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Der Gott von Tarot

Der Gott von Tarot

Titel: Der Gott von Tarot
Autoren: Piers Anthony
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die den Kör­per durch­dringt und von ihm mit sich ver­min­dern­der In­ten­si­tät aus­strahlt, dann wür­de die Nä­he zwei­er oder meh­re­rer Men­schen da­zu füh­ren, daß sich ih­re Au­ra durch­drin­gen. Sie könn­ten so auf mehr als nur phy­si­ka­li­scher Ba­sis ein­an­der ge­wahr wer­den. Sie kön­nen Ge­dan­ken und Ge­füh­le des an­de­ren auf­fan­gen, wie ein elek­tro­ni­scher Emp­fangs­teil Ra­dio­wel­len oder ei­ne Ket­te ma­gne­ti­scher Trans­for­mer Kraft auf­fängt. Ein Wün­schel­ru­ten­gän­ger spür­te viel­leicht, wie sei­ne Au­ra mit dem Was­ser im Bo­den in­ter­a­giert, und weiß von da­her die La­ge der Quel­le. Ei­ne Per­son mit star­ker Au­ra kann je­man­den be­rüh­ren, der krank ist, und die star­ke Au­ra füllt die schwa­che auf und hilft dem Kran­ken, den Le­bens­wil­len zu kräf­ti­gen. Ein Mann und ei­ne Frau fin­den viel­leicht her­aus, daß ih­re Au­ra gut zu­sam­men­pas­sen und wer­den hef­tig von­ein­an­der an­ge­zo­gen. Ei­ne schlech­te Au­ra wirkt sich viel­leicht ne­ga­tiv auf je­man­den aus und muß ex­or­ziert wer­den. Und nach dem kör­per­li­chen Tod schwebt ei­ne Au­ra viel­leicht frei her­um, als Geist oder Geis­tes­we­sen und kann nur noch mit be­stimm­ten, da­für emp­fäng­li­chen Per­so­nen in Kon­takt tre­ten.
    Kurz ge­sagt, der Be­griff der Au­ra oder des Geis­tes kann viel da­zu bei­tra­gen, daß das Über­na­tür­li­che zum Na­tür­li­chen wird. Er ist im Ani­ma­ti­ons­ta­rot­spiel ent­hal­ten in der Far­be der Au­ra, in mit­tel­al­ter­li­chen Zei­ten durch ei­ne Lam­pe und in mo­der­nen durch ein Lem­nis­kat, das Un­end­lich­keits­sym­bol, dar­ge­stellt und um­faßt einen fünf­ten, grö­ße­ren, mensch­li­chen In­stinkt oder Trieb: Kunst oder Aus­drucks­fä­hig­keit. Nur der Mensch von al­len Le­be­we­sen der Er­de ach­tet die äs­the­ti­sche Ka­te­go­rie der Din­ge. Nur der Mensch liebt Ma­le­rei, Bild­haue­rei, Mu­sik, Tanz, Li­te­ra­tur und ma­the­ma­ti­sche Har­mo­ni­en, ethi­sche Grund­sät­ze und all die an­de­ren For­men und Va­ri­an­ten künst­le­ri­schen Aus­drucks. Wo der Mensch exis­tiert, exis­tie­ren auch die­se Din­ge – und wenn der Mensch weiter­schrei­tet, blei­ben die Din­ge als Nach­weis sei­nes ein­zig­ar­ti­gen We­sens zu­rück. Die See­le des Men­schen, sym­bo­li­siert als Kunst, un­ter­schei­det ihn von den Tie­ren.



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