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Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um

Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um

Titel: Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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Nematoden rufen Missbildungen im Wurzelbereich hervor.
•Schäden an Früchten •
    Bei den Schäden an den Früchten handelt es sich häufig um Wicklerraupen, die sich auf eine Frucht spezialisiert haben. Verkrüppelte oder im Wuchs gehemmte Früchte wurden in einer frühen Phase ihrer Entwicklung durch einen Schädling angegriffen oder leiden unter einer Krankheit.

    Apfelwickler (Bohrlöcher im Apfel, Fraßgänge und Höhlen im Apfel; Äpfel fallen vorzeitig vom Baum)
    Asseln
    Frostspanner (angeknabberte Früchte, Missbildungen und Kümmerwuchs)
    Gallmilben (Wucherungen)
    Gespinstmotten (in Verbindung mit „Spinnweben“)
    Pflaumenwickler (Fraßgänge, Farbveränderungen; Pflaumen fallen vorzeitig vom Baum)
    Tausendfüßer (Löcher und Gänge in Jungfrüchten)
    Vögel (Schnabelspuren)
    Zikaden (deformierte Früchte)
•Welken und Absterben •
    Zum Welken und Absterben ganzer Pflanzen kommt es nur bei massenhaftem Befall durch einen Schädling oder durch Angriffe unter der Erde (siehe bei angefressenen Wurzeln). Werden die Wurzeln extrem geschädigt, können sie keine Nährstoffe und Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze geht ein.
    Blattläuse (bei Massenbefall)
    Dickmaulrüssler
    Drahtwürmer
    Kohlfliegen
    Maulwurfsgrillen
    Nematoden (Wurzelälchen)
    Schermaus (Große Wühlmaus)
    Spinnmilben
    Wildschweine (aufgewühlter Boden)

An den Beinen sollt ihr sie erkennen

Vom Keinbein- bis zum Vielbein-Schädling
    Wie lässt sich Ordnung in die Vielzahl der Schädlinge bringen? Ein Zoologe würde sich dem Problem systematisch nähern und Tiergruppe für Tiergruppe abhandeln. Auch die Idee, sich einzelne Pflanzen vorzunehmen und ausgehend vom „Zielobjekt“ die möglichen Verursacher zu beschreiben, hat ihren Reiz – beides wissenschaftlich, aber mit vielen Überschneidungen.
    Die Einteilung der Schädlinge nach der Zahl der Beine hat zwar einen zoologischen Hintergrund (Insekten haben immer sechs, Spinnen immer acht Beine) wird aber eher dem augenzwinkernden Charakter des Buches gerecht. Leider hat auch diese Gliederung einen logischen Haken: Zu den gefräßigsten Schädlingen im Garten gehören die Jugendstadien (Larven und Raupen) der Insekten. Ihre sechs Beine werden durch „falsche“ Beinpaare ergänzt. Da sie zudem völlig anders aussehen als ihre in der Regel ungefährlichen Eltern, tauchen sie hier als eigene Gruppe auf.
    Dieses Buch kann und will kein detailliertes Kompendium pflanzlicher Schädlinge sein, daher ist die Auswahl sehr subjektiv. Vermutlich wird also der eine oder andere Leser denken: „Wieso hat er denn nicht an den/die/das ... gedacht?“ oder„... den/die/das hätte ich nicht aufgenommen.“ Bitte, verstehen Sie diese Auswahl als Liste meiner ganz persönlichen Heimsuchungen plus einiger Arten, die unseren Garten noch nicht entdeckt haben oder ihn glücklicherweise ignorieren. Wer sich für eine detaillierte Abhandlung der Biologie und Systematik interessiert, sei an die entsprechenden Fachbücher verwiesen. Die hier vorgestellten Indizien (Schadbilder) und Beschreibungen der Schädlinge werden Ihnen dabei helfen, zumindest die wichtigsten Verdächtigen zu erkennen, um wirkungsvolle Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Beinlose Plagen – Schnecken & Co
    Die wichtigste „beinlose“ Plage sind die Schnecken , die sich mit muskulösem Fuß auf einer Schleimschicht durch die Beete schleichen. Da ihnen ein ganzes Buch dieser Serie gewidmet ist, werden sie hier nur zähneknirschend erwähnt, aber nicht ausführlich behandelt.
• Älchen oder Nematoden •
    Nematoden (Älchen oder Fadenwürmer) sind winzige, knapp 1 mm lange Würmer, die sich so gut wie nie zeigen. Während manche Arten zu den nützlichen, Humus bildenden Bodenorganismen zählen, gehören andere eindeutig zu den Schädlingen. Die Würmer schlüpfen aus Eiern, die direkt an der Pflanze abgelegt werden. Größere Eipakete (Zysten) können jahrelang im Boden überleben, bis die Älchen eine geeignete Pflanze befallen.
    Je nach ihrer Wirkungsstätte unterscheidet man Wurzel-, Stängel- und Blattälchen. Alle stechen Pflanzenzellen an, saugen den Saft und geben mit ihrem Speichel chemische Stoffe ab, die zu Wucherungen und Krüppelbildungen führen.Besonders fatal für die Pflanzen sind Älchen (Nematoden), die in ihrem Speichel Bakterien und Viren übertragen.
    Indizien: Älchen befallen die meisten Zier- und Nutzpflanzen. Sie verraten sich durch Missbildungen an den Pflanzen: Blätter werden fleckig oder weisen Deformationen auf,
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