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Der kleine Drache Kokosnuss und das Vampir-Abent

Der kleine Drache Kokosnuss und das Vampir-Abent

Titel: Der kleine Drache Kokosnuss und das Vampir-Abent
Autoren: I Siegner
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erwidert Bissbert. »Ich durfte mal einen winzigen Rest von Transsilvaner positiv probieren.
    Das erkenne ich unter einer Million Blutgruppen
wieder. Wir Vampire haben ein ausgezeichnetes Blutgedächtnis.« Doch dann lässt Bissbert den Kopf hängen: »Ich habe alle Drachen durchprobiert, aber Transsilvaner positiv war nicht darunter.«
    »Du hast schon alle Drachen gepikst?«, fragt Kokosnuss. »Auch die Drachen jenseits des Großen Sees?«
    »Ja.«
    »Und die Meeresdrachen?«, fragt Matilda.
    »Nur die Landdrachen«, antwortet Bissbert.
    »Der Vampirdoktor hat gesagt, es muss ein Landdrache sein. Aber er wusste leider nicht mehr, welcher.«
    »Und was ist mit den Drachen, die unter der Erde leben?«, fragt Kokosnuss.

    Bissbert stutzt. »Unter der Erde gibt es Drachen?« »Klar«, sagt Lulu. »Die Erddrachen. Da gibt es Wühldrachen, Wurmdrachen, Tunneldrachen, Schlammdrachen. Die leben alle in der Erde.«
    »Äh, also«, stottert der Vampir-Junge, »bei denen war ich noch nicht. Ich wusste gar nicht, dass es die gibt. Und außerdem, wie soll ich die denn finden? Ich bin doch kein Maulwurf.«
    Kokosnuss grinst und sagt: »Ich weiß, wie wir sie finden. Kommt mit!«
    »Wartet!«, sagt Bissbert. »Vorher muss ich noch etwas holen!«
    Der kleine Vampir rennt in die Höhle. Kurz darauf kommt er zurück, ganz außer Atem und mit einer großen Tasche in der Hand.
    »Was ist denn da drin?«, fragt Kokosnuss.
    »Ooch, nur ein paar Sachen, die ich brauche.«

Mini Mo
    K okosnuss, Matilda, Oskar, Lulu und Bissbert wandern zum Rand der Sieben Sümpfe. Der kleine Feuerdrache nimmt einen Stein und schlägt ihn mehrmals an einen Felsen.
    Nicht lange, und ein kleiner Wühldrache schaut unter dem Felsen hervor. An seinen kräftigen Vorderpfoten wachsen lange Krallen zum Graben und auf seiner Nase sitzt eine dunkle Sonnenbrille. Zuerst schnüffelt er misstrauisch die Umgebung ab, doch dann verzieht sich sein kleines Maul zu einem breiten Grinsen.
    »Hey, Kokosnuss, bist du das, alte Granate? Und Matilda und die anderen sind ja auch dabei!
    Und …« Er schnüffelt in Bissberts Richtung. »Da ist doch noch jemand.«
    »Ja, ehm«, sagt Kokosnuss. »Das ist Bissbert, ein kleiner Vampir, und er …«
    »Vampir?«, wiederholt Mini Mo und schnüffelt.
    »Tach auch, Bissbert. Interessanter Geruch, ein
bisschen gruftig. Mag ich, bist bestimmt ‘ne erdige Haut.«
    »Hallo«, sagt Bissbert schüchtern.
    Matilda flüstert Bissbert zu: »Die Wühldrachen sind fast blind, doch sie können gut riechen.«
    »Also«, fährt Kokosnuss fort, »Bissberts Vater ist krank. Er braucht unbedingt das Drachenblut
    Transsilvaner positiv.«
    »Hä?«, fragt Mini Mo.

    »Bissbert hat schon alle Drachen durchprobiert und das richtige Blut nicht gefunden«, meldet sich Lulu.
    »Durchprobiert?«, wiederholt der kleine Wühldrache verdutzt. »Was heißt denn ›durchprobiert‹?«
    »Nun«, sagt Kokosnuss, »er nimmt mit einer kleinen Spritze Blut ab und prüft es.«
    Mini Mo schluckt. »Spritze?«

    »Tut gar nicht weh«, sagt Bissbert.
    »Wir wollten mal fragen, ob du alle Erddrachen zusammentrommeln könntest. Für eine kleine Blutprobe«, erklärt Kokosnuss.
    »Tja, ehm, na ja, wenn es Bissberts Vater hilft«, brummt Mini Mo. »Wartet, bin gleich wieder da!« Im Nu ist der Wühldrache wieder unter dem Felsen verschwunden.
    »Erddrachen sind wirklich angenehme Wesen«, sagt Kokosnuss. »Immer gut gelaunt und unkompliziert.«
    »Stimmt«, meint Oskar und schüttelt den Kopf.
    »Gleich kommen die alle und spenden Blut.«
    Tatsächlich: Kurze Zeit später tauchen von überall her Wühldrachen, Wurmdrachen, Tunneldrachen und Schlammdrachen auf.
    Mini Mo flitzt aufgeregt schnüffelnd hin und her und ruft: »Bitte eine Schlange bilden!«
    »Schlange?«, fragt ein Wurmdrache.
    »Er meint eine Reihe«, erklärt ein Schlammdrache. »Das ist wie beim Eiswagen am Strand. Da muss man sich auch anstellen.«

    »Nur dass es hier kein Eis gibt«, meldet sich ein Tunneldrache.
    »Sondern eine Spritze, brrr«, sagt ein Wühldrache und schüttelt sich.
    »Das ist gar nicht so schlimm«, bemerkt der Schlammdrache. »Das kenne ich vom Impfen.
    Es pikst nur ein bisschen.«
    »Außerdem«, meldet sich der Wurmdrache, »kriegt man nicht alle Tage einen echten Vampir vor die Schnüffelnase.«
    Und obwohl die Erddrachen nur schlecht sehen können, bilden sie eine lange Reihe. Bissbert sticht jeden mit einer kleinen Spritze in den Arm, zieht ein Tröpfchen Blut heraus und probiert
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