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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)
Autoren: Det Nilam
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oder kam er erst dazu? Marvilla verstand gar nichts mehr und schlich davon. Anstelle aufgeklärt zu werden, taten sich noch mehr Fragen auf. Am nächsten Morgen war die Aufregung groß, als die anderen das kaputte Rankgitter am Boden liegen sahen. Marvilla zeigte sich den ganzen Tag nicht, sondern saß vor ihren Büchern.
     
    „Kleine Fee, träumst du?“ fragte Marla und schüttelte sie am Arm.
    „Ähm, ja, wie?“ fragte sie durcheinander.
    Marla lachte und fragte: „Nehmen wir diese Kutsche?“
    „Ja, steigt ein. Ich heiße übrigens Marvilla.“ antwortete sie rasch und versuchte ihre Unsicherheit zu überspielen. Sie hoffte, dass sie diesen Zwischenfall mit dem Gefängnis nicht ansprechen würden.
    „Setzt Euch. Wir fahren los.“
    Marvilla saß auf dem Kutschbock und ihre Gäste nahmen hinten Platz. Sie pfiff los und die Pferde trabten zuerst los, dann preschten sie los und hoben schließlich ab. Aron und Marvilla hielten sie am Sitz fest. Sie staunten nicht schlecht, denn die Pferde waren sehr schnell. Sie galoppierten und schließlich flogen sie in die Lüfte.
    „Wow. Wir fliegen? Das ist ja wie im Märchen! Ich fass es nicht.“ Marla konnte es nicht glauben. Sie war begeistert und zeigte hier und da die kleinen Bäume unter sich. Sie war in ihrer Zeit natürlich schon öfters mit dem Flugzeug geflogen, aber noch nie mit einer Kutsche. Das versuchte sie auch Aron zu erzählen. Dieser schaute sie nur entgeistert an und beim Wort „Flugzeug“ quollen im beinahe die Augen über.
    Auch Marvilla war begeistert, dass ihren Gästen die Fahrt so gut gefiel. Sie quasselte ununterbrochen. Aron war daher nicht nur von der Fahrt schlecht. Am liebsten hätte er ein Pferd ausgespannt und wäre den konventionellen Weg -nämlich auf dem Pferd sitzend- über die Wiesen und Felder geritten.
    Das hier grenzte wirklich an Hexerei und Zauberei. Davon hatte er nach der Geschichte mit Gondur wirklich genug. Jetzt im Moment sehnte er sich wirklich nach seiner Heimat.
    „Bitte schön festhalten. Wir landen jetzt gleich.“ sagte Marvilla.
    Das hätte sie nicht extra sagen brauchen, denn ihre Gäste taten den ganzen Flug über nichts anderes. Der Flug war holprig und Marvilla hatte sie tatsächlich einmal verflogen und drehte sich beinahe um hundertachtzig Grad, um den richtigen Weg wieder einschlagen zu können. Marla und Aron hatte mächtig zu tun, um nicht herauszufliegen. Aber nachdem sie die heftige Landung überstanden hatten, war der Flug doch harmlos gewesen. Marla und Aron hoben einen Meter aus ihren Sitzen ab und krachten im Fußraum zusammen.
    Marvilla lachte und drehte sich um:
    „Na, gut gelandet?“ Sie sah in die verstörten zwei Augenpaare, die wieder auf ihre Sitzbänke zurückkrochen.
    „Entschuldigung, mir fehlt ein wenig die Fahrpraxis.“ lächelte Marvilla verlegen.
    Aron und Marla nickten zustimmend. Sie waren heilfroh, auch dieses Abenteuer überstanden zu haben. Wenn sie ihre erlebten Abenteuer in einer Rangliste einteilen müssten, dann würde diese Fahrt ganz oben stehen.
    „Wir sind da.“ sagte Marvilla.
    Marla und Aron kletterten auf ihre Sitze zurück und schauten sich die Umgebung an. Sie waren nun im Feenland und es sah genau so danach aus. Überall schwebten Feen in bunten, seidigen Kleidern. Genau nach Arons Geschmack, denn ihre zarten Körper zeichneten sich unter dem feinen Stoff ab. Alles wirkte friedlich und herzlich. Die Bäume und Büsche blühten in den schönsten Farben, weiße Tauben saßen in den Bäumen und gurrten um die Wette. Die Wege waren mit weißen Kieselsteinen gepflastert. Marvilla führte die Kutsche auf eine riesige Menschenmenge zu. Die Menschen jubelten und warfen Blütenblätter in die Luft. Sie jubelten Marla und Aron zu, deren Augen wie die kleiner Kinder an Weihnachten leuchteten. Sie winkten und freuten sich, so nett empfangen zu werden. Marvilla lenkte die Kutsche auf eine Art Marktplatz zu. Dort hielten die schönen Schimmel an und Marvilla öffnete die Tür der Kutsche.
    „So, meine lieben Gäste, bitte aussteigen.“
    Aron und Marla nickten ihr zu und stiegen langsam die Stufen der Kutsche runter. Die Menschenmenge jubelte und freute sich, die Helden persönlich zu sehen.
    „Folgt mir.“ lächelte Marvilla. „Da vorne sind Lira und Lasmo. Kommt schnell.“
    Die kleine Fee eilte los. Aron und Marla hatten Mühe, ihr zu folgen. Hier und da griffen Hände nach ihnen, um ihnen zu gratulieren.
    „Danke, danke.“ sagte Marla und nickte einer alten Frau
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