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Der heimliche Rebell

Der heimliche Rebell

Titel: Der heimliche Rebell
Autoren: Philip K. Dick
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kontrollierbaren Universum voller Tücken und Gefahren. Es sind keine strahlenden Helden, die in Dicks Romanen agieren, sondern unscheinbare Leute, Verkäufer oder Vertreter, gegen die sich die ganze Welt ve r schworen hat.“ (Alpers/Fuchs/Hahn/Jeschke: Lexikon der Science Fiction-Literatur)
    Philip K. Dick ist ein belesener Autor, der in Berkeley studierte und dort Schriftsteller wie Kafka, Proust, Joyce, Flaubert und andere las. Er kennt und schätzt Baudelaire und Rilke genauso wie Thomas Mann, Steinbeck oder Hemin g way. Was Science Fiction angeht, so sind ihm Sturgeons More Than Human, Millers A Canticle For Leibowitz (Lo b gesang auf Leibowitz), van Vogts The World of Null-A (Die Welt der Null-A), Vonneguts Player Piano (Das höllische System), Asimovs Foundation-Romane, Bradburys Martian Chronicles (Die Mars-Chroniken) und Clarkes Childhood’s End (Die letzte Generation) besonders lieb – zumeist ältere Titel, die ihn damals stark beein druckten.
    In einem Interview, das von Werner Fuchs und Uwe A n ton geführt wurde, äußerte sich Philip K. Dick wie folgt zu seinen eigenen Intentionen beim Schreiben von Science Fi c tion:
    „Zwei Dinge in meinen Romanen interessieren mich. E i nerseits die philosophische, soziologische, theologische oder politische Grundlage, zum anderen die Charaktere. Die Ch a raktere sehen sich der soziologischen Grundlage des R o mans ausgesetzt; zumeist erkläre ich an ihnen das System. Einerseits gibt es Beherrscher des Systems, Leute, die Macht ausüben, und andererseits Opfer, die auf der Verliererseite stehen. Die Grundlage meiner Romane besteht aus einer in sozialer Realität verkörperten Idee, in der manche Charakt e re Opfer und manche die Machthaber des Systems darste l len, und immer sind die Herren manipuliert. Sie glauben an das System, weil es ihnen Privilegien einräumt… Für mich liegt das wichtigste Anliegen darin, die Art von Menschen zu beschreiben, die ich wirklich kenne, die mir schon b e gegnet sind, und sie in außergewöhnliche Welten und ebe n solche Gesellschaften zu transponieren… Mir wird oftmals vorgeworfen, in meinen Romanen kämen nur Antihelden vor. Wenn aber irgend jemand behauptet, meine Protagon i sten seien Antihelden, verwechselt er den echten Menschen mit irgendwelchen Geisterriesen oder Nihilisten, deren We r te alle in der Hölle schmoren und die keinen Selbsterha l tungstrieb besitzen. Ich jedoch nehme nur Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, Freunde, Handwerker, und verspüre eine enorme Befriedigung dabei.“
    Von Philip K. Dick erschien außer dem vorliegenden Roman bei Moewig: als Bd. 3520 Warte auf das letzte Jahr (Now Wait for Last Year). In der Playboy-SF-Reihe wurde eine Auswahl seiner besten Stories veröffentlicht (Bd. 6712). In Vorbereitung befinden sich: eine weitere Kurzg e schichtensammlung (keine Überschneidung mit der Pla y boy-SF-Auswahl), der Roman The Crack in Space sowie seine beiden neuesten Romane, die ebenso wie The Golden Man im Moewig-Hardcover-Programm veröffentlicht we r den.
     
    Hans Joachim Alpers
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