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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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an irgendeiner Stelle zu brenzlig geworden wäre. Doch mit einem solch dramatischen Verlauf eurer Reise hatte ich nie und nimmer gerechnet. Ich hatte gedacht, ihr hättet euch vielleicht einen Spaß daraus gemacht, den armen Männo zu Narren und euch auf eigene Faust durchzuschlagen. Hätte ich stattdessen gewusst, dass euch ein Dämon auf den Fersen war, hätte ich alle Gelehrten und Mitarbeiter quer durch das Nichts gehetzt, um euch beizustehen und zur Not auch abzuholen. Es tut mir leid, ich habe offensichtlich versagt, Ben.“
    „Nein, Meister. Das alles ist nicht Eure Schuld. Wie hättet Ihr wissen können, dass dieser durchgedrehte Dämon ausgerechnet uns erwischen wollte?“
    „Ich kannte immerhin die Prophezeiung“, beharrte Athrawon betrübt auf seiner Meinung. „Mir war nicht unbekannt, dass zumindest Lisa in einer gewissen Gefahr schwebte.“    
    „Mag sein, Meister Athrawon. Doch nicht Lisa stand auf auf Platz Eins seiner Abschussliste, sondern ich. Warum, das weiß ich nicht genau. Was wir uns aus Lisas Träumen und den Aussagen von Pauli zusammengereimt haben, ist Folgendes: Er sagte lediglich, ich stelle eine Gefahr für Aichet und seine Pläne dar, offenbar weil ich ein Erdling bin. Auch Charly ist einer, aber dass wusste Pauli wohl nicht.“
    „Bin ja auch illegal eingereist“, meinte der dicke Junge grinsend.
    „Natürlich!“, bestätigte Ben die Vermutung seines Freundes und grinste nun ebenfalls, weil ihm endlich etwas klargeworden war. „Pauli hat ja nie erfahren, dass du ein Erdling bist. Bei der Einreise hat er ja nur mich zu Gesicht bekommen und hat Aichet daher auch nur meine Anwesenheit im Nichts melden können.“
    „Na, dann wollen wir es dabei auch belassen“, wünschte sich Charly.
    „Kannst du vergessen“, befürchtete Ben stattdessen. „Irgendwann fällt auf, dass auch du ein Erdling bist. Vielleicht lässt Aichet den Weltenübergang bewachen, und spätestens bei deiner nächsten Einreise, weiß der Dämon, was lost ist. Mit deiner Zeitmaschine ist ja wohl nicht mehr viel Staat zu machen, schätze ich.“
    „Verdammt! Daran hatte ich nicht gedacht. Nee, die Zeitmaschine hat wohl endgültig ihren Dienst quittiert und steht für weitere Reisen nicht mehr zur Verfügung.“
    „Warum Aichet allerdings überhaupt die Erdlinge fürchtet, haben wir immer noch nicht herausbekommen“, bemerkte Ben. „Was haben wir an uns, was im missfallen könnte?“
    „Weiß nicht“, antwortete Charly schulterzuckend. „Vielleicht Niveau?“
    „Wir sollten die Frage auf jeden Fall im Hinterkopf behalten“, schlug Athrawon vor. „Vielleicht liegt in der Antwort der Schlüssel zu dem ganzen Rätsel rund um den Dämon. Zuerst einmal werden wir jedoch den Übergang zur Erde besser bewachen lassen müssen. Zum Beispiel sollten wir umgehend einen neuen, zuverlässigen Zöllner engagieren. Den bisherigen werden wir wohl nie mehr wiedersehen. Wie konntet ihr Pauli überhaupt besiegen, wenn der Dämon ihm beistand?“
    „Mit mehr Glück als Verstand“ erklärte Ben bescheiden. „Und dank eines Geschenks des Unsterblichen.“
    Ben zog die Schnur über den Kopf und reichte Stein und Schnur dem aufmerksamen Gelehrten.
    „Ein Kieselstein? Wie konnte dir der helfen?“
    „Ich kann damit zwischen meiner und dieser Welt hin und her wechseln, ohne ein entsprechendes Tor zu benutzen. Ich muss schon sagen, Pauli war ganz schön überrascht, würde ich sagen.“
    „Ein Wechselstein“, meinte Athrawon. „Was für ein wertvolles Geschenk des Unsterblichen. Mehr Wert als all meine Edelsteine zusammen. Bitte versprich mir etwas: Verwahre ihn gut, und sprich nach Möglichkeit mit niemandem darüber, der es noch nicht weiß. Außerdem solltest du sparsam mit dessen Gebrauch umgehen. Zu leicht könnten die Möglichkeiten des Steins von anderen erkannt werden, wenn sie dich bei dessen Benutzung beobachten. Dann wird man versuchen, ihn dir wegzunehmen. Leute mit krimineller Energie wüssten damit einiges anzustellen. Das darf nicht passieren.“
    „Ich werde aufpassen“, versprach Ben und nahm den Stein wieder entgegen.
    „Und dennoch: Auch mit einem Stein wie diesem war es ein absolutes Heldenstück von euch, einen offensichtlich besessenen Erwachsenen auszuschalten. Doch wo habe ich nur meine Augen? Mir fällt nun erst auf, dass du dir in diesem Kampf eine Verletzung eingehandelt hast.“ stellte der stellvertretende Schulleiter bestürzt fest.
    „Ja. Ist aber nicht so schlimm, wie es
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