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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)
Autoren: Det Nilam
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wurden beinahe von Marvilla umgerannt.
    „So, dann können wir ja wohl los fahren, oder?“ spottete Marla.
    Aron grinste und schaute der kleinen Fee hinter her. Marvilla war heilfroh, dass sie wieder befreit wurde. Ihr war es auch sehr peinlich, da ihr vor lauter Neugierde schon öfters Missgeschicke passiert waren. Eins dieser Erlebnisse würde sie nie vergessen.
     
    Lasmo war noch nicht lange im Feenland. Nachdem Lira ihn nach seiner Flucht aus der Zauberschule im Feenland aufgenommen hatte, war Lira wie verändert. Sie war seltener zickig und schwebte förmlich anstelle zu gehen. Die anderen Feen tuschelten und sagten, dass Lira verliebt sei. Lasmo wäre schon öfters bei ihr im Zimmer gewesen. Marvilla fragte nach, doch sie bekam von niemanden eine Antwort. Dabei war sie so neugierig und wollte wissen, was verliebt sein war. Also würde sie es selbst rausfinden und beobachtete die beiden genau. Sie sah aber nichts auffallendes. Sie sprachen tagsüber miteinander, aber das konnte ja nichts besonderes sein. Also wartete sie bis es Abend wurde. Marvilla setzte sich in den Garten und wartete ab. Sie tat, als ob sie ein Buch lesen würde. Dabei las sie nicht, sondern schaute immer wieder über den Buchrand und hielt nach Lasmo und Lira Ausschau. Marvilla war ungeduldig. Nichts tat sich und sie konnte sie einfach nicht finden. Waren sie etwa schon oben. Es wurde langsam dunkel. Da! Sie sah Lira in ihrem Zimmer. Liras Zimmer konnte man vom Garten aus sehen. Lira zog den Vorhang vor. So ein Mist. Aber sie machte das Licht an und man konnte schemenhaft ihre Bewegung hinter dem Vorhang sehen. Sie lief hin und her, zog sich aus und dann wieder an. Marvilla vermutete, dass sie ihr Nachtgewand angezogen hatte. Lasmo war nicht zu sehen. Marvilla legte ihr Buch zur Seite und starrte zu Liras Zimmer. Sie stellte sich sogar auf die Bank, um besser sehen zu können. Sie sah aber nichts besonderes.
    „Schade. Ich glaube, ich kann jetzt auch reingehen. Es wird dunkel.“ sagte Marvilla enttäuscht zu sich. Sie griff nach ihrem Buch und schaute ein letztes Mal nach oben. Da! Sie sah Lasmo. Er war also doch in Liras Zimmer. Er ging auf Lira zu und umarmte sie. Sie küssten sich und dann -wie schade-wurde das Licht ausgemacht. Marvilla konnte nichts mehr sehen. Gerade als es spannend wurde und sie ihren Wissensdurst stillen wollte, wurde ihr regelrecht das Licht vor der Nase ausgemacht. Aber Marvilla hatte gleich eine andere Idee. An der Hauswand war ein Rankgitter für die Rosen angebracht worden. Diese kletterten die Hauswand bis zu Liras Fenster hoch. Marvilla wollte es ihnen gleich tun und kletterte am Rankgitter hoch. Hier und da stupfte sie sich an den Rosen und verkniff sich, laut los zu jammern. Ihre Hände waren ziemlich zugerichtet und blutig. Aber was tat man nicht alles der Bildung wegen? Liras Fenster war im ersten Stock. Marvilla war schnell oben und hielt sich am Fenstersims fest. Sie suchte einen festen Stand für ihre Füße und platzierte diese auf dem Rankgitter. Marvilla streckte vorsichtig ihren Kopf zum Fenster und versuchte, etwas zu sehen. Es war ziemlich dunkel im Zimmer. Lira hatte das Licht ausgemacht, aber eine kleine Kerze brannte auf ihrem Nachttisch. Marvilla suchte das Zimmer nach den beiden ab, konnte sie aber nicht entdecken. Sie schaute zu Liras Bett. Lira lag wohl schon in ihrem Bett und wälzte sich heftig unter ihrer Bettdecke. Von Lasmo fehlte jede Spur. Konnte Lira nicht schlafen oder hatte sie einen so unruhigen Schlaf? grübelte Marvilla. Es schien, als ob Lira sich unter ihrer Bettdecke aufbäumen würde. Marvilla schaute enttäuscht zu. Plötzlich knackte es unter ihren Füßen. Marvilla schaute nach unten und hoffte, dass das Rankgitter nicht brechen würde. Dann war es auch schon zu spät. Marvilla krachte mit samt dem Rankgitter runter. Sie versuchte, sich noch irgendwo festzuhalten, stach sich aber nur an den Rosen. Sie schrie auf und landete auf dem Boden. Zum Glück landete sie weich auf dem Rasen. In Liras Zimmer ging das Licht an und Lira erschien am Fenster. Sie schaute herunter und konnte aber nichts sehen, weil es so dunkel war. Liras Haare standen wirr nach allen Richtungen ab. Kein Wunder, wenn man sich so aufgeregt im Bett umherwälzte. Marvilla blieb regungslos auf dem Boden liegen und hoffte, dass nicht noch jemand ihr Missgeschick mitbekommen hatte. Lira drehte sich vom Fenster weg und -Marvilla traute ihren Augen nicht-trat auf Lasmo zu. Der war also doch noch im Zimmer
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