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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)
Autoren: Det Nilam
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Obst und Gemüse prahlten in sauberen Weidekörben. Marla und Aron stürzten sich auf das Essen, als ob sie seit Wochen nichts mehr gegessen hatten. Sie lachten und ließen hier und da den anderen kosten.
    „Das ist ja noch viel besser als im Schlaraffenland.“ sagte Marla kauend.
    „Was ist denn das schon wieder? Schlaraffenland?“
    „Ach, vergiss es. Genieß einfach Dein Essen.“ grinste Marla und stopfte ein weiteres Stück Kuchen in den Mund.
    Nach einer Stunden Marathonessen sackten sie erschöpft auf den Boden und lehnten sich an die Wand.
    „Puh, bin ich voll. Irgendwann wird das beste Essen schlecht. Ich kann nicht mehr und will auch kein Essen mehr sehen.“ stöhnte Marla.
    „Ich kann mich kaum noch rühren. Aber es war köstlich. Ich habe noch nie in meinem Leben so gut und vorallem so viel gegessen.“
    „Ich kann mich kaum noch rühren. Komm, wir suchen uns ein Schlafgemach. Ich glaube, ich platze bald.“ ächzte Marla.
    „Ich hoffe nur, dass die Schlafzimmer nicht so weit weg sind. Jeder Schritt ist mir jetzt zu anstrengend.“
    „Vielleicht finde ich ja mein altes Zimmer wieder. Wir müssen aber ein Stockwerk hoch gehen.“
    „Vergiss es, wir suchen uns hier unten eins.“
    „Faulpelz. Komm.“ Sie reichte ihm die Hand und führte ihn die Gänge entlang. Sie hoffte, dass sie sich jetzt nicht verlaufen würde, weil auch ihr jeder Schritt mit übervollen Magen schwer viel. Einige Gänge kamen ihr wieder bekannt vor. Seit Gondur nicht mehr da war, hörte auch die Verwirrung der Gänge auf. Gondur hatte ihr damals nur die Flucht erschweren wollen. Schließlich jauchzte sie, als sie ihr Zimmer wieder fand und musste grinsen, als sie an ihre Gesprächspartner dachte. Der Armleuchter, der ihr immer Ratschläge gab, die kleine Raupe, die eigentlich ein Mädchen war und der Kleiderschrank.
    „Voilá. Ist das dem Herrn genehm?“ und zeigte ihm ein wunderschönes Schlafzimmer mit Himmelbett.
    „Ja, das nehme ich.“ sagte er grinsend. „In so einem Bett habe ich noch nie geschlafen.“
    „Tja, einmal ist immer das erste Mal.“
    „Du bist die größte Sprücheklopferin der Welt.“
    „Ich bin ja froh, dass das Bett noch da ist. Die anderen Gegenstände in diesem Raum sind verschwunden, da sie wohl auch Menschen waren.“
    „Das Wichtigste ist da. Das reicht ja wohl.“ sagte Aron grinsend.
    „Rechts oder links?“
    „Wie bitte?“
    „Willst Du auf der linken oder auf der rechten Seite schlafen?“
    „Bitte? Du meinst, dass wir beide in diesem Bett zusammen schlafen sollen?“
    „Ja, was denkst Du denn?“
    „Ich bin ein Mann von Ehre. Ein Ritter. Ich werde auf dem Boden schlafen.“ Aron schaute sich um. Zu seiner Enttäuschung konnte er kein Sofa entdecken.
    „Du spinnst ja wohl. Lege Dich jetzt ins Bett. Ehre hin oder her. Das zählt jetzt nicht. In unserer Zeit sieht man das alles nicht so eng. Und zudem müssen wir es ja niemanden sagen, hm?“ sagte Marla augenzwinkernd.
    Marla schüttelte den Kopf, als Aron sie erstaunt anschaute.
    „Gute Nacht und wehe Du schnarchst.“
    „Ich garantiere für nichts.“
    „Ich dann auch für nichts. Du erinnerst Dich doch sicherlich an den Bären.“
    „Das werde ich nie vergessen. Das arme Tier tat mir schon richtig leid. Was hast Du nur mit ihm gemacht?“ lachte Aron.
    Sie stöberten in ihren gemeinsamen Erinnerungen und lachten schallend los. Sie hatten zwar nur kurze Zeit miteinander verbracht, aber dafür hatten sie mehr gemeinsam erlebt als ein Ehepaar, das schon seit zehn Jahren verheiratet war.

Kapitel
    Marla wurde durch lautes Schnauben geweckt. Sie rieb sich die Augen und schaute sich um. Sie lag in einem großen Himmelbett im ehemaligem Schloss von Gondur. Neben ihr -wie konnte es auch anders sein-schnarchte Aron. Sie erschrak zu Tode als sie in ein anderes Augenpaar neben ihrem Bett starrte. Die blauen Augen starrten sie neugierig an. Der Mund verzog sich zu einem Lächeln, als Marla sie anblickte.
    „Was machst du hier? Wer bist du?“
    „Ich bin Marvilla. Eine Schülerin von Lira und ich habe die ehrenvolle Aufgabe, euch abzuholen. Wir haben euch ein tolles Fest vorbereitet.“ sprudelte die kleine Fee los.
    „Wie lange stehst du hier schon?“
    „Leider nicht lange genug.“ antwortete sie frech grinsend.
    „Aha. Na dann wollen wir uns mal aufmachen. He, Schlafmütze aufwachen. Wir haben Besuch.“ Aron schlief tief und fest und Marla musste kräftig an ihm rütteln.
    „Wie? Was? Wo?“ fragte Aron verwirrt. Dann
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