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Der Herr der Ringe

Der Herr der Ringe

Titel: Der Herr der Ringe
Autoren: J. R. R. Tolkien
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in Bree das Wort kuduk, das es anderswo nicht gab. Meriadoc berichtet indes, dass der König von Rohan das Wort kûd-dûkan, »Höhlenbewohner«, benutzte. Da die Hobbits, wie bereits erwähnt, einstmals eine Sprache gesprochen hatten, die mit der der Rohirrim eng verwandt war, ist es wahrscheinlich, dass kuduk eine verballhornte Form von kûd-dûkan war. Dieses Wort habe ich aus den bereits dargelegten Gründen mit holbytla übersetzt; und Hobbit ist ein Wort, das gut und gerne eine verballhornte Form von holbytla sein könnte, wenn dieser Name in unserer alten Sprache vorgekommen wäre.
    Gamdschie . Nach der im Roten Buch ausführlich dargelegten Familienüberlieferung ging der Zuname Galbasi oder in verkürzter Form Galpsi auf das Dorf Galabas zurück, und es wurde allgemein angenommen, dass sich dieser Name aus galab – »Wild« – und einem alten Element bas zusammensetzte, das mehr oder weniger unserem »Flecken« oder »Weiler« entspricht.
    Brandywein. Die Hobbit-Namen dieses Flusses waren Abänderungen des elbischen Baranduin (Betonung auf der zweiten Silbe), das auf baran »goldbraun« und duin »großer Fluss« zurückging. Brandywein scheint eine einleuchtende Verballhornung von Baranduin zu sein. Der ältere Hobbit-Name war allerdings Branda-nîn »Grenzwasser«, das genauer mit Markgrenze wiedergegeben worden wäre; aber aufgrund eines Witzes, der wiederum auf die Farbe anspielte und dann zu einer Gewohnheit wurde, wurde der Fluss zu jener Zeit gewöhnlich Bralda-hîm »berauschendes Bier« genannt.
    Indes ist zu beachten, dass, als die Altbock (Zaragamba) ihren Namen in Brandybock (Brandagamba) abänderten, das erste Element »Grenzland« bedeutete und Markbock der Sache näher gekommen wäre. Nur ein sehr kühner Hobbit hätte es gewagt, den Herrn von Bockland in seiner Gegenwart Braldagamba zu nennen.
    Diese neu durchgesehene Ausgabe folgt der neuesten englischsprachigen Ausgabe des Herrn der Ringe ( The Lord of the Rings , London: HarperCollins, 2004, reprint ed. 2005) und orientiert sich an J. R. R. Tolkiens Hinweisen für die Übersetzung des Herrn der Ringe , die zum Teil erst lange nach der Übersetzung durch Margaret Carroux veröffentlicht wurden.





Über den Autor

    John Ronald Reuel Tolkien wurde am 3. Januar 1892 in Bloemfontein (Südafrika) geboren und wuchs in England auf. Von 1925 an war er Professor für englische Philologie in Oxford und erwarb sich schon bald großes Ansehen als einer der angesehensten Philologen weit über die Grenzen Englands hinaus. Seine besondere Vorliebe galt den alten nordischen Sprachen.
Seine weltbekannten Bücher »Der Hobbit«, »Der Herr der Ringe«, »Das Silmarillion« haben die Fantasyliteratur entscheidend geprägt und wurden in über 40 Sprachen übersetzt. Millionen von Lesern werden seither von den Ereignissen in Mittelerde in Atem gehalten. J. R. R. Tolkien starb 1973 in Bournemouth.
    Eine Bio-Bibliographie finden Sie unter www.hobbitpresse.de .
     
     
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