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Die Terranauten 081 - Treiber-Piraten

Die Terranauten 081 - Treiber-Piraten

Titel: Die Terranauten 081 - Treiber-Piraten
Autoren: Michael Roberts
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Man schreibt das Jahr 2504. In den letzten drei Jahren hat das Sternenreich der Menschheit einen rapiden Zerfall erlebt. Verantwortlich dafür war die gewaltsame Einführung eines neuen Raumschiffsantriebs, der Kaiserkraft, die sich als Gefahr für das Universum und technische Fehlentwicklung erwies. Die Kaiserkraft sollte an die Stelle der Treiber, psionisch begabter Raumfahrer, treten, deren PSI-Kräften es bisher allein vorbehalten gewesen war, Raumschiffe durch Weltraum II zu bewegen. Statt des erhofften wirtschaftlichen Aufschwungs durch Kaiserkraft kam es zu einem Zusammenbruch der Raumfahrt. Die daraus entstandenen Versorgungsschwierigkeiten führten schließlich zu einer weitgehenden Auflösung des Reiches und zum Sturz des von der Erde aus herrschenden Konzils der Konzerne.
    Gegen die Kaiserkraft und die Herrschaft des Konzils kämpfen die Terranauten, eine von Treibern gebildete Widerstandsorganisation. Zu den Führern der Terranauten gehört der junge Konzernerbe David terGorden. Er stieg in den letzten Tagen des Konzils sogar zum Lordoberst, zum höchsten Bevollmächtigten des Konzils auf, und mit seiner Hilfe gelang es, die Konzernherrschaft auf der Erde endgültig zu brechen. Damit ist die Gefahr für die Menschheit aber noch keineswegs ausgestanden. Die Kaiserkraft hat das Gefüge der Weltenräume gestört und die Völker der Milchstraße gegen die Erde aufgebracht. David bricht auf, um mit Hilfe des Erbes einer uralten Pflanzenzivilisation die Kaiserkraft-Gefahr endgültig zu bannen. Auch die Lage auf der Erde und auf den Kolonien ist weiterhin gespannt, denn nach Davids Abdankung als Lordoberst hoffen die letzten der entmachteten Managkaste, das Rad der Geschichte noch einmal zurückdrehen zu können.
    Nicht alle Treiber stehen in dieser schwierigen Situation auf der Seite der Terranauten. Einige versuchen, auf Kosten der Menschheit dunkle Geschäfte mit den unschätzbaren Mistelblüten zu machen, ohne die keine Treiber-Raumfahrt möglich ist. Auf eine solche Gruppe zwielichtiger Treiber stößt der PSI-begabte junge Thor von Riglan von einer abgelegenen Kolonialwelt. Ohne es zu ahnen, wird er zum Komplizen der TREIBER-PIRATEN …

 
    Die Personen der Handlung:
     
    Thor von Riglan – Der junge Clanbruder verliert öfter das Bewußtsein, als ihm lieb ist. Aber er erreicht alles, was er sich vorgenommen hat.
    Jelina von Riglan – Um sie drehen sich Thors ganze Bemühungen.
    Falk von Riglan – Der ältere Clanbruder opfert sich für Jelina und Thor.
    Morlog – Er ist der Anführer der Himmelwächter und muß eine schwere Enttäuschung erleben.
    Jeng-Jeng – Das Kommandounternehmen des Ersten Offiziers ist von Erfolg gekrönt.
    Siri Lankard, Oona Karf, Zeus Alpha und Ain Lavalle – Die Treiber werden Zeuge ihres eigenen Untergangs.

Voller Unruhe fieberten mein Clanbruder Falk und ich dem Ende der langen lagundischen Nacht entgegen. Obgleich ich von den Strapazen der letzten Tage völlig erschöpft und todmüde war, ließ mich die Nervosität doch kaum einschlafen. Immer wieder mußte ich an das schreckliche Schicksal denken, das meiner Clanschwester Jelina bevorstand.
    Ich hatte eine meiner Visionen gehabt. Und in dieser Vision hatte ich gesehen, wie die verrückten Himmelswächter Jelina auf einem Scheiterhaufen verbrannten. Dieses Ereignis lag irgendwann in der nahen Zukunft. Falk und ich hofften sehnlichst, daß wir noch rechtzeitig genug kommen würden, um unsere Clanschwester retten zu können.
    Die Verrückten hausten in der Himmelsstadt, die auf einem der Gipfel des Vulkans Krakata lag. Das Dumme war nur, daß wir nicht wußten, auf welchem. Das Gebirgsmassiv des Krakata bestand aus mehreren Einzelgipfeln, von denen jeder einzelne in Frage kommen konnte. Vom Tal aus war es unmöglich, die Stadt zu erkennen. Wie fast überall auf Lagund wurden die höchsten Berggipfel von einer dichten Wolkendecke eingehüllt. Der Krakata bildete da keine Ausnahme. Wir setzten jedoch unsere Hoffnungen darauf, daß es uns bei Tageslicht gelingen würde, einen nach oben führenden Weg zu entdecken.
    Schweißgebadet wälzte ich mich in meinem Schlafsack hin und her. Es war warm im Zelt, beinahe heiß. Der vor wenigen Stunden zu Ende gegangene Vulkanausbruch hatte die Luft so erhitzt, daß noch immer keine richtige Abkühlung eingetreten war. Ich hatte das Gefühl, als würde ich langsam, aber sicher dahinschmelzen.
    »Bei den Ahnen«, fuhr mich Falk an, »wirst du wohl endlich mal stilliegen? Ich kann ja kein
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