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Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um

Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um

Titel: Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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leicht zu identifizierender Schädling. Auch wenn die Spitzen der Rosentriebe vor lauter Blattläusen nicht mehr zu sehen sind, ist die typische Krimifrage nach dem „wer war’s“ leicht zu beantworten. Leider wirken aber die meisten Schädlinge im Verborgenen, bei Nacht und Nebel, oder sie sind so klein, dass sie erst bei intensiver Suche auffallen.
    Mit guter Vorbeugung wirken Sie einem Befall effizient entgegen. Zur Vorbeugung gehört aber auch, seine Lieblingspflanzen möglichst regelmäßig unter die Lupe des Pflanzendetektivs zu nehmen. Die „Lupe“ ist dabei durchaus wörtlich gemeint. Suchen Sie die Blätter nach Spuren des Täters ab und vergessen Sie vor allem nicht die Blattunterseiten. Viele Insekten legen ihre Eier auf den besten Futterpflanzen – für das Insekt – ab, damit die schlüpfenden Maden oder Raupen sofort einen gedeckten Tisch vorfinden. Mit einer Lupe entgeht Ihnen nichts! Streifen Sie Tiere oder Eier mit einer Pinzette oder Nadel in ein Gläschen, um sie genauer zu untersuchen oder einem Experten zu zeigen.
    Achten Sie neben den Eiern auch auf feste Gallen und andere Wucherungen auf der Blattoberfläche. Sie verraten sich fast immer durch eine andere Färbung als das Blatt. Knipsen Sie befallene Blätter mit dem Daumennagel ab und entsorgen Sie das Blatt (nicht auf dem Kompost!). Da sich in kleinen Gallen auch die sehr nützlichen Gallmücken entwickeln, sollten Sie sich in einem entsprechenden Fachbuch oder im Internet kundig machen, wer Freund und wer Feind ist.
    Gegen die Armee der weniger auffallenden Schädlinge hilft nur geduldiges Beobachten . Achten Sie auf sichtbare Veränderungen an den Pflanzen: Zeigen sich Löcher in den Blättern oder werden sie kahl gefressen? Sind Früchte oder Wurzeln angeknabbert? Welken einzelne Blätter oder die gesamte Pflanze? Alle diese Indizien geben Hinweise auf den verursachenden Schädling. Die nächsten Seiten werden Sie in Ihrer Detektivarbeit unterstützen.
    Ansonsten hilft auch immer noch der Gang zum Gärtner oder ins Gartencenter. Zeigen Sie dort das Blatt oder die Pflanze – dort kann man Sie beraten und bei akuter Bedrohung eine wirksame Behandlung vorschlagen.
•Schäden an Blättern •
    Zu den Schäden an Blättern zählen kleine, einzelne Löcher in der Blattfläche. Sie werden gefressen von:
    Asseln
    Blattwanzen
    Dickmaulrüssler
    Erdflöhe
    Frostspanner
    Kohlmotte
    Kohlweißling
    Lilienhähnchen
    Spinnmilben (helle Pünktchen)
    Tausendfüßer
    Am Rand angefressene Blätter hinterlassen:
    Dickmaulrüssler
    Erdmaus (Kleine Wühlmaus)
    Erdraupen (auch Stängel)
    Frostspanner
    Kaninchen (abgefressene Triebe)
    Kohlweißlinge
    Lilienhähnchen
    Schnecken
    Tausendfüßer
    Vögel
    Fleckige Blätter entstehen, wenn die Tiere das Innere des Blattes anfressen und die grüne Blattfarbe „verschwindet“. In diese Kategorie gehören auch die Fraßgänge von Minierern:
    Blattwanzen
    Erdflöhe
    Kohlmotte
    Miniermotten und Minierfliegen
    Nematoden (Blattälchen)
    Spinnmilben
    Tausendfüßer
    Thripse
    Weiße Fliege
    Zikaden
    Verwachsungen und Wucherungen entstehen, wenn die Tiere Substanzen, Bakterien oder Viren mit dem Speichel auf die Pflanze übertragen:
    Blattläuse
    Blattwanzen
    Blutläuse
    Frostspanner
    Gallmilben (Gallen)
    Nematoden (Blattälchen)
    Schildläuse (zusätzlich klebriger Überzug)
•Kahlfraß •
    Der Kahlfraß ist eindeutig: Die Pflanzen sind bis auf Reste abgefressen, entweder bis zum Boden oder die Blätter mindestens bis zur Mittelrippe. Als Täter kommen die folgenden, sehr unterschiedlichen Tiere in Frage:

    Frostspanner
    Gespinstmotten (in Verbindung mit dichten „Spinnweben“)
    Hasen
    Kaninchen
    Kleine Wühlmaus (Jungpflanzen)
    Kohlfliegen
    Kohlweißling (bei starkem Befall)
    Lilienhähnchen
    Rehe
    Schildläuse (Blätter können abfallen)
    Schnecken (Jungpflanzen)
    Spinnmilben (Blätter vertrocknen und fallen; Triebspitzen sterben ab)
    Thripse (Blätter können abfallen)
•Schäden an Wurzeln •
    Schäden an den Wurzeln fallen meist erst auf, wenn die oberirdischen Teile der Pflanzen kümmern oder absterben. Prüfen Sie bei Verdacht durch vorsichtigen Zug am Stängel direkt oberhalb des Bodens. Stark geschädigte Wurzeln lassen sich leicht aus dem Boden ziehen.

    Asseln (Feinwurzeln angeknabbert)
    Drahtwürmer
    Erdflöhe
    Erdraupen
    Kohlfliegen
    Maulwurfsgrillen
    Möhrenfliege (Fraßgänge)
    Schermaus (Große Wühlmaus)
    Wildschweine (aufgewühlter Boden)
    Blutläuse verursachen Wucherungen am Wurzelhals,
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