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Der Flug der Libelle

Der Flug der Libelle

Titel: Der Flug der Libelle
Autoren: Robert L. Forward
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Besatzung kümmern, sondern auch Nels Larson d a bei helfen, daß die hydroponischen Tanks und Gewebeku l turen gesund blieben. George half ihr gerade aus dem Ma n tel, als ein Dienstwagen der Weltraumbehörde mit den drei Astronauten vorfuhr. Sie waren mit ihrem Schulflugzeug zum Luftwaffenstützpunkt Andrews geflogen.
    »Dr. Wong «, sagte George und schüttelte die Wassertro p fen von ihrem Mantel, »darf ich Ihnen drei ihrer zukünftigen Patienten vorstellen: Arielle Trudeau, Karin Krupp und Ca p tain Thomas St. Thomas. «
    »Hallo, Doc! « sagte Thomas und streckte die Hand aus.
    »Susan, bitte! « sagte Dr. Wong mit einem scheuen L ä cheln und legte ihre schmale gelbe Hand mit den langen Chirurgenfingern in seine kräftige braune Pranke.
    »Aber sicher! Dann eben Susan, Doc! « sagte Thomas.
    Susan schüttelte auch Karin und Arielle die Hand. Sie hielt Arielles Hand etwas länger und sah ihr forschend ins Gesicht.
    »Sie sind wirklich eine bildhübsche Frau «, sagte sie. »Waren Sie nicht ’ 02 Miss Quebec, kurz ehe Quebec sich von Kanada trennte? «
    Arielle wurde rot. »Ja «, gab sie zu, »aber die Quebecer wollen immer in Vergangenheit leben. Ich will aber in Z u kunft leben, wie Rest von Kanada. So ich verlasse Quebec und werde Bürger der Vereinigten Staaten von Groß-Amer i ka . «
    Ein summendes Geräusch, das bisher mehr unterschwe l lig vernehmbar gewesen war, entwickelte sich plötzlich zu einem gewaltigen Dröhnen. Ein starker Sportwagen erschien und bahnte sich durch den Washingtoner Verkehr einen Weg die Independence-Avenue herunter. Alle drehten sich um und sahen zu, wie das feuerrote › Liberische Schwert ‹ auf einem reservierten Parkplatz vor dem Gebäude meisterhaft zum Stehen gebracht wurde. Ein Sicherheitsbeamter warf einen Blick auf seine Liste und klemmte einen Sonderau s weis unter den Scheibenwischer. Ein große, rothaarige Frau in einem grünen Satin-Overall , der genau zur Farbe ihrer Augen pa ß te, schraubte sich aus dem Vordersitz und stakte die kurze Treppe herauf. Ihre langen, schlanken Beine blit z ten in grünen, glänzenden Alligatorstiefeln mit hohen A b sätzen.
    George starrte fasziniert auf die Beine. Vermutlich die neue grünmutierte Züchtung der Lederfarmen, dachte er. Er trat vor, um sie zu begrüßen, aber Thomas war schneller.
    »Wetten, daß Sie die berühmte Rote Vengeance sind? « sagte Thomas und griff nach ihrer Hand. »Nur wenige Leute können sich ein › Schwert ‹ leisten, und noch weniger können es so hervorragend lenken. Wissen Sie, Sie sind das Mä d chen, von denen alle Piloten eines Schwertransporters trä u men. Wir würden alle mal gern mit Ihnen schürfen gehen. «
    Red schüttelte ihm mit einem leichten Lächeln höflich die Hand. »Hoffentlich nicht alle auf einmal «, sagte sie. »Ich bin Elizabeth, und Sie? «
    »Thomas «, sagte er. »Thomas St. Thomas. Das sind Ar i elle Trudeau und Karin Krupp. Da drüben sind Oberst G u dunov und Dr. Wong … äh … Susan. «
    Elizabeth nickte jedem zu und warf George einen langen Blick zu, während sie ihre Hand langsam aus Thomas ’ Griff befreite.
    George versuchte, ihren Blick zurückzugeben, konnte aber diesen tiefen grünen Augen nicht standhalten. Er h ü stelte nervös.
    »Dann sind wir ja komplett «, sagte er. »Gehen wir nach oben ins Konferenzzimmer! «
    Jinjur wartete schon oben am Pult, als sie den Raum betraten.
    »Holen Sie sich eine Tasse heißen Kaffee und nehmen Sie Platz! « sagte sie. »Willkommen, meine Damen und He r ren! Ich kenne Sie zwar noch nicht alle näher, hoffe aber, sie werden bald alle meine Freunde sein, da ich den Rest meines Lebens mit Ihnen verbringen werde. « Sie machte eine Pause und trank einen Schluck Kaffee aus einer Tasse, die auf der einen Seite das Abzeichen des Weltraummarinecorps – L a ser und Lichtsegel – trug. Auf der anderen stand in schwa r zen Buchstaben das Wort: B◊SS.
    »Es handelt sich nicht um ein militärisches Unternehmen. Da wir aber Lichtjahre von jeglicher Dienststelle auf der Erde entfernt sein werden, liegt die letzte Entscheidung i m mer bei mir, wie früher beim Kapitän eines Schiffes. Ich bin für jede Diskussion und Meinungsumfrage aufgeschlossen, lehne aber jede Abstimmung über irgend etwas bei dieser Expedition ab. Ich weiß, daß man Ihnen das bereits klar g e macht hat, als Sie sich freiwillig gemeldet haben. Wenn Sie aber irgendwelche Bedenken haben, können Sie diese jetzt vorbringen. Jede Menge Leute ist bereit, Ihren
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