Augenblick. Dann sagte er: „Es hat für mich keine andere gegeben, seit ich Lazenby verlassen habe.“ Es war das Beste, wenn sie das sofort klärten.
    „Nein“, erwiderte sie. „Für mich gab es auch niemand anderen.“
    Der Zorn, der ihn bei der bloßen Vorstellung befiel, sie könne etwas mit einem anderen Mann haben, überwältigte ihn beinahe mit seiner Heftigkeit. Er versuchte ihn zu verbergen, war sich aber nicht sicher, ob es ihm gelang.
    Dann sah er auf und entdeckte den neckenden Ausdruck in ihren Augen.
    Vermutlich hatte er das verdient. Er stand auf und ergriff ihre Hände.
    Ernst führt Jane fort: „Es wird nie einen anderen geben. Selbst wenn du mich morgen verlassen und ich hundert Jahre werden würde.“
    Er zog sie an sich. „Nun, Mylady, das freut mich sehr, denn es war mir ernst, als ich sagte, ich bringe jeden Mann um, der dich anfasst.“
    Und dann erfüllte ihn abermals ein Ansturm unaussprechlicher Gefühle. Seine Augen funkelten. Bisher hatte er die dazu passenden Worte nicht über die Lippen gebracht. Jetzt war ihm, als könnte er keinen Augenblick länger überleben, ohne sie auszusprechen.
    „Ich liebe dich, Jane.“
    Ihr Lächeln war so strahlend, dass ihm der Atem stockte. Sie warf ihm die Arme um den Hals und streckte ihm das Gesicht entgegen.
    Er schloss die Augen, fand ihre Lippen und küsste sie mit tiefer, ehrlicher Lust, die keine Grenzen kannte. Ungeduldig zog er ihr die Nadeln aus ihrem Haar und ließ sie unter leisem Klirren auf die Bodendielen fallen. Ihr Duft stieg ihm in die Nase und er sog ihn tief in sich auf, während er sie gierig küsste. Er wollte diesen Augenblick in seine Sinne brennen, in sein Herz und seinen Verstand.
    Ihre Fingerspitzen strichen sanft über seine Brust, seine Schultern und seine Taille und befeuerten seine Leidenschaft, bis ihm das Blut in den Adern kochte. Sie stieß ein wildes, ersticktes Geräusch aus, unter dem er anschwoll vor Lust.
    Von unten drang Musik herauf. Sie atmete zitternd. „Wir müssen aufhören.“
    Doch ihre Hände liebkosten ihn, als seien sie ganz anderer Ansicht, und ihre Lippen küssten ihm sanft die Brust.
    Er keuchte und nickte. „Ja, das müssen wir, in ein oder zwei Minuten.“ Er schob seine Finger in ihr Haar und zog ihren Kopf sanft nach hinten, damit er sie küssen konnte. Dann schob er sie sanft zum Bett.
    „Dreh dich um“, murmelte er und machte sich geschickt an Knöpfen und Bändern zu schaffen. „Das Kleid müssen wir erhalten.“
    „Es ist eine atemberaubende Kreation“, seufzte sie.
    „Wenn du es trägst, ist es ein Kunstwerk, Prinzessin.“
    Er entkleidete sie mit der Übung einer erfahrenen Kammerzofe und legte das Kleid sorgfältig über einen Stuhl. Danach kamen Unterröcke, Korsett, Unterhemd. Er enthüllte ihre weiche, seidige Haut, als wäre sie das kostbarste Geschenk der Welt.
    Der Ball mochte in vollem Gang sein, doch jetzt bestand vermutlich die letzte Möglichkeit vor der Hochzeit, sich so zu nähern. Er wollte sie bis zum letzten Tropfen auskosten.
    Als sie endlich nackt vor ihm stand, hob er sie hoch, legte sie auf das Bett und sah sie einen Augenblick lang nur an. Jane erwiderte seinen Blick. Sie wirkte so erhitzt und gleichzeitig so vertrauensvoll und offen.
    Liebe und Dankbarkeit für dieses Geschenk erfüllten seine Brust. Er wandte sich von Jane ab, um die Zimmertür zu verriegeln und seine eigenen Kleider abzulegen. Als er zu ihr zurückkam, war auch er vollkommen nackt und ebenso verletzlich wie sie selbst. Er streckte sich neben ihr aus.
    Sie lagen einander gegenüber, sahen sich in die Augen. In ihrem Blick lag ein
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