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Der Glaspavillon

Titel: Der Glaspavillon
Autoren: Nicci French
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Blätter, die noch an den Bäumen entlang des Wegs hingen, schimmerten. Ich strich mir mit beiden Händen das Haar zurück, streckte mein Gesicht den wärmenden Strahlen entgegen und stand mit geschlossenen Augen im Sonnenschein. Allmählich verstummte das Dröhnen in meinem Kopf. »Das war’s, Natalie«, sagte ich laut. »Es ist vorbei. Ich wünschte, du wärst noch unter uns. Meine Schwester. Meine Freundin.«
    Langsam ging ich die flachen, gepflasterten Stufen zwischen den niedrigen Hecken und den gepflegten, leeren Blumenbeeten entlang. Ich blieb stehen, als ich auf dem Parkplatz eine kleine Gestalt in einem Dufflecoat erspähte, die wie ein Kobold im Sonnenschein herumwirbelte. Sie hielt inne, stand schwankend auf Zehenspitzen und plumpste zu Boden, während sich in ihrem Kopf alles drehte. Ein junger Mann mit blondem, zotteligem Haar in einer abgetragenen Lederjacke, unter der ein dicker Pullover hervorlugte, rannte zu ihr hin, hob sie hoch und warf sie in die Luft. Fanny quietschte vor Vergnügen, und ihr blondes Haar flatterte im Wind. Robert warf sie wieder in die Luft, setzte sie dann behutsam ab und hielt sie an den Schultern fest.
    Caspar und Jerome gingen auf die beiden zu. Sie waren in ein ernsthaftes Gespräch vertieft, und mitten in der Unterhaltung blieb Caspar stehen und legte seine Hand auf Jeromes Arm. Als sie bei Fanny angekommen waren, griff sie nach Caspars Hand. Sie reckte ihm ihr blasses, ernstes Gesichtchen entgegen und erzählte ihm etwas. Jerome setzte ihr fürsorglich die Kapuze auf.
    Als sie mich erblickten, verstummte ihre Unterhaltung.
    Drei große Männer und ein kleines Mädchen drehten sich erwartungsvoll zu mir um. Ich holte tief Luft und ging auf sie zu.

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