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Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks
Autoren: Keith Laumer
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hören.
    „Liebster!“
    „Meine Süße!“
    Ein Mann und eine junge Frau tauchten Hand in Hand auf. Er hatte eine feste Windjacke an, enge Kordhosen und Schuhe mit Gummisohlen. Er hatte das Haar kurz geschnitten. Das windzerzauste Haar der jungen Frau war mit einem violetten Tuch zusammengebunden. Sie trug eine Wildlederjacke und ein helles Wollhemd. Sie blickte anbetungsvoll zu ihm auf.
    „Unten am Bach“, sagte er. „Meine Süße!“
    „Ach, Liebster.“
    Sie kamen den sanften Abhang herunter, fanden eine geschützte Stelle am Bachrand und sanken ins Gras.
    „Jetzt“, sagte der Mann. Er knöpfte seine Jacke auf. Das Mädchen öffnete die Lippen und blickte ihn voller Sehnsucht und Verlangen an. Er beugte sich über sie.
    „Wir verschwinden lieber“, murmelte Barnaby.
    Der Mann streckte dem Mädchen seine Hand entgegen. Er hielt Zuckerzeug in den Fingern.
    „Nimm dir eins“, sagte er.
    „Fast wäre ich darauf ‘reingefallen“, sagte Barnaby und ging zu dem Pärchen. Er nahm dem Mädchen das Zuckerzeug aus der Hand. Man bemerkte ihn nicht.
    „Ich hoffe, es ist nicht dieses widerliche klebrige Zeug“, sagte Barnaby und ließ Gigi abbeißen. Er klopfte die Taschen der männlichen Imitation ab. „Sahnig und süß“, sagte der Bursche.
    „Verdammt. Keine Zigaretten“, sagte Barnaby.
    „Ja, und hier wird vor allem auf die Qualität geachtet“, sagte die weibliche Stimme leise, entblößte die Zähne und biß in die Luft. Barnaby und Gigi ließen die beiden sein und liefen zum Rand des Parks. Sie fanden dort ein Auto, und Barnaby meinte, damit würden sie schneller vorankommen. Sie bogen in eine Straße ein, und Gigi stieß einen Schrei aus.
    Eine Woge, die gut einen halben Meter hoch war, schäumte ihnen entgegen und schwemmte Papier, Fernseher, leere Flaschen und noch mehr Papier mit sich.
    Das Wasser rauschte um den Wagen. „Das ganze Wasser, das die Feuerwehr verspritzt, und die Gullys durch das Papier verstopft.“ Er sah aus dem Wagenfenster. Spielkarten, Gebetbücher, Horoskope, Wettkarten, Grußkarten, Ansichtskarten wirbelten vorbei.
    „Die haben einen ganz schönen Papierverbrauch hier“, sagte er. „Wenn das Wasser tiefer wird, sind wir erledigt.“
    Eine Rauchwolke legte sich über die Straße. Funken sprühten in die Höhe, als ein Gebäude in sich zusammenstürzte. Das Wasser drang jetzt schon durch die Wagentüren. „Das Polster löst sich auf!“ schrie Gigi. „Wir müssen in ein Gebäude und in ein höheres Stockwerk!“
    „Um bei lebendigem Leibe zu verbrennen? Lieber ertrinke ich.“
    Auf dem Wasser tauchte ein Ruderboot aus Aluminium auf.
    „Schnapp es dir“, kreischte Gigi. Er stieß die Wagentür auf und kletterte auf die Motorhaube. Als das Boot vorbeiwirbelte, packte er ein Tau, das vom Heck ins Wasser hing.
    „Gigi, steig ein!“ Die junge Frau kletterte hastig über den Bootsrand. Barnaby machte einene Satz, warf ein Schild mit der Aufschrift SUCHEN SIE DAS ABENTEUER! SCHAFFEN SIE SICH EIN BOOT AN! über Bord und machte die Ruder los.
    „Barnaby, kannst du uns von dem Feuer wegrudern?“ sagte Gigi mit zitternder Stimme. Die Strömung trieb das Boot direkt auf eine schwarze Rauchwand zu.
    „Ich kann nur geradeaus, sonst kentern wir“, keuchte er.
    „Ach Barnaby, ich hab’ solche Angst.“
    Der Qualm vor ihnen war von gelben Flammenbündeln durchsetzt.
    „Barnaby, vielleicht schwimmen wir lieber!“
    „Bleib im Boot, vielleicht kann ich in eine Nebenstraße einbiegen.“
    Das Boot geriet in einen Funkenregen. Das Wasser war jetzt türhoch und floß ungestüm wie ein Wildbach.
    „Ade, Barnaby!“ Gigi warf sich ihm in den Schoß und umklammerte seinen Hals.
    „He, Gigi, so kann ich nicht rudern …“
    Ein ohrenbetäubendes Krachen übertönte das Rauschen der Fluten. Das Licht ging aus, und es war finstere Nacht. Über dem Wasser glänzten ein paar Lampen. Man konnte eine eingestürzte Wand erkennen, sah die dunklen Massen der Maschinen.
    „Gigi! Wir sind wieder zurück!“ Barnaby hielt sich fest, als das Boot mit großer Geschwindigkeit an der Bedienungskanzel vorüberschoß, auf ein weites Tor zuschoß, in einen Korridor hinein, dann auf seichterem Wasser um eine Ecke herum, bis es in einem dicken Teppich steckenblieb. Hinter einem breiten Schreibtisch saß Harlow Goober und starrte sie erbost an. Er machte den Mund auf und brüllte los …
     
    „Es war wirklich nicht meine Schuld“, sagte Barnaby Quale zu seinem Zellengenossen. „Ich hab’ nur
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