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Der Fall der Feste

Der Fall der Feste

Titel: Der Fall der Feste
Autoren: Horus W. Odenthal
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entdeckt werden, die Pläne der progressiven politischen Kräfte in Bezug auf Auric und die Sechzehnte.  
    Nachdem Auric die Ernennung zum General trotz schwerer Bedenken angenommen hat, zwingt ihn die Drohung, dass Nefraku bei einem seiner Drogengeschäfte in die Falle der Reichsgarde geraten könnte und damit die Verstrickung eines Offiziers der Sechzehnten in Drogenhandel aufgedeckt würde, dazu einzugreifen, um so die geplante Heeresreform und die daran hängenden folgenreichen Pläne zu schützen. Die Sechzehnte soll nicht nur als ihre erste Mission einen Feldzug gegen räuberisch in der Provinz Norgond einfallende Valgarenstämme – die Suevaren – durchführen, sie soll daraufhin auch weitere Teile Mittelnaugariens erobern und so zu idirischen Provinzen machen. Auric erscheint das, aufgrund der barbarischen, menschenunwürdigen Zustände und Herrschaftsverhältnisse in diesen Ländern als eine notwendige, ja humanitäre Tat.
    Doch die angebliche Gefahr durch die Reichsgarde, vor der Auric Nefraku warnen sollte, stellt sich als ein Hinterhalt für Auric heraus. In den Gebäuden einer Manufaktur wird er von einer Söldnerbande angegriffen und gejagt. Sie werden angeführt von drei Kämpfern, die anscheinend Quâ-tsunja sind, Angehörige einer arkanen Kampfschule. Auric entkommt dem Anschlag nur knapp. Er wird nur durch das Eintreffen einer von Kudai mobilisierten Truppe der Sechzehnten gerettet.
    Da dieser Anschlag auf Auric offensichtlich politische Hintergründe hat, fällt er ins Resort der Kutte, dem maskiert und verborgen operierenden Geheimdienst Idiriums. Seltsamerweise scheint der für diesen Fall zuständige Offizier der Kutte sehr an Aurics aktiver Mitarbeit bei der Auflösung dieses Falls interessiert zu sein. Auric kommt diese Kutte auf merkwürdige Art bekannt vor.  
    Von dem Anschlag führt eine deutliche Spur zu Vikar Genarion, der eigentlich an Aurics Stelle, als der neue General der Sechzehnten vorgesehen war und dem konservativen Lager entstammt. In einem ersten Verhör, bei dem die Kutte Auric dabeihaben will, um später seine Meinung zu hören, erhalten sie den Eindruck, dass Genarion trotz offensichtlicher Motive unschuldig ist. Auch wenn er für Pläne des gegnerischen politischen Lagers benutzt wurde, scheint er nicht darin eingeweiht zu sein.
    Bevor seine Gefährten Idirium verlassen müssen, um sich zum neuen Einsatzort der Sechzehnten, nach Norgond zu begeben, versucht Auric einige der schwelenden Konflikte beizulegen. Er fordert Nefraku ultimativ auf, sich aus dem Drogenhandel zurückzuziehen und spricht Jag auf seinen problematischen Alkoholkonsum, die damit verbundene Gewalttätigkeit und die daraus resultierenden Probleme an. Es scheint, dass dadurch zwischen den alten Freunden ein tiefer Graben aufbricht und alte schwelende Konflikte ans Tageslicht kommen. Mit zwiespältigen Gefühlen nimmt Auric vorläufig von seinen Freunden Abschied; er selber hat vor seiner eigenen Abreise noch Geschäfte in Idirium zu erledigen.
    Er geht in das Gildenhaus der Senphoren, um dort seinen persönlichen Senphoren für den Norgondfeldzug abzuholen. Der ihm zugeteilte Geistesbote Hubbarb ist nicht nur der einzige Senphore, den er für seinen Feldzug von der Gilde erhalten wird, er scheint außerdem ein Schandfleck für die Gemeinschaft der Senphoren zu sein, kein asketischer Gelehrter wie die meisten der Gilde, sondern ein kleiner, dicker Genussmensch, der anscheinend immer wieder negativ aufgefallen ist. Mehr Geistesboten werden Auric nicht zugeteilt, denn die Senphorengilde ist besorgt um ihre Mitglieder, die durch ihre Fähigkeiten, Botschaften ohne Zeitverlust über große Entfernungen zu übermitteln, eine wertvolle Ressource und einen Machtfaktor darstellen: In der Provinz Norgond werden nämlich seit einiger Zeit unter mysteriösen Umständen Senphoren ermordet.
    Auric hat außerdem noch ein Treffen mit dem Berater des idirischen Regierungsoberhaupts Konsul Adverian. Dieser stellt sich als ein alter Bekannter heraus: Ikun, der Kinphaurenoffizier, der ihm damals im Bürgerkrieg von Kvay-Nan verriet, wie durch einen Handstreich eine Eroberung der Fluchtburg der Rebellen zu ermöglichen sei. So sehr Auric auch dieses Zusammentreffen freut und so angenehm es wäre, einen Freund in den höchsten Kreisen der Macht zu haben, so kann sich Auric doch nicht eines gewissen Unbehagens angesichts der Wendigkeit erwehren, mit der Ikun immer wieder auf der richtigen Seite auf die Füße fällt. In diesen
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