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Der Genitiv ist dem Streber sein Sex • und andere Erkenntnisse aus meinem Leben 2.0

Der Genitiv ist dem Streber sein Sex • und andere Erkenntnisse aus meinem Leben 2.0

Titel: Der Genitiv ist dem Streber sein Sex • und andere Erkenntnisse aus meinem Leben 2.0
Autoren: Markus Barth
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das ausgewaschene T-Shirt doch die beste Lösung. Vielleicht muss man es nur entsprechend bedrucken. Zum Beispiel mit einem Spruch, der Kritikern im eigenen Bett sofort den Wind aus den Segeln nimmt. Vielleicht: «Ich könnte auch Frottee tragen!»

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BONUSMATERIAL
    Ich stand mit einem Freund auf einer Party und erzählte ihm, dass ich mir «Avatar» gerne auf DVD kaufen möchte.
    «Nein, mach das nicht!», sagte er. «Zumindest nicht, bevor die neue Edition draußen ist!»
    «Welche neue Edition?», fragte ich.
    «David Cameron bringt ’ne neue Fassung raus, mit sechs zusätzlichen Minuten.» – «Dauert Avatar nicht fast drei Stunden?», fragte ich verwundert. «Is doch irgendwie … lang genug, oder?»
    Er schaute mich an, als hätte ich gerade gefragt, ob bei «Der Pate» eigentlich alle drei Teile auf derselben Taufe spielen. Dann senkte er die Stimme: «Man munkelt, dass diese sechs Minuten nochmal ein völlig neues Licht auf den Film werfen!»
    Ich habe mir dann trotzdem die kurze Fassung gekauft und überlege seitdem ständig, wie sechs Minuten ein «völlig neues Licht» auf die 161 werfen können, die ich gesehen habe. Mir fiel bisher nur eine Möglichkeit ein. Falls Sie also die «Extended Version» zu Hause haben, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir folgende Frage beantworten: Taucht am Ende Papa Schlumpf auf und sagt: «Ich bin dein Vater, Jake»? Wenn ja, würde ich mir die neue Version tatsächlich noch kaufen.
     
    Ich habe sehr viele Filmfreaks im Freundeskreis und liebe die Unterhaltungen mit ihnen. Echte Filmfreaks erkennt man daran, dass sie selbst dann, wenn man ihnen einen lange gewünschten Film schenkt, enttäuscht gucken, weil man die Edition mit dem großen FSK -Aufkleber gekauft hat. Wenn mir solche Fanatiker von ihrer Leidenschaft für unterschiedliche DVD -Editionen erzählen, bekomme ich oft einen Gesichtsausdruck wie Jeff Goldblum, wenn er in Jurassic Park zum ersten Mal die Dinosaurier sieht. Vor allem die Begeisterung für «Deleted Scenes», also Szenen, die es nicht in den endgültigen Film geschafft haben, überrascht mich immer wieder. Für viele meiner Freunde ist das Schauen von «Deleted Scenes» die ultimative Offenbarung. Für mich ist es eher so, wie nach einem guten Essen den Müll zu durchwühlen, um zu sehen, was es nicht in den Topf geschafft hat.
    Da ich aber möchte, dass auch Filmfreaks Spaß an diesem Buch haben, hab ich mir extra drei Bonusmaterialien einfallen lassen:
    1. Outtakes
    Outtakes sind die einzige Art Bonusmaterial, für die ich mich auch begeistern kann. Das sind Szenen aus Film-Komödien, in denen ein Darsteller etwas falsch macht. Dann lacht die ganze Crew, der Regisseur muss abbrechen, und alle reiben sich prustend die Augen.
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sich dieses Prinzip auf Bücher übertragen lässt, aber wir können’s ja mal probieren. Also, gestern habe ich doch tatsächlich statt «Minuten» «Mininutten» geschrieben!
    Und? Reibt sich schon jemand die Augen?
    Nein?
    2. Team-Interview
    Jack Howards, Leiter der Special-Effects-Unit des Rowohlt Verlags, zuständig für Computeranimationen, Hologrammtechnik und Promi-Zitat-Aufkleber:
     
    «Wir haben lange überlegt, was wir aus technischer Sicht mit Markus Barths Geschichten anstellen können. Zum Schluss haben wir uns für ein kleines 3-D-Gimmick entschieden: Wenn man die Doppelseite 48/49 anstarrt und dabei die Buchstaben vor seinen Augen verschwimmen lässt, kommt irgendwann ein kleines dreidimensionales Apple-Symbol aus den Seiten … Also, wenn man sie
lange
anstarrt …
Sehr
lange. Und vielleicht ein Bier dazu trinkt … oder zehn.
    Viel Spaß damit und danke an mein Team!»
    3. Making-of
    Ich schaue nie Making-ofs, weil ich mir die Illusion nicht zerstören lassen will. Man möchte ja auch nicht, dass David Copperfield nach einer Show sagt: «Folgendes sollten Sie noch wissen: Beim Fliegen hatte ich ein dickes Nylon-Seil am Rücken, die zersägte Jungfrau sind in Wirklichkeit zwei, und die ‹zufällig› ausgewählten Helfer aus dem Publikum gehören alle zu meinem Team. Schönen Abend noch.»
    Aber wie gesagt, Filmfans sollen auch Spaß an diesem Buch haben, und deshalb habe ich mal einen Tag lang genau protokolliert, wie es ist, wenn ich einen Text schreiben soll:
     
    7 Uhr: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Ich schau ihm dabei zu, lege mich dann wieder hin und schlafe weiter.
     
    9 Uhr: Aufstehen, Kaffee trinken, Zeitung lesen. Ich spüre
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