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Der erste Weltkrieg

Der erste Weltkrieg

Titel: Der erste Weltkrieg
Autoren: Volker Berghahn
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Kaisers begehen, alle Großmächte gleichzeitig herauszufordern. Die zukünftige Weltstellung Deutschlands sollte vielmehr in zwei Stufen erreicht werden: erst auf dem europäischen Kontinent; hernach durch den Griff nach Übersee.
    Doch ist dies die Geschichte der Zwischenkriegszeit und der Ursprünge des Zweiten Weltkrieges. Hier gilt es abschließend noch einmal an die Kosten des Ersten Weltkrieges zu erinnern, mit deren Schilderung dieser Band begann. Kein Zweifel, dieser Konflikt war für alle beteiligten Gesellschaften eine Katastrophe, in der es letztlich keine Sieger gab. Und er war auch die «Urkatastrophe»(George F. Kennan) des 20. Jahrhunderts, wenn man bedenkt, was in Europa und schließlich in der ganzen Welt bis 1945 geschah.

Anhang

Ausgewählte Bibliografie
    1. Der Erste Weltkrieg und die Geschichtswissenschaft:
    Einen sehr guten Überblick über die Debatte um die Ursprünge und den Verlauf des Ersten Weltkrieges seit den zwanziger Jahren bieten: Wolfgang Jäger,
Historische Forschung und politische Kultur in Deutschland,
Göttingen 1984, und Ulrich Heinemann,
Die verdrängte Niederlage,
Göttingen 1983. Die wichtigsten Artikel der Fischer-Debatte sind abgedruckt bei: Wolfgang Schieder, Hg.,
Erster Weltkrieg. Entstehung und Kriegsziele,
Köln 1969. Will man sich in die detailliertere Forschung vertiefen, führt weiterhin kein Weg vorbei an Fritz Fischer,
Griff nach der Weltmacht,
Düsseldorf 1961, und ders.,
Krieg der Illusionen,
Düsseldorf 1969. Als Gegengewicht: Gerhard Ritter,
Staatskunst und Kriegshandwerk,
Bde. 3/4, München 1964–68. Provokativ wegen seines Versuchs, die Verantwortung für den Ausbruch des Krieges von den Mittelmächten auf England zu verschieben: Niall Ferguson,
Der falsche Krieg,
Stuttgart 1999. Etwas weniger scharf dazu auch: Gregor Schöllgen, Hg.,
Flucht in den Krieg?,
Darmstadt 1991. Zur demographischen Entwicklung: Jay Winter,
The Great War and the British People,
London 1985. Für die innen- und wirtschaftspolitische Entwicklung der deutschen Seite weiterhin lesenswert: Gerald D. Feldman,
Armee, Industrie und Arbeiterschaft in Deutschland, 1914–1918,
Berlin 1985, sowie Jürgen Kocka,
Klassengesellschaft im Krieg,
Göttingen 1973, mit dem Appell, sich mehr der Sozial- und Alltagsgeschichte des Weltkriegs zuzuwenden. Hierzu dann vor allem aus der Perspektive der Frauen- und Familiengeschichte: Ute Daniel,
Arbeiterfrauen in der Kriegsgesellschaft,
Göttingen 1989, und die einschlägigen Kapitel in Ute Frevert,
Frauen-Geschichte,
Frankfurt 1986. Zur psychischen Verarbeitung des Krieges durch die Intellektuellen unter «modernistischer» Perspektive: Paul Fussell,
The Great War and Modern Memory,
Oxford 1975. Dagegen die wichtige Studie von Jay Winter,
Sites of Memory. Sites of Mourning,
Cambridge 1995, die den Rückgriff auf traditionelle Muster der Trauer und Erinnerung betont.
     
    2. Unter den umfassenderen Darstellungen der tieferen Ursachen des Weltkriegs ist die knappe Studie von James Joll,
Die Ursprünge des Ersten Weltkriegs,
München 1988, zu empfehlen. Siehe auch Johannes Burkhardt, Hg.,
Der lange und der kurze Weg in den Ersten Weltkrieg,
München 1996. Zum deutsch-englischen Verhältnis: Paul M. Kennedy,
The Rise of the Anglo-German Antagonism,
London 1980. Mit dem Brennpunkt auf Deutschland: Immanuel Geiss,
Das deutsche Reich und der Erste Weltkrieg,
München 1978; Klaus Hildebrand,
Das vergangene Reich,
Stuttgart 1995; AndreasHillgruber,
Deutschlands Rolle bei der Vorgeschichte der beiden Weltkriege,
Göttingen 1979. Die innenpolitischen Probleme des Kaiserreichs aufgreifend: Hans-Ulrich Wehler,
Das deutsche Kaiserreich,
1871–1918, Göttingen 1988.
    Zur Dynamik der Rüstungspolitik: Volker Berghahn,
Der Tirpitz-Plan,
Düsseldorf 1971; Stig Förster,
Der doppelte Militarismus,
Stuttgart 1985; Michael Geyer,
Deutsche Rüstungspolitik,
Frankfurt 1984; David Herrmann,
The Arming of Europe and the Making of the First World War,
Princeton 1996.
    Zur Juli-Krise und den Riezler-Tagebüchern: Karl-Dietrich Erdmann, Hg.,
Kurt Riezler.Tagebücher,Aufsätze, Dokumente,
Göttingen 1972, und die polemischen Antworten darauf nach den zuerst von Bernd Sösemann erhobenen Zweifeln an der Authentizität der Riezlerschen Passagen über die Julikrise: Fritz Fischer,
Juli 1914: Wir sind nicht hineingeschlittert,
Reinbek 1983; Bernd F.Schulte,
Die Verfälschung der Riezler-Tagebücher,
Frankfurt 1985. Eine ausgezeichnete Sammlung vieler anderer einschlägiger Dokumente
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