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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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sagte Ben. „Irgendwas wird uns schon einfallen.“
    „Danke“, sagte Lisa glücklich. Im Turm bei den Gelehrten wollte sie nämlich nicht so gerne bleiben.
    „Und ich?“, wollte Nessy wissen. „Kann ich auch mit?“
    „Du?“, fragte Charly. „Wenn ich schon Lisa als meine Verlobte ausgeben soll; was mach ich dann mit dir? Soll ich meinem Vater sagen, ich sei ein angehender Bigamist?“
    Ben konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen.
    „Lass dir halt was einfallen, Dicker“, meinte Nessy nur. „Oder soll ich zurück nach … ihr wisst schon …  Autos knacken und in einem Pappkarton hausen?“
    „Also gut!“, lamentierte Charly. „Komm du halt auch mit. Was ist mit dir, Taure? Hast du auch eine traurige Geschichte auf Lager, die uns zwingt dich mitzunehmen? Wobei ich allerdings glaube, dass damit die Kapazität von Stotterbärs Wagen deutlich überschritten sein würde.“
    „Da mach dir mal keine Sorgen“, antwortete Rippenbiest. „Ich geh zurück zu meinen Leuten. Hab meinen Vater lange nicht mehr gesehen und bin gespannt, was der alte Stier inzwischen alles so angestellt hat. Außerdem vermisse ich Mutters gute Küche. Noch dazu will ich es mir auch nicht nehmen lassen, unseren guten Schlömi während der Fahrt gehörig auf die Nerven zu gehen.“
    „Fragt sich nur, wer wen nerven wird“, meinte Nessy.
    „Ist auch besser so“, ergänzte Ben. „Als Taure würdest du bestimmt ziemlich auffallen in meiner Welt.“
    „Oder du landest in einem Kuhstall“, vermutete Charly und wieherte vor Lachen.
    „Ich hab dich auch lieb“, meinte der Taure nur.
    Dann hüstelte jemand vernehmlich.
    „Na, Boys, habt ihr mich etwa vergessen?“
    „Was soll denn mit dir sein?“, wollte Charly wissen. „Du hast doch deine Kneipe.“
    „Die hab ich aufgegeben. Glaubst du denn, ich will weitere zig Jahre allein in diesem Kabuff auf Kundschaft warten. Nee, lass mal. Ich komme mit euch mit.“
    „Super“, unkte Charly. „Willst du auch zu mir ziehen? Sag ich meinem Alten halt, du wärst sein lange vermisster Halbbruder!“
    „Mal sehen“, dachte der Wirt laut nach. „Ich glaube, ich weiß da schon  was Besseres.
    Auch Ben hatte da schon eine Idee. Vielleicht dachten sie ja beide sogar das Gleiche.
    „Dann quetschst du dich auf den Beifahrersitz zu Stotterbär“, schlug Fielmann vor, der sie alle fahren würde. „Hinten ist schon alles voll. Wenn sich jetzt noch einer zum Mitkommen entschließt, mieten wir einen Bus.“
    „D-d-d-darf ich den fa-fa-fa-fahren?“, stotterte Stotterbär.
    Der Abschied von den anderen fiel Ben schwer. Obwohl drei seiner Mitstreiter ihn begleiten würden, musste er doch seine Freunde Rippenbiest und Otto zurücklassen. Nicht zu vergessen die beiden Katzen, denen es jedoch in Meister Athrawons Obhut sicher gut ergehen würde. Auch Elmo und Flaad würde er vermissen. Nur auf Jam und die Tekman konnte er ganz gut eine Weile verzichten.
    Der greise Schulleiter versprach Ben und Lisa noch einmal, sich wegen des Dämons umzuhören, so gut er es vermochte. Augenzwinkernd ließ er dabei durchblicken, dass er sogar schon eine – hoffentlich – glänzende Idee habe, wer sie dabei unterstützen konnte. Doch ließ er sich weiter nichts dazu entlocken. Der gute Schlömi verwünschte den Erdling im Vorbeigehen noch einmal. Dann ging es auch schon los. Ben quetschte sich gemeinsam mit Lisa, Nessy und Charly auf die Rücksitzbank des alten weißen Fords und winkte durch die Heckscheibe den anderen ein letztes Mal, bevor diese von dem grobschlächtigen Koch auf die Ladefläche des Geländewagens gescheucht wurden. Nur Ellen war längst verschwunden. In einer Luxuslimousine mit abgedunkelten Scheiben. Und ohne ein einziges Mal zu winken.
    Stotterbär und Fielmann überschwemmten ihre Mitreisenden während der Fahrt mit Fragen zu ihren Abenteuern. Die fünf Fahrgäste standen gerne Rede und Antwort, denn so verging die Zeit bis zur Ankunft am Dimensionstor wie im Fluge. Und nach ein paar Stunden war es auch schon geschafft. Der Hüter der Zeit musste da wohl irgendwas am Zeitenfluss gedreht haben, denn immerhin war das Tor ja zu Beginn von Bens Reise weit im Westen des Nichts gewesen, und der Turm befand sich reichlich weit entfernt davon. Normalerweise hätten sie für diese Strecke selbst im Auto mehrere Tage, wenn nicht gar Wochen gebraucht. Aber vermutlich hatte Meister Athrawon mal wieder seinen Einfluss beim Jongleur geltend gemacht. Natürlich hätte Ben ja auch ganz
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