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Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks
Autoren: Keith Laumer
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Gooberblabla-Verhandlung in Feuerland.“
    „Das kann er doch nicht machen, Barnaby! Du kannst vor Gericht gehen und ihn blechen lassen …“
    „Klar, wenn ich mir ein paar mächtige Rechtsanwaltbüros leisten könnte! Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich mein Simulator ist. Ich habe ihn nicht laufen sehen.“
    „Was willst du unternehmen, Barnaby?“ Gigi fing an zu weinen. „Drei Jahre hast du daran gearbeitet. Das sollte der große Fischzug werden. Wir w-w-wollten heiraten …“
    „Du lieber Himmel, heul doch nicht gleich, Gigi.“
    „All die Jahre hast du geschuftet, und der Gooberkerl ist mit deinen Einfällen reich geworden!“
    „Nein, ist er nicht. Sein ganzes Gehalt geht an die Steuer, wie das der anderen Leute auch.“
    „Ich rede doch nicht von dem kindischen Gehalt! Aber was ist mit seinen Spesen, mit dem Geld, das er für Repräsentationszwecke kriegt, mit den Regierungsvergünstigungen?“
    „Klar, er lebt wie ein König – aber ich bin an so etwas nicht interessiert. Ich möchte nur beweisen, daß ein Mensch noch auf sich allein gestellt arbeiten kann. Immer wenn ich daran denke, daß mir Goober die Ideen stiehlt und mich dann abblitzen läßt, sehe ich rot.“
    „Barnaby, tu nur nichts Unüberlegtes!“
    „Nichts Unüberlegtes? Nach drei Jahren Arbeit? Ich geh hin und laß ihn dafür bezahlen – und wenn ich mich auf ihn knien und seinen Kopf gegen den Gooberteppich in seinem eigenen Büro schlagen muß.“
    „Barnaby! Warte!“
    „Ich gehe. Bis bald, Gigi!“
    „Dann komme ich mit. Ich bin in fünf Minuten da.“
     
    Der Gebäudekomplex der Firmenleitung war dunkel, als Barnaby und Gigi aus der Untergrundbahn in die Abenddämmerung hinaufkamen.
    „Siehst du, ich hab’ dir gesagt, wir kommen zu spät“, sagte Gigi.
    „Drüben bei der Forschung brennen noch Lichter. Vielleicht ist Goober dort und weidet sich daran, wie er mich ausgenommen hat!“ Er ging zum Tor und sprach mit dem Wachmann.
    „Klar, Barney, geht nichts kaputt, wenn du dich ein bißchen umsiehst. Hallo, Gigi.“ Er winkte sie durch. Drinnen liefen sie auf die Halle zu, in der sich goobernetischesche Gooberwirklichkeits-Simulator befand.
    „Barnaby, da kannst du nicht ‘rein“, warnte sie ihn. „Du weißt, das ist streng geheim.“
    Barnaby drückte die Klinke nieder. Die Tür ging auf, und er trat in das dunkle Innere der Halle.
    Gigis Stimme schallte in der Finsternis lauter. „Barnaby! Wir haben hier nichts zu suchen.“
    „Es ist niemand da, Gigi. Immer mit der Ruhe.“
    „Wo ist deine Erfindung? Ich sehe nur gähnende Leere …“
    „Da drüben. Da ist der Computertisch, und daneben befinden sich die Syntheseanlagen. Siehst du die Kabel, die um die Halle laufen? Sie schaffen ein festes, geschlossenes Feld. Eine erstklassige Anlage, muß man ihm lassen. Ich hatte nur eine von der Größe einer Telefonzelle im Auge.“
    „Weißt du, wie man mit ihr umgeht?“
    „Natürlich. Sie ist hundertprozentig meinen Entwürfen abgeschaut.“ Er betrat die Bedienungskanzel. „Man muß nur die Koordinaten einstellen, die man haben möchte. Den Rest erledigt der Simulator.“
    „Barnaby, nicht doch! Mr. Goober würde durchdrehen!“
    „Nicht mehr, als ich schon durchgedreht bin!“
    „Aber – es ist doch alles für die Vorführung morgen eingestellt.“
    „Klar. Dadurch wird es einfacher. Ich werfe trotzdem lieber noch einen Blick auf die Instrumente.“ Barnaby sah sich die Schalttafel an. „Sieht okay aus. Wir müssen nur noch auf diesen Knopf hier drücken.“
    „Barnaby, warte!“
    Er ging an ihr vorbei und drückte ihn.
    Einen Augenblick lang geschah nichts. Dann erstrahlte in der ganzen Halle ein schwaches Licht. Man hörte ein tiefes Brummen, und in einem unterirdischen Raum ertönten polternde Geräusche.
    „Junge, schau dir diesen Energieverbrauch an!“ keuchte Barnaby.
    „Was ist, Barnaby?“ fragte Gigi atemlos.
    „Das Feld baut sich auf. Wie ein Schwamm saugt es Energie auf. Das war natürlich so gedacht. Ein Energie-Materie-Austausch ist keine einfache Sache.“
    Ein ohrenbetäubender Knall ertönte. Die Tür zur Bedienungskanzel klapperte im Rahmen. Plötzlich schien ein undurchsichtiger Vorhang vor dem Beobachtungsfenster zu hängen.
    „Barnaby, ist alles in Ordnung?“
    Er blickte in den Dunst hinaus. „Ich glaube schon. Die Instrumente zeigen normale Werte.“
    „Warum ist es draußen so neblig?“
    „Das Feld hält alles zufällige Licht ab, damit die simulierte
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