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1572 - Der Menschenzoo

Titel: 1572 - Der Menschenzoo
Autoren: Unbekannt
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Der Menschenzoo
     
    Rückkehr nach History - sie erleben den Holocaust
     
    von Horst Hoffmann
     
    Den ehemaligen Zellaktivatorträgern läuft die Zeit davon. Jedenfalls wissen sie im April 1173 NGZ längst, daß die ihnen von ES zugestandene Lebensspanne drastisch verkürzt wurde.
    Schuld daran ist offenbar der gestörte Zeitsinn der Superintelligenz, die, wie man inzwischen weiß, einen schweren Schock davongetragen hat.
    Sowohl den Planeten Wanderer als auch den Zugang zu ES zu finden und der Superintelligenz zu helfen, darum bemühen sich Perry Rhodan und seine Gefährten seit langem. Denn nur wenn sie erfolgreich sind, können sie hoffen, ihre lebenserhaltenden Geräte, die inzwischen den Besitzer gewechselt haben, zurückzuerhalten.
    Schauplatz der gegenwärtigen Bemühungen unserer Protagonisten ist die Nachbargalaxis Andromeda, die ebenfalls zur Mächtigkeitsballung der Superintelligenz gehört. ES hat dort Spuren hinterlassen und Zeichen gesetzt. Die „Zeitschau" mit den Paddlern war darüber hinaus ein klares Indiz für eine verschlüsselte Botschaft an die ES-Sucher. Ein weiterer Hinweis findet sich auf dem Planeten History. Der Planet ist von früher her bekannt als DER MENSCHENZOO ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Rhodans Wegbegleiter nach History.  
    Kalago - Ein Tefroder, der die Unsterblichkeit sucht.  
    Alavan - Ein Mann aus Kalifornien.  
    Lodi Hubba - Tamrätin des Sulvy-Systems  
    1.
     
    Alavan Diesmal ging er dem Monk in die Falle.
    Er spürte den Schlag gar nicht. Er hörte das Rascheln der Zweige in seinem Rücken, die ihm eigentlich hätten Deckung geben sollen. Er hatte den Monk auf dem schmalen Trampelpfad erwartet, der schräg den Hang hinauflief. Der große Stein, hinter dem Alavan mit seiner Schleuder hockte, lag fünf Meter höher.
    Der Monk mußte ihn gerochen haben.
    Etwas Schweres sauste auf Alavans Schädel herab. Er sah nicht einmal Funken, als er zu Boden sank.
    Als er aufwachte, war er gefesselt.
    Er befand sich im düsteren Talkessel des Monks, der fast uneinnehmbarer war als jede der Festungen hinter den Bergen, von der uralten Ritterburg bis zur Zitadelle des Kanonenzeitalters. Der Kessel war wie in das Hochplateau hineingefräst, fast kreisrund mit einem Durchmesser von knapp einhundert und einer Tiefe von fünfzig Metern.
    Alavan lag auf dem feuchtmodrigen Grund. Das heißt, vielmehr saß er halb, mit Schultern und Armen an einen der kräftigen Stämme gebunden, die mit ihren knorrigen Wurzeln in den schmälsten Felsspalten noch ihren Halt fanden. Der Nacken schmerzte höllisch, das Kinn drückte hart auf das Brustbein. Alavan mußte sich anstrengen, die Augen nach oben zu drehen, was zusätzliche Schmerzen verursachte.
    Der Boden des Kessels war mit Gestrüpp, Farnen und dickem braunem Moos bewachsen. Wenn es in dieser Gegend einmal regnete, was ziemlich selten geschah, lief der Talkessel meterhoch voll, bis die Wassermassen langsam versickerten und den Pflanzen für Jahre die lebensnotwendige Feuchtigkeit lieferten. An die Insekten, die ihn umschwirrten, hatte Alavan keine gute Erinnerung.
    Wie an das ganze verdammte Treibhaus hier.
    Die Wipfel der Bäume, die nur am Kesselrand standen, waren dicht und reichten über die Öffnung hoch. Mit ihrem Blätterdach verschlossen sie den Felskessel und verbargen alles, was sich darin befand.
    Unter ihnen herrschte nur das trübe Dämmerlicht. Die Wipfel sorgten gleichzeitig für das Treibhausklima.
    Der einzige Weg hierher bestand in einem von außen schräg in den Kessel hinabführenden Höhlengang am Rand des Plateaus, das sich am Südhang eines Gebirges aus dem spärlich bewachsenen Gelände schob.
    Der Mann mit den hellblonden, lang über die eher schmächtigen Schultern fallenden Haaren und dem brustlangen Bart, mit den wasserblauen Augen und dem schmallippigen Mund atmete tief, bis sich die Schleier vor seinem Geist gehoben und die Augen an das Licht gewöhnt hatten. Alavan trug nichts weiter an seinem Leib als ein halbzerrissenes Wollhemd, eine über den Knien abgeschnittene Leinenhose, Schuhe aus Fell und ein Stirnband.
    Er wußte, wo er war.
    Er wußte, was geschehen war.
    Und er wußte, daß dies der Tag sein konnte.
    Der Monk hatte ihn erwischt.
    Es war das zweite Mal überhaupt, daß die Kreatur das fertiggebracht und ihn in den Kessel verschleppt hatte.
    Beim erstenmal hatte sich Alavan im wirklich allerletzten Augenblick retten können, bevor ihm der Monk
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