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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)
Autoren: Det Nilam
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entdeckte er Marvilla und schaute an sich herab, ob er auch wirklich komplett unter seiner Bettdecke versteckt lag.
    „Wer bist du denn?“ fragte er.
    „Ich bin Marvilla. Eine Schülerin von Lira und ich soll euch abholen. Meine Pferdekutsche wartet schon draußen auf euch. Los, macht euch fertig. Alle sind schon sehr gespannt auf euch.“
    „Alle?“
    „Ja, das komplette Feenland.“
    „Ach so.“ sagte Aron. „Na gut, dann wartest du am besten draußen, bis wir uns umgezogen haben. Ich muss mich noch schön machen.“
    „Und ich mich auch!“ sagte Marla rasch. „Geh schon mal vor.“
    Marvilla grinste und ging zur Tür. Sie drehte sich um und sagte:
    „Beeilt euch.“
    Marvilla schlenderte durch das Schloss und schaute neugierig hier und da in ein Zimmer rein. Hier lebte also der böse Gondur? Das Schloss gefiel ich überhaupt nicht. Es war sehr dunkel und trist. Kein Wunder, dass man hier nur böse Gedanken bekommen konnte, dachte Marvilla bei sich. Sie öffnete eine weitere Tür und schaute in einen dunklen Raum. Es war fast stockdunkel darin. Marvilla schauderte bei dem Anblick. Sie entdeckte Käfige, die zwei Meter über der Erde hingen. Wurden darin Tiere oder etwa Menschen gehalten? Sie ging ein Stück weiter in den Raum und schaute die Treppe hinunter. Es waren nur paar Stufen, die in den Raum hinunter führten. Marvilla staunte, denn sie entdeckte am Boden Folterwerkzeug. An der einen Stelle waren Haken an der Wand angebracht. Handschellen hingen an einem anderen Haken. Es machte „Wums“ als die Türe in das Schloss fiel. Marvilla erschrak und rannte zur Türe. Sie versuchte, die Türe von innen zu öffnen. Die Türe öffnete sich aber nicht. Marvilla schrie um Hilfe und hämmerte gegen die Tür. Sie trat auch dagegen und hämmerte immer heftiger mit ihren Fäusten dagegen. Aber die Tür ließ sich nicht wieder öffnen. Marvilla geriet in Panik. Gerade im Kerker müsste sie nun gefangen sein. Sie hämmerte erneut gegen die Tür und hoffte, dass Marla und Aron sie hören würde. Sie heulte auf, weil sie gefangen und verzweifelt war. Im Verlies war leider auch kein Fenster. Es war beinahe stockdunkel. Nur durch kleine Schlitze in der Decke kam Licht und Sauerstoff. Marvilla klopfte und schrie weiter. Irgendwann setzte sie sich auf den Boden und lehnte sich gegen die Türe.
    Marla und Aron dagegen, beeilen sich, um rechtzeitig fertig zu sein. Sie versuchten sich, mit vorhandenen Mitteln so festlich wie möglich zu kleiden. Marla steckte sich die Haare hoch und schmückte diese mit einer Perlenkette, die sie in einer Schublade fand. Aron hatte nichts anderes zum Anziehen dabei und trug das, was er schon seit Tagen trug.
    „Komm, lass uns raus zu unserer kleinen Fee gehen. Die wartet bestimmt schon ganz ungeduldig.“
    Sie gingen die Treppe runter und zum Ausgang. Vor dem Schloss entdeckten sie die Kutsche mit zwei wunderschönen Schimmeln.
    „Wow. Das sind mal Prachtexemplare.“ schwärmte Marla und ging darauf zu. Sie streichelte die Tiere am Kopf. Diese genossen die Zärtlichkeit und schubsten Marla mit der Nase, als sie mit Streicheln aufhören wollte.
    „Ja, sehr schöne Tiere.“ erwiderte Aron. Er stellte sich vor, wie er auf einem der Pferde neben der Kutsche als Ritter gekleidet herritt.
    „So und wo ist unsere kleine Fee?“ fragte sich Marla und schaute sich um.
    „Hm, ich kann sie nirgends sehen. Wo ist sie nur? Erst hatte sie es ganz eilig und jetzt trödelt sie höchstwahrscheinlich irgendwo rum. Komm, lass sie uns suchen. Sonst warten unsere Gäste noch.“ sagte Marla. Aron nickte und machte sich auf die Suche. Marla und Aron suchten zuerst im Garten und gingen dann in das Schloss zurück.
    „Hallo, kleine Fee, wo steckst du?“ rief Marla. „Wie heißt sie noch gleich?“
    „Keine Ahnung. Hat sie sich mit Namen vorgestellt? Ich hatte ehrlich gesagt nur Augen für dich und nicht für die kleine Fee.“ grinste Aron. Marla stieß ihn in die Seite.
    „Autsch!“ jammerte Aron und öffnete eine Tür. „Wo ist sie nur? In der Küche? Hat sie vielleicht Hunger?“
    „Pst, hör mal. Hat sie nicht gerade gerufen?“
    „Hm, ich höre nichts.“
    „Du musst auch still sein. Wenn du quasselst, verstehen wir klar nichts.“ ermahnte ihn Marla streng.
    „Da. Jetzt habe ich es auch gehört. Sie scheint irgendwo eingesperrt zu sein.“
    Zielstrebig gingen Aron und Marla gleichzeitig zur Tür des Gefängnisses. Sie hatten beide den gleich Riecher. Sie öffneten die schwere Türe und
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