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Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um

Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um

Titel: Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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dunklen Punkten ausschlüpfen. Sie fressen ebenfalls Blätter, wandern dann unter die Erde, nehmen noch einen Nachschlag an den Wurzeln und verpuppen sich. Nach etwa zwei Wochen schlüpft die nächste Generation erwachsener Käfer und macht sich erst unterirdisch, dann oberirdisch über die Kartoffeln her.
    I ndizien: Der Käfer und seine Maden fallen auf. Die Fraßspuren reichen von angefressenen Blättern bis zu völligem Kahlfraß.
    Abhilfe: Im Garten reicht es, die Kartoffelpflanzen und Tomaten gründlich zu untersuchen und Käfer und Maden abzusammeln. Meerrettich und Rainfarn sollen die Käfer abschrecken; bei wirklich starkem Befall helfen Pyrethrum-Präparate.
• Lilienhähnchen •
    Lilienhähnchen sind hübsche, knapp 1 cm große, leuchtendrote Käfer mit schwarzen Beinen. Wer sie zum ersten Mal entdeckt, ist ganz sicher nicht beunruhigt – doch dann... Wenn die kleinen Käfer ihre Winterruhe ab Ende März beenden, sind sie vor allem hungrig. Sie landen auf den Blättern von Lilien, Kaiserkronen und Maiglöckchen und beginnen zu fressen. Kurz darauf legen die Weibchen bis zu 100 rote Eier auf die Unterseite der Blätter. Die daraus schlüpfenden Larven setzen die gründliche Fressarbeit fort. Bei günstigem Wetter entwickeln sich pro Vegetationsperiode drei Generationen.
    I ndizien: Die Käfer sind nicht zu übersehen, während sich die Larven unter schwarzen Kothäufchen verbergen. Beide hinterlassen saubere Reihen von Löchern in den Blättern, nagen die Pflanzen aber auch bis auf ein Skelett ab.
    Abhilfe: Sammeln Sie konsequent alle Käfer und ihre Larven ab; die Eier lassen sich mit Gummihandschuhen von den Blättern abstreifen. Nur bei starkem Befall empfiehlt sich ein Spritzmittel auf Pyrethrumbasis.

•Thripse •
    Thripse, auch Blasenfüße und Fransenflügler genannt, sind maximal 3 mm lange Pflanzensauger, die sich auf bestimmte Nutz- und Zierpflanzen spezialisiert haben. Ihre verdickten Fußglieder tragen Haftorgane, mit denen sie sich auf Blättern und Blüten festsetzen. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die bereits nach vier Wochen die nächste Generation der Schädlinge auf die Pflanzen loslässt. Thripse treten häufiger bei Zimmer- und Kübelpflanzen auf.
    Indizien: Die Insekten sind unauffällig. Auf den befallenen Blättern zeigen sich silbrig-weiße Flecken, die bei starkem Befall zu scheckigen Mustern zusammenfließen. Die Blätter können vertrocknen und abfallen.
    Abhilfe: Feuchter Boden (Mulch) und gute Durchlüftung macht die Pflanzen widerstandsfähiger und eine gesunde Mischkultur lässt genügend Raum für die natürlichen Feinde: Florfliegen, Marienkäfer, Raubwanzen und Spinnen. Blau gefärbte Leimtafeln locken die erwachsenen Tiere an und reduzieren die Population. Als Spritzmittel eignen sich Neem- und Pyrethrum-Präparate.

Achtbeinige Plagen – Spinnentiere
    Obwohl Spinnen mit dem Image von Ekeltieren leben müssen, sind die echten Spinnen erfolgreiche Jäger, die auch unter den Gartenschädlingen ordentlich aufräumen. Auch die Milben, ihre Verwandten mit acht Beinen, gehören nicht gerade zu den Lieblingen der Tierfreunde und leiden unter Imageproblemen – ebenfalls zu Unrecht. Also nur Vorurteile, keine Schädlinge mit acht Beinen? Leider nicht ganz! Ein paar Milbenarten sind Pflanzensauger und damit definitionsgemäß Schädlinge.

• Gallmilben •
    Gallmilben verursachen lästige „Pocken“ an den Blättern und Knospen zahlreicher Nutz- und Ziergehölze. Jede Gallmilbenart ist auf einen bestimmten Pflanzenwirt spezialisiert und verursacht spezifisch geformte Gallen. Gallen sind lokale Wucherungen, die von der Pflanze gebildet werden. Im Innern der Gallen entwickelt sich die nächsteMilbengeneration. Erwachsene Gallmilben sind deutlich unter 1 mm groß und mit bloßem Auge nicht sichtbar. Es sind Pflanzensauger, die aber nur minimalen Schaden anrichten. Die Inhaltsstoffe im Speichel der saugenden Tiere veranlassen die Pflanze, Gallen zu bilden. Die Brombeergallmilbe kann größeren Schaden anrichten, weil sie sich in den Teilfrüchten der Brombeeren festsetzt und bei starkem Befall die Ernte vernichtet. Kräuselmilben befallen Pfirsiche, Weinreben (im kommerziellen Weinbau ein bedrohlicher Schädling) und Erdbeeren.
    Indizien: Während die Wucherungen sofort ins Auge fallen, sind die ausgewachsenen Tiere zu klein für das bloße Auge.
    Abhilfe: Die fertigen Gallen widerstehen jeder Behandlung. Knipsen Sie daher die Blätter oder Früchte ab und vernichten Sie
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