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Der Eden Effekt

Titel: Der Eden Effekt
Autoren: Kathleen O'Neal Gear , W. Michael Gear
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seine MP5 sinken, zog Mark Schott heraus und riss ihm die Kapuze vom Kopf. Schott blinzelte ins Licht. Sein Mund war mit Klebeband zugeklebt, und in seinen Augen spiegelte sich Panik, als er den Blick zu Kasperski hob.
    »Ah, Dr. Schott.« Kasperski trat vor. »Wir waren betrübt, als Garibaldi Sie uns so grob entrissen hat. Sie müssen verstehen, dass wir versucht haben, Sie wieder in unsere Gewalt zu bringen. Angesichts der aktuellen Lage brauchen wir Sie nun unglücklicherweise nicht mehr.«
    Kasperski zog eine abgegriffene blaue Makarow aus der Tasche und richtete sie auf Schotts Kopf.
    Skip bereitete sich auf einen Sprung vor. Ein skrupelloser, von sich eingenommener Mann wie Kasperski würde sich nach dem Schuss noch einmal ansehen, wie er sein Opfer zugerichtet hatte. Das ist meine einzige Chance, ihn auszuschalten , dachte Skip.
    Kasperski lachte laut, als Mark Schott zu schluchzen begann. »Leben Sie wohl, Doktor ...«
    Ein Hochgeschwindigkeitsgeschoss verursacht ein ganz bestimmtes Geräusch, wenn es in den menschlichen Körper eindringt: Es kracht und zischt gleichzeitig, wenn die Kugel durch die Luft fliegt und beim Aufprall Knochen brechen.
    Kasperskis Kopf war durch den Schuss buchstäblich explodiert, sodass Hirn, Blut und Knochensplitter in alle Richtungen spritzten.
    Als Kasperskis Leichnam auf dem Boden aufschlug, rief Skip: »Eh, da oben! Schieß! Sofort!«
    Stephanie und die Wachleute wirbelten herum und starrten auf den Berg. Während einer der Schützen im Dauerfeuer auf die Bäume schoss, flogen die Hülsen aus der schallgedämpften Waffe heraus.
    Skip ergriff Kasperskis Makarow, rollte über die Erde und drückte immer wieder ab. Jeder Schuss traf Kasperskis Fahrer, der soeben die Beretta heben wollte.
    Begleitet von dem Zischen und Krachen eines zweiten Hochgeschwindigkeitsgeschosses stürzte einer der Schützen rücklings zu Boden. Sein Kopf schlug auf den Asphalt, und im nächsten Moment starrte er mit glasigem Blick ins Leere. Die rauchende Maschinenpistole fiel aus seinen Händen.
    Skip kniete sich hin und hielt Ausschau nach weiteren Angreifern. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Stephanie sich geduckt hatte und die Pistole wütend auf ihn richtete.
    Er erkannte die Bedrohung zu spät.
    Doch dann senkte sich der Lauf, als Stephanie gerade abdrückte. Skip spürte, dass die Kugel zwischen seinem rechten Knie und dem linken Fuß auf den Asphalt prallte. Die Hülse flog zur Seite. Stephanie riss die Augen weit auf, und auf ihrer Miene spiegelte sich Ungläubigkeit. Li versetzte ihr einen Tritt gegen die Schläfe, und sie rollte auf die Seite.
    Während Stephanie mühsam nach Atem rang, umfasste Li das Messer, das aus ihrem Rücken herausragte. Sie riss es von links nach rechts, sodass die scharfe Klinge Lunge, Herz und Arterien durchschnitt.
    Schließlich zog Li die Klinge heraus und wischte sie sorgfältig an Stephanies Kleidung ab. Noch immer in der Hocke wirbelte Li auf den Fußballen herum und hielt nach weiteren Gefahren Ausschau.
    Mit der Makarow im Anschlag stand Skip auf. Red French beugte sich mit einer 1911er in der ausgestreckten Hand über den Leichnam des zweiten Schützen.
    Skip wies mit dem Kopf zur Werkstatt. »Major, sehen Sie bitte nach, ob Dr. Cole unversehrt ist. Aber passen Sie auf!«
    »Mach ich.«
    Skip drehte sich zu Li um. »Gut gemacht.«
    »Das war eine persönliche Angelegenheit.« Sie warf ihr langes Haar auf den Rücken und steckte das lange Messer in die Scheide unter ihrem Stretchanzug.
    »Persönlich?«
    Li spähte auf den Leichnam. »Stephanie und Gunter haben die Villa angegriffen. Ich habe die Leute dort engagiert und viele von ihnen ausgebildet. Anstatt zu flüchten, blieben sie auf ihren Posten, wie ich es ihnen während des harten Trainings beigebracht habe.«
    »Verstehe.«
    Sie warf ihm einen betrübten Blick zu. »Ich sollte mal nachsehen, was Garibaldi macht. Nur um ganz sicher zu sein, dass ich meine Hoffnung auf eine finanziell abgesicherte Zukunft vergessen kann.« Sie zeigte auf seine Wunde. »Sie sind verletzt.«
    Skip schaute auf das zerrissene Hosenbein oberhalb des Stiefels und spürte den Schmerz in der rechten Wade. Es war nicht seine erste Schussverletzung. »Nur ein Streifschuss. Halb so wild.«
    Li klopfte ihm auf die Schulter und lief auf die Werkstatt zu, als Red French mit Maureen auf den Parkplatz trat. Mit blasser Miene sah Maureen von einer blutüberströmten Leiche zur anderen.
    Skip zog sein Messer heraus, schnitt Schotts
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