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Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks
Autoren: Keith Laumer
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…“
    „Ja, ich hab’ alles über dich gehört. Ganz schöner Streich. Hab’ die Aufregung im Fernseher gesehen. War sowas wie eine Kraftblase, zwei Häuserblocks groß. Wurde jede Stunde drei Meter größer. Man konnte um nichts in der Welt hinein. Und der Strom war im ganzen Staat drei Stunden lang nur ganz schwach.“
    „Irgend etwas muß schiefgegangen sein“, sagte Barnaby. „Das Feld sollte sich nicht ausdehnen. Da es ein geschlossenes Feld war, konnte man ihm natürlich von außen nichts anhaben. Aber wie konnte ich wissen, daß Goober das Stromnetz des ganzen Staates angezapft hatte. Das verstößt gegen die Bundesgesetze!“
    „Kann sein – aber bei seiner Macht, wen wird’s da kümmern!“
    Draußen hörte man Schritte. Ein Uniformierter erschien an der Gittertür.
    „Okay Jungs, auf die Beine. Ein prominenter Besucher …“
    Die ungeschlachte Gestalt von Harlow Goober kam in Sicht.
    „Das haben Sie davon! Sie verdienen es nicht anders!“ Er streckte eine Hand aus, und ein kleiner, nervöser Mensch neben ihm gab ihm ein Papiertaschentuch, mit dem er das Gesicht abtupfte. „Nach allem, was die Firma Goober für Sie getan hat, wenden Sie sich gegen sie. In Ihrem Wahnsinn haben Sie zur Sabotage gegriffen. Sie …“
    „Ich habe lediglich Ihre Gooberwirklichkeitsmaschine ausprobiert, Mr. Goober“, sagte Barnaby leise. „Und was ich da drin gesehen habe …“
    „Damit befassen wir uns später. Ich bin heute morgen hergekommen, um Ihnen Verzeihung zu gewähren. Ja, Verzeihung anbetrachts Ihrer früheren Verdienste. Sie brauchen nur diesen Vertrag hier zu unterschreiben, und ich werde über Ihren Amoklauf hinwegsehen.“
    „Ich bin nicht Amok gelaufen, Mr. Goober. Ich wollte nur sehen, wie mein Umweltsimulator funktioniert. Ihre Ingenieure haben erstklassige Arbeit geleistet. Aber was ich da drin gesehen habe …“
    „Pst! Firmengeheimnis! Unterschreiben Sie, und dann können wir gehen und uns in meinem Büro unterhalten.“
    „Ich unterschreibe gar nichts, Mr. Goober. Wenn ich alles erzähle, was ich weiß …“
    „Wird Ihr Gehalt erhöht! Ich glaube, Sie verdienen es. Schließlich haben Sie sich in den sechs Jahren, die Sie bei uns waren, mustergültig geführt …“
    „Nichts da. Ich lasse die Sache auffliegen. Sie haben das öffentliche Stromnetz angezapft, was? Und …“
    Goober schüttelte mitleidig den Kopf. „Glauben Sie wirklich, daß Sie jemand anhören wird? Ich möchte doch nur, daß Sie einen vollständigen Bericht darüber abgeben, was Sie gesehen haben, als Sie in dem Umwelt-Feld waren. Der Grad der Ähnlichkeit mit der Wirklichkeit, die Genauigkeit der Einzelheiten, die Durchgängigkeit der Illusion, Fühlen und Riechen …“
    „Schauen Sie es sich doch selbst an!“ versetzte Barnaby. „Ich bin doch keins von Ihren Versuchskaninchen!“
    „Im Namen der Wissenschaft! Ich appelliere an Ihr Verantwortungsgefühl als Intellektueller! Sie waren doch drin, Sie, ein fähiger Beobachter.“
    „Schicken Sie Ihre eigenen Leute ‘rein, oder ist die Sache ein für allemal abgeblasen?“
    „Der Simulator ist wieder betriebsbereit. Er ist Gott sei Dank nicht beschädigt worden. Ich mußte jedoch die Vorführung auf unbestimmte Zeit verschieben.“
    Quale lachte laut auf. „Sie haben sicher Schwierigkeiten, Freiwillige zu finden?“
    „Das ist Ihre Schuld! Sie haben uns, ich meine denen, eine Heidenangst eingejagt. Diese Feldzwischenfläche war wie eine Wand aus gummiartigem Stahl. Und als sie sich ausdehnte, hat sie einfach alles verschlungen, womit sie in Berührung kam! Sie löste die Versuchshalle auf, als sei sie ein Keks, der feucht geworden ist. Ich nehme an, sie hat die Materie zur Schaffung der Illusion verwendet. Und der Stromverbrauch! Stieg pro Stunde um zweiundsiebzig Prozent an. Und wir konnten ihn nicht abstellen. Sie kennen die automatischen Sperren, die da mitwirken. Der Gouverneur schlug vor, eine Wasserstoffbombe zu werfen, aber unsere Berechnungen zeigten, daß der Simulator die Energie einfach schlucken und noch schneller wachsen würde. Wenn es im Simulator wegen der Wasserflut nicht zu einem Kurzschluß gekommen wäre, dann würde er noch immer weiterwachsen! Das ist ein Frankenstein, und es ist Ihre Schuld!“ Er holte tief Luft und fuhr fort: „Sie können mir jetzt wenigstens sagen, was Sie da drin gesehen haben! Wie war’s? Sie sahen Verbraucher in Aktion. Was haben sie verbraucht? Ich habe über hunderttausend Dollar ausgegeben, um typische
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