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Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)
Autoren: Ryk Brown
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du vor? Willst du deine Leber konservieren?«
    »Wusstest du schon, dass man inzwischen neue züchten kann?« Er hob das Glas und leerte es erneut. Als er das Gesicht verzog, bemerkte er eine junge Frau, die sich dem anderen Ende der Bar näherte. »Ich glaube, ich könnte eine Ablenkung vertragen.«
    Miri musterte den »Neuzugang«. »Nee, ich glaube, die ist auch nicht dein Typ.«
    »Wann begreifst du das endlich, Schwesterherz? Bis zum Beweis des Gegenteils sind alle mein Typ.« Nathan wandte sich seiner Schwester zu und strich die Falten aus seiner Uniform. »Wünsch mir Glück.«
    Miri richtete ihm die Krawatte. »An Glück, kleiner Bruder, hat es dir noch nie gefehlt.« Sie drehte ihn zu der Frau herum, versetzte ihm einen kleinen Schubs und ging dann weiter.
    Vom Alkohol in Hochstimmung versetzt, näherte Nathan sich zuversichtlich der Frau. Sie war eine Schönheit, Mitte zwanzig, langes braunes Haar. Nathan bemerkte auf den ersten Blick, dass sich unter ihrem Abendkleid eine durchtrainierte Figur verbarg. Sie bestellte gerade ihren zweiten Drink, als er neben sie trat.
    »Guten Abend, Miss. Darf ich Ihnen einen ausgeben?« Nathan bemühte sich, charmant zu wirken, was in Anbetracht der Alkoholmenge, die er intus hatte, gar nicht so leicht war.
    »Die Bar ist für jedermann offen …« Sie hielt inne und musterte ihn; ihre abweisende Miene machte auf einmal Belustigung Platz, als sie seine Uniform bemerkte. »Sicher doch, kleiner Soldat«, meinte sie kichernd. »Trink nur bis zum Umfallen.«
    »Ich gehöre nicht zur Bodentruppe, Ma’am. Ich bin Fähnrich.« Nathan zeigte auf die Rangabzeichen an seinen Schulterstücken. »Ich bin bei der Flotte. Da oben, wissen Sie?«, setzte er hinzu und zeigte zum Nachthimmel hoch.
    »Ja, klar. Tut mir furchtbar leid, Fähnrich.« Sie kippte den Drink in einem Schluck hinunter.
    »Sie wirken ein wenig durcheinander, Ma’am«, bemerkte er, als sie ihr Glas heftig auf die Theke pflanzte. »Stimmt etwas nicht?«
    »Sehen Sie den großen, blonden Sportlertyp da drüben? Der jeden fetten Politikerarsch küsst, der ihm vors Gesicht kommt?«
    Nathan drehte sich um, konnte aber nicht erkennen, wen sie meinte.
    »Also, im Moment sehen Sie ihn wahrscheinlich nicht, weil er noch auf den Knien ist und die Lippen spitzt.«
    »Ich weiß wirklich nicht …«
    »Ich meine, er sollte hier sein und meinen Arsch küssen! Ich meine, schau’n Sie sich ihn mal an!« Sie erhob sich und drehte sich so, dass Nathan ihren festen Po sehen konnte, der sich unter dem Kleid abzeichnete. »Mein Arsch sieht toll aus in dem Kleid! Finden Sie nicht auch?«
    »Ja, Ma’am«, pflichtete Nathan ihr enthusiastisch bei.
    »Da haben Sie verdammt noch mal recht! Ich sehe heiß aus in dem Kleid!«
    »Verdammt heiß!« Nathan beschloss dranzubleiben, denn es lief besser als erhofft.
    Die Frau bemerkte, dass sie ins Schimpfen geraten war, deshalb verstummte sie und bestellte mit einem Wink einen weiteren Drink. »Also, Fähnrich«, fuhr sie in vertraulicherem Ton fort, »wie geht deine Geschichte? Nein, lass mich raten. Du startest morgen, hab ich recht?«
    »So ungefähr.«
    »Nun, Fähnrich«, verkündete sie und leerte ihr Glas, »dann ist das heute dein Glücksabend. Ich habe nämlich mit Mister Arschküsser ein Hühnchen zu rupfen.« Ihre Miene glättete sich unvermittelt und wurde verführerisch. »Glaubst du, du kannst uns irgendwohin bringen, wo wir ungestört sind?«, gurrte sie, kam näher und fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar.
    »Ja, Ma’am.« Sein Lächeln wuchs sich zu einem Grinsen aus.
    »Diejenigen, die unsere Flotte vergrößern wollen, um unsere Verteidigungskraft zu stärken, beschwören das Unheil geradezu herauf! Wenn die Yung uns für eine Bedrohung halten, werden sie auf diese Bedrohung ganz bestimmt reagieren, bevor es für sie zu spät ist!«, erklärte der Senator und stampfte aufs Podium, um seinen Standpunkt zu bekräftigen. »Sollen wir Geld für die Verteidigung ausgeben? Ja! Sollen wir Kriegsschiffe bauen? Selbstverständlich! Aber wir sollten über keinen überlichtschnellen Antrieb verfügen, denn genau davor fürchten sich die Yung – vor einem Gegner, der sie dort angreifen kann, wo sie leben! Wir müssen diese wahnsinnige Aufrüstung auf der Stelle stoppen! Wir müssen Kontakt mit der Führung der Yung aufnehmen und einen friedlichen Dialog beginnen, um die Sicherheit der Erde und des ganzen Sonnensystems zu gewährleisten! Ich bin überzeugt, dass die Regierung der Yung
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