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Der kleine Drache Kokosnuss und das Vampir-Abent

Der kleine Drache Kokosnuss und das Vampir-Abent

Titel: Der kleine Drache Kokosnuss und das Vampir-Abent
Autoren: I Siegner
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in ihre Nähe kommt. Schlucklöcher ziehen alles in die Erde hinab. Deshalb leben dort eigentlich keine Drachen.«
    Alle schauen Mini Mo fragend an. Dieser hebt die Schultern und sagt: »Vielleicht ist Big Bo ja zu groß für die Schlucklöcher.«

    Kokosnuss verschränkt seine Arme vor der Brust: »Schluckloch hin oder her: Ich finde, wir sollten
    Bissbert helfen.«
    »Ich auch«, sagt Lulu.
    »Keine Frage«, sagt Oskar.
    »Und die Schlucklöcher?«, fragt Matilda.
    »Hm, mal überlegen«, sagt Kokosnuss. »Wir könnten uns doch anseilen. So sind wir gegen die Schlucklöcher gesichert.«

    »Gute Idee«, sagt Lulu. »Aber wie kommen wir alle zusammen ins Grünland? Nicht jeder von uns kann fliegen. Und zu Fuß dauert das Tage!«
    »Wir fliegen«, antwortet Bissbert bestimmt. »Ich kann Oskar Huckepack nehmen.«
    »Und ich Matilda«, sagt Kokosnuss.
    »Dann nehme ich Mini Mo«, sagt Lulu.
    »Prima!«, ruft Mini Mo. »Auf ins Grünland!«

Erdbeben und Erdbeeren
    D as Grünland liegt jenseits der großen Wüste. Die Freunde überqueren die Wüste im Flug und erreichen das Grünland am Abend kurz vor Sonnenuntergang. Am Rande der weiten, hügeligen Landschaft schlagen sie ein Nachtlager auf.
    Staunend betrachtet Kokosnuss das saftige Grün der Wiesen. Eine frische Brise weht vom weit entfernten Meer herüber und streicht wie eine riesige, unsichtbare Hand über das Gras.
    »Das ist also das Grünland«, murmelt der kleine Feuerdrache.
    Alle sind müde von der Reise. Im Schutz eines mächtigen Baumes schlafen sie bald tief und fest. Nur Bissbert schaut noch eine ganze Weile nachdenklich in die hereinbrechende Dunkelheit und fragt sich, ob sie morgen Big Bo finden werden und ob Big Bo auch die richtige Blutgruppe hat. Wenn nicht, dann … aber daran möchte Bissbert lieber nicht denken.

    Schließlich fliegt der kleine Vampir auf einen Ast, lässt sich kopfüber nach unten hängen und ist im Nu eingeschlafen.

    Am Morgen darauf beginnen die Freunde in aller Frühe mit der Suche nach Big Bo. Bis in die Mittagsstunden fliegen sie in weitläufigen Kreisen über das Grünland, doch so sehr sie sich auch anstrengen, von Big Bo ist keine Spur zu sehen.
    Bald sind Kokosnuss und Lulu vom Fliegen ganz müde. Drachenkinder können noch nicht so lange fliegen, besonders wenn sie jemanden Huckepack dabeihaben.
    »Dort hinten ist ein Berg!«, ruft Matilda. »Da können wir landen. Auf Bergen gibt es keine Schlucklöcher!«

    So landen sie auf dem breiten, kahlen, von Moos bedeckten Bergrücken. Hier oben ist es kühl und windig.
    »Brrr«, brummt Matilda. »Da frieren einem ja die Stacheln weg.«
    Kokosnuss springt auf und sagt: »Wir machen ein Lagerfeuer!«
    Flink fliegt er hinab zu einem Hain und sammelt vorsichtig ein paar herumliegende Äste. Dabei achtet er darauf, nicht den Boden zu berühren.
    Es könnte ein Schluckloch in der Nähe sein!
    Oben auf dem Bergrücken legt er das Holz zu einem Stapel und entzündet es mit einem Feuerstrahl.

Die Freunde setzen sich gemütlich um das kleine Lagerfeuer herum. Manchmal werfen sie einen Blick hinunter auf die Wiesen am Fuß des Berges. Irgendwo dort unten lauern die Schlucklöcher. Es heißt, jemand, der in ein Schluckloch gerät, würde für immer darin verschwinden – wie vom Erdboden verschluckt.
    Mini Mo schnüffelt. »Der Geruch hier oben, hm, kommt mir bekannt vor.«
    Plötzlich bebt der Boden.
    »Was ist das?«, ruft Matilda.

    Das Beben wird stärker und stärker, bis die Freunde hilflos durcheinanderpurzeln. Die glühenden Holzscheite fliegen durch die Luft. Oskar, Matilda und Mini Mo kullern den Berghang hinab.
    »Hilfe!«, schreien sie verzweifelt.
    »Haltet euch fest!«, ruft Kokosnuss.
    »Wir kommen!«
    »Hier ist nichts zum Festhalten!«, schreit Matilda.
    Kokosnuss, Lulu und Bissbert fliegen hinterher, doch die drei sind schon auf die Wiese gestürzt.
    »Nicht bewegen! Denkt an die Schlucklöcher!«, ruft Kokosnuss und nähert sich vorsichtig aus der Luft.
    Oskar blickt sich um.
    »Alles in Butter«, ruft er.
    »Von Schluckloch keine Spur.«

    »Seht mal!«, ruft Matilda. »Hier gibt es Erdbeeren!«
    »Lecker!«, jauchzt Oskar und pflückt gleich zwei Pfoten voll kleiner Wiesenerdbeeren.
    »Huppi! Meine Leibspeise!«, ruft Mini Mo. Er beißt genüsslich in eine Erdbeere, die größer ist als er selbst.
    Auch Kokosnuss, Lulu und Bissbert sind inzwischen gelandet. Misstrauisch beobachten sie das Gras. Doch dann beginnt auch Bissbert, Erdbeeren zu sammeln. Er holt einen
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