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Der Hexer - NR42 - Die vergessene Welt

Der Hexer - NR42 - Die vergessene Welt

Titel: Der Hexer - NR42 - Die vergessene Welt
Autoren: Verschiedene
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großen Ozeans, dessen Küste er im Sturz gesehen hat, ein Aufstieg zur Oberfläche besteht – der Vulkankrater der Insel Stromboli.
    Doch plötzlich fällt ein gigantischer amphorer Wurm über ihn her und verschlingt ihn. Nur dank seiner magischen Kräfte kann er im Körper der Kreatur überleben. Sein Geist geht mit dem des Wurmes eine unheilvolle Symbiose ein, und Robert erfährt, daß die Bestie die Frauen der Eingeborenen raubt, um seine Brut aufzuziehen. Auch jetzt ist der Wurm zu den Wilden unterwegs. Doch als er das Dorf erreicht, stellt sich ihm ein Mann in europäischer Kleidung entgegen!
    Es ist kein anderer als der Erfinder Herbert George Wells, den ein Unfall mit seiner Zeitmaschine in diese unterirdische Welt verschlagen hat. Auch er wurde gefangengenommen, und nun soll er mit der Kreatur um Sills Leben kämpfen.
    Robert kennt das einzige Mittel, das den Wurm in Panik versetzt: Feuer. Mit Wells' Hilfe kann er den Wurm vernichten. Die drei fliehen in den Tempel der Eingeborenen, wo auch die havarierte Zeitmaschine steht. Notdürftig repariert George Wells sie, und er reist in die Vergangenheit, um das Geschehene nachträglich zu verhindern.
    Doch das Gefüge der Zeit wehrt sich gegen diesen Eingriff. Als George Wells doppelt existiert, wird er an den Ausgangspunkt seiner Reise zurückgeworfen und verliert somit die Erinnerung an diese Episode seines Lebens. Robert und Sill warten vergeblich auf seine Rückkehr.
    Doch die Erschütterung der Zeit rettet sie – der böse Geist, der dem Tempel innewohnte (der wahre Tyrann, der sich nur des Wurmes bediente), stirbt durch die freiwerdenden Energien und verliert auch die Kontrolle über die Eingeborenen. Unbehelligt können die beiden fliehen.
    Durch den Tod des Wurmes aber wurde seine Brut vorzeitig erweckt und greift die Gefährten an. Doch ihre Kraft ist noch nicht vollends gereift, und Robert kann auch sie vernichten. Er und Sill gelangen zur Küste des unterirdischen Meeres und schiffen sich ein. Werden sie das jenseitige rettende Ufer erreichen?

    * * *

    Der Ring war stark, so stark wie lange nicht mehr – oder noch nie –, dachte Mereda. Die Luft zitterte vor mühsam zurückgehaltener Energie.
    Und trotzdem wußte sie nicht, ob er halten würde.
    Denn das, was aus den Schatten herankroch und allmählich in einem Zentrum Gestalt anzunehmen begann, war stärker.
    Mühsam verscheuchte sie die Furcht, die sich in ihren Gedanken einzunisten versuchte, und konzentrierte sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe. Was sie tat – was sie alle taten –, war ein Risiko, aber sie war sich seiner Größe durchaus bewußt. Und der Preis lohnte den Einsatz.
    Irgend etwas geschah. Wie immer, wenn sie Mitglied des Beschwörungskreises war, sah sie selbst nichts als flirrende Schatten und ein ungewisses Huschen, unmittelbar im Zentrum des Kreises aus zusammengekauerten Menschenleibern. Aber sie hörte das überraschte Murmeln der übrigen Zuschauer und sah, wie sie angstvoll hinter die Säulen zurücktraten, die das Dach des Saales trugen. Einige verließen sogar den Beschwörungssaal ganz.
    Nur Mereda rührte sich nicht, auch wenn die Schmerzen in ihren Fingern und Zehenspitzen immer heftiger wurden und sich auch unter den anderen Mitgliedern des Kreises Unruhe und schließlich Nervosität auszubreiten begann.
    Im Grunde war es wohl nur Trotz, der sie zwang, auszuharren. Sie würde den anderen beweisen, wie stark sie war. Vor allem Carda, der Kreisversteherin, die klein und verhutzelt auf der anderen Seite des Kreises stand und magische Worte murmelte; mit dünner, tonloser Stimme und halb geschlossenen Augen, trotzdem aber wach. Mereda wußte, daß ihr kein Anzeichen von Schwäche entgehen würde. Bei keinem. Und vor allem bei ihr nicht.
    Carda und sie waren nicht unbedingt das, was man Freundinnen hätte nennen können. Mereda hatte vom ersten Moment an Angst vor der Alten gehabt, und sie hatte gespürt, daß Carda sie vom allerersten Moment an gehaßt hatte. Vielleicht, weil sie spürte, welches Potential in Meredas Seele schlummerte. Wenn überhaupt, war sie wohl die einzige Konkurrentin, die Carda überhaupt zu fürchten hatte.
    Die Kreisversteherin begann sich jetzt mit sonderbaren, schlängelnden Bewegungen zu drehen und zu winden, ohne jedoch die Hände der rechts und links von ihr hockenden Adepten loszulassen. Der Assyrkristall, der blau und leuchtend auf ihrer Brust lag, war von einem ungezähmten, inneren Feuer erfüllt, das so stark aufflammte, daß es
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