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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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Kalmaren an, der ja immerhin schon 208 Punkte auf seinem Konto hatte. Doch grinste der Taure dabei spitzbübisch, soweit ihm das mit seinem eher ausdruckslosen Stiergesicht halt möglich war.
    „Tja, mit acht Händen schreibt man eben deutlich schneller, Kumpel!“
    Nessy grinste voller Freude über ihren Punktestand und schenkte sogar Lisa ein seltenes Lächeln, die ja immerhin einen guten fünften Platz belegte.
    Elmar himmelte währenddessen sein ultimatives Vorbild namens Ellen Tekman an, die bei ihren Prüfungen scheinbar immer vier oder sogar fünf Punkte ergattert hatte. Dumm war sie nicht, das musste der Neid ihr lassen. Aber neun Punkte Rückstand, da war doch noch nicht aller Tage Abend, solle man meinen.
Meister Athrawon ergriff schließlich wieder das Wort, und die jungen Leute verstummten erneut.
    „Zum Schluss noch ein paar Worte zu eurer Abreise: Die Einheimischen werden von unserem guten Schlömi zu ihrem jeweiligen Wohnort gefahren. Bitte meldet euch bei ihm an und gebt ihm das Ziel durch.“
    Die Angesprochenen waren nicht gerade begeistert, als sie hörten, dass sie mit dem übellaunigen Koch fahren sollten. Mal abgesehen von Ellen natürlich, die von ihrem privaten Chauffeur in einer protzigen Limousine abgeholt werden würde.
    „Die Erdlinge fahren mit Stotterbär und Fielmann. Die beiden werden Charly und Ben zum offiziellen Dimensionstor bringen, wo sie wieder in ihre eigene Welt überwechseln werden. Denn leider ist ja Charlys Maschine, mit der er uns besucht hat, vom Blitz zerstört worden.“
    Der dicke Junge lachte. „Vielleicht baue ich ja in den Ferien eine neue!“
    „Bloß nicht“, raunte Lisa ihm zu.
    „Vergesst also nicht, euch im dritten Stock eure persönlichen Sachen zu holen, bevor ihr aufbrecht. Wir treffen uns in einer Stunde vor der Tür des Turms und teilen die Heimkehrer auf die Fahrzeuge von Schlömi und den Zwillingen auf. Eigentlich sollte auch der gute Männo zur Verfügung stehen, aber der muss wohl tatsächlich irgendwo falsch abgebogen sein.“
    Liegt bestimmt an dem ganzen Schnaps in seiner Posttasche, dachte Ben bei sich.
    „Zum Schluss habe ich noch eine gute Nachricht für uns alle, wie ich meine. Leider haben wir vergessen, den Leuten von Presse und Fernsehen unseren neuen Standort kundzutun. Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte.“ Bei diesen Worten musste nicht nur der Meister selbst lachen.
    „Daher wird die nächste Pressekonferenz wohl erst nach eurer Rückkehr hierher stattfinden. Schade. Und nun husch husch, geht packen, Kinder.“
    Dann beendeten sie das vorerst letzte gemeinsame Mahl und verschwanden nach und nach im ersten, zweiten oder dritten Stock.
     
    Wenig später fanden sich sich alle am Fuß des Turms ein. Schlömi hatte den betagten Geländewagen vorgefahren und fluchte wie gewohnt vor sich hin. Die Zwillinge lehnten derweil an einem weißen Siebzigerjahre-Ford-Taunus mit schwarzen Vinyldach und freuten sich schon darauf, Ben und Charly mitzunehmen.
    „He“, witzelte Ben. „War die Karre letztes Mal nicht braun gewesen?“
    „Nö“, erwiderte Fielmann. „Der steht immer noch neben der Pizzeria auf der Erde. Das Schmuckstück hier ist unser neuer Dienstwagen für das Nichts. Klasse, was?“
    „Nicht mehr ganz taufrisch, aber wenn ihr meint.“
    „Den Karren kenne ich von irgendwoher“, glaubte Nessy. „Habt ihr den zufällig bei einem Autohändler namens Minnesota gekauft?“
    „Wowowowoher weißt du das?“, wunderte sich Stotterbär.
    „Ach nur so. Viel Spaß mit dem Schrotthaufen.“
    „Also uns gefällt er“, beharrte der schielende Zwilling und lächelte selig.
     
    Alle waren schließlich bereit, nur Lisa hatte ein Problem. Denn sie wohnte sehr weit entfernt von hier. Selbst, wenn sie mit Männo hätte fliegen können, hätte es viel zu lange gedauert, ihre Heimat zu erreichen. Sollte sie etwa im Turm verbleiben? Ohne die anderen?
    „Dann komm doch mit uns“, schlug Ben vor. „Irgendwo werden wir wohl eine Unterkunft für dich finden.“
    „Das wäre wunderbar“, sagte das Mädchen erleichtert. „Vielleicht in deinem Haus, Charly.“
    „Hey, mach mal langsam“, meinte der dicke Junge. „Einmal klappt sowas vielleicht. Aber wie soll ich meinem Vater erklären, dass ein fremdes Mädchen in seinem Haus lebt?“
    „Sag ihm doch, ihr hättet euch anverlobt“, schlug Rippenbiest grinsend vor.
    „Irgendwann reiß ich dir die Hörner raus!“, grummelte Charly.
    „Naja, komm halt erst mal mit uns“,
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