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Der Fetisch-Mörder

Titel: Der Fetisch-Mörder
Autoren: Moss Tara
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starrten ihn entsetzt an.
Während sie erstickte Laute des Protests hervorwürgte, legte er die
Lederriemen fest um ihren Kopf und schloss die Schnalle am Hinterkopf.
Dabei glitten seine Finger durch das klebrige Blut, das aus ihrer
Kopfwunde sickerte.
    Eines Tages würde er seinen eigenen
schalldichten Raum haben. Oh, wie die Reaktionen seiner Opfer, die
Schreie, ihn erregten! Doch fürs Erste musste er auf diesen besonderen
Genuss leider verzichten.
    Geknebelt und gefesselt, fing
sie plötzlich an, sich überraschend heftig zu wehren. Rasch setzte er
sich rittlings auf sie und verpasste ihr mit seiner behandschuhten
Faust einen kräftigen Schlag direkt auf den Kiefer. Ihre Augen klappten
zu, sie stieß einen erstickten Schrei aus, und die Tränen schossen nur
so hervor. Ihr Körper zuckte unter heftigem Schluchzen, und er spürte,
dass sich seine Erregung noch steigerte. Er zog die Decke von ihr weg.
Ihre kleinen Brüste bebten unter ihrem leichten Top, und ihr Minirock
war ihr bis zu den Hüften hochgerutscht, doch die schwarzen Stilettos
saßen unversehrt an ihren zarten Füßen.
    Er ließ sich an ihrem Körper hinabgleiten und zog ihr den rechten Schuh aus. Reizend. Perfekt. Ihre Zehen waren glatt und fein geformt; er war sehr zufrieden. Er ließ
den Stiletto wieder zurück auf ihren Fuß gleiten und ergötzte sich noch
mehr an seinem Anblick, nachdem er nun wusste, was für perfekte Zehen
er beherbergte. Dann griff er nach seinem Messer und widmete sich
wieder dem oberen Teil seiner jüngsten Eroberung. Sie blutete, war
jedoch bei vollem Bewusstsein. Ihre blauen Augen waren wieder geöffnet
und rollten in wilder Panik hin und her. Mit einer einzigen gekonnten
Bewegung zog er die Klinge durch ihr dünnes Top und schlitzte es von
der Taille bis zum Hals auf. Sie trug einen einfachen cremefarbenen BH.
Er durchtrennte den Verschluss in der Mitte, und der BH schnappte auf
und entblößte ihre blasse Brust. Als Nächstes schlitzte er ihren Rock
und ihren Baumwollslip auf und legte beides ordentlich auf den Stapel
mit ihren anderen Sachen.
    Jetzt war sie nackt für ihn.
    Völlig unbeeindruckt von ihrem erstickten Flehen und ihren inzwischen verzweifelt herunterströmenden Tränen machte er weiter.
    Bei
Tagesanbruch beschloss der Mann, dass es an der Zeit war, den Parkplatz
zu verlassen. Obwohl er kein Auge zugetan hatte, war er hellwach. Er
saß neben dem reglosen Körper der jungen Frau und fühlte sich ruhig und
mächtig. Neugierig durchstöberte er die Habseligkeiten seines Opfers,
bevor er sich ihrer entledigte. Er öffnete die große schwarze Tasche,
die sie bei sich gehabt hatte, und entdeckte eine fünfundzwanzig mal
dreißig Zentimeter große Mappe â€“ ein Model-Portfolio. Er blätterte
es durch. Die Fotos zeigten das Mädchen in verschiedenen vorteilhaften
Posen: lächelnd, gehend oder stehend. Langweilig. Als Nächstes zog er
eine Brieftasche mit einem kanadischen Pass hervor sowie ein Adressbuch
und einen zerknitterten Brief, der an eine ›Catherine Gerber‹ gerichtet
war. Er faltete den Brief auseinander und las:
    Liebe Cat,
    ich
freue mich schon sehr, dich bald wiederzusehen. Sechs Monate Trennung
sind einfach zu viel! Danke noch einmal, dass du zur Beerdigung meiner
Mutter gekommen bist. Sie hätte gewollt, dass du dabei bist. Sie hat
immer gesagt, du wärst ihre dritte Tochter. Ich glaube, ich hätte das
alles ohne dich nicht überlebt, und Dad hat sich auch gefreut, dass du
bei uns warst.
    Jetzt aber genug davon!
Wie ich dir schon am Telefon sagte, komme ich am Donnerstagmorgen um
7.45 Uhr an. Ich fliege ab Tokio mit Japan Airlines, Flug Nummer JL771.
Falls du nicht zu Hause bist, wenn ich komme, vergiss bitte nicht, mir
irgendwo einen Schlüssel zu hinterlegen. Die Agentur hat mich schon für
Freitag für ein erstes Shooting in La Perouse gebucht. Für Jetlag
bleibt also keine Zeit. Danke, dass ich bei dir wohnen kann. Es gibt so
viel zu bereden. Bis bald!
    Deine auf ewig beste Freundin,
    Mak
    Ein
Lächeln huschte über seine Lippen. Ein schönes Souvenir. Er sah die
Brieftasche weiter durch und entdeckte zunächst wenig Interessantes,
bis er auf ein Fach mit Fotos stieß. Die junge Frau mit ihrer Familie.
Die junge Frau mit einem Mann. Die junge Frau mit einer Blondine.
    Er starrte wie gebannt auf das Foto.
    Die junge Frau mit der Blondine.
    Sie
sah faszinierend aus.
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