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Der Clark Darlton Reader

Der Clark Darlton Reader

Titel: Der Clark Darlton Reader
Autoren: Clark Darlton
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würde weder Heimat der Echsen noch der Menschen werden. Die Welten waren entweder zu heiß oder zu kalt. Und die beiden einzigen, die in Frage gekommen wären, fielen nun fort.
    Der vierte Planet hatte nur das Leben der Insekten gefördert, die Echsen jedoch langsam sterben lassen.
    Und, der dritte versank in den Gluten des Atomfeuers …
     
9
     
    Doch jene Rasse aus dem Nebel der Andromeda hatte sich geirrt.
    Der Mensch war zäher, als sie jemals angenommen hatten.
    Der Kontinent in dem großen Ozean versank in den Fluten, und mit ihm versank eine blühende, stolze Kultur. Doch als die Gewalt der entfesselten Energien sich ausgetobt hatte, als sie keine Nahrung und keinen Widerstand mehr fand, erlosch sie einfach.
    Glühende Gaswolken und heiße Ascheregen kreisten zwar noch jahrelang um die verzweifelt kämpfende Welt, Unfruchtbarkeit und tödliche Strahlung dezimierten Mensch und Tier und Flora, aber endlich siegten die strahlende Kraft der Sonne und der Lebenswille der Kreatur.
    Nur die Riesentiere der Urzeit verendeten im Sumpf der erstickten Dschungel, versanken zusammen mit den gewaltigen Baumstämmen in unergründliche Tiefe. Staub und Erde bedeckten sie im Laufe der Jahrtausende, verwandelten sie zu dem, was ihre Artgenossen als Fluch zur Erde brachten: Energie!
    Kohle und Öl!
    Der Mensch aber flüchtete in die Gebirge, lebte weiter. Als die Generationen schwanden und neue heranwuchsen, lebte das fürchterliche Ereignis des Weltunterganges in ihrem Gedächtnis fort, aber die Zeit heilte alle Wunden.
    Priester und Weise erzählten noch oft von jenen Tagen in dunkler Vergangenheit, in denen die Fluten die Kontinente überspülten, die Sonne nicht untergehen wollte und ganze Landstriche verbrannte, von jenen heißen Aschenregen, die alle Vegetation verdorren ließen, und warnten die Menschen vor Ungehorsam.
    Wie leicht konnten die Götter in ihrem Zorn das gleiche Unheil noch einmal über die Welt bringen.
    Über eine Welt, die man Erde nannte …

 
Hans Joachim Alpers
Interview mit Clark Darlton
     
    Ein „Clark Darlton Reader“ und vor allen Dingen eine eigene „Clark Darlton Taschenbuchreihe“ – die Science Fiction des Walter Ernsting erlebt im Moment eine Renaissance. Was empfindest du dabei: Genugtuung, Stolz, Nostalgie?
     
    In erster Linie freue ich mich natürlich über CD-Reader und über die CD-TB-Reihe Bestseller aus Raum und Zeit, aber ich müßte lügen, würde ich behaupten, nicht auch ein wenig Genugtuung zu empfinden. Was die nostalgischen Gefühle angeht, so gebe ich gern zu, daß sie vorhanden sind, und ich bin froh darüber, daß insbesondere die jungen Leser Gelegenheit erhalten, Romane der „ersten Stunde“ kennenzulernen.
     
    Wird die „Darlton Taschenbuchreihe“ eine Auswahl aus deinem Werk bringen oder alles veröffentlichen, was du außerhalb von ‚Perry Rhodan’ an SF geschrieben hast?
     
    Eine Auswahl, bis jetzt 18 Romane, ist fest vorgesehen. Wenn die Reihe gut anläuft und sich verkaufen läßt, wird sie fortgesetzt – was ich verständlicherweise hoffe.
     
    Die Romane werden von dir überarbeitet. Auf deinen Wunsch hin? Was wird verändert? Macht es Spaß, sich die alten Bücher mit einer zum Teil jahrzehntelangen Distanz noch einmal vorzunehmen?
     
    Es macht wirklich Spaß, die alten und fast vergessenen Romane zu überarbeiten und stilistisch ein wenig zu modernisieren, wenn ich auch an Handlung und Idee kaum etwas ändere. Auch wird es notwendig sein, hier und da neue Absätze einzubauen, damit die Taschenbuchlänge erreicht wird.
     
    Im „Darlton Reader“ wird auch „UFO am Nachthimmel“, dein erster SF-Roman, noch einmal abgedruckt. Es war doch dein erster SF-Roman? Oder gab es ältere Texte von dir, die vielleicht erst später oder gar nicht veröffentlicht wurden?
     
    UFO am Nachthimmel war tatsächlich mein erster Versuch, selbst einen SF-Roman zu schreiben, und mit dem nun schon legendären „Übersetzer“-Trick (Clark Darlton – übersetzt von Walter Ernsting) gelang es mir auch, ihn zu verkaufen.
    Es gab ältere Texte von mir, vor und während des Krieges verfaßt. Sie wurden allerdings, als man sie bei mir fand, als sehr unfreundlich empfunden. Man beschlagnahmte sie und schickte mich an die Ostfront. Hier schrieb ich weiter, aber diese Elaborate blieben in Rußland.
     
    Wie war das damals, als die Science Fiction in Deutschland unter diesem Namen Fuß faßte? Du hast ja einen wesentlichen Anteil daran gehabt, daß es so kam. Kannst du
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