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Der Bierzauberer

Der Bierzauberer

Titel: Der Bierzauberer
Autoren: Günther Thömmes
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Erfindung
der Aeolipile oder Heronsball. Heron von Alexandria gilt als der Erfinder des Maschinengewehrs.
     
    Der Dombaumeister Johannes
von Köln war der dritte Dombaumeister. Geboren um 1270 als Sohn des zweiten Dombaumeisters
Arnold, gestorben nach 1330. Historisch fassbar wird Johannes seit 1296, zunächst
lediglich als Sohn des Dombaumeisters Arnold erwähnt. Er löste seinen Vater, der
am Dom seit etwa 1262 tätig war, in der Leitung des Dombaues ab. Beide kommen als
Verfasser des noch erhaltenen vier Meter hohen Planes der Westfassade infrage. Auch
der Domzimmermann Gerard, der Steinmetzmeister Thilman von Salecgin und seine Tochter
Mechthildis sind belegt.
    In einem
Turm des Kölner Doms soll der Sage nach tatsächlich eine Quelle verborgen sein,
die von den Baumeistern zugemauert wurde.
     
    Die im Buch von Niklas genannten
Päpste sind ebenfalls historische Figuren, als Biertrinker jedoch nur wahrscheinlich,
nicht bewiesen.
     
    Wigbold von Holte wurde 1297 zum Erzbischof von Köln gewählt und galt bereits
damals als ›senio confracti‹, als Greis. In den Wissenschaften hinlänglich unterrichtet,
beschäftigte er sich vornehmlich damit, die politischen Schäden der Worringer Niederlage
seines Vorgängers zu mindern. Er stand in dem Ruf, dass er mehr als alles andere
das Geld liebe und simonistisch sei, weil er gegen Bezahlung Kirchentitel verlieh.
Er starb im März 1304 in Soest, wo er auch begraben liegt.
     
    Graf Heinrich II. von Virneburg war von 1304 bis 1332 Erzbischof des Erzbistums Köln. 1288
nahm er zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder Ruprecht an der Seite des Herzogs
von Brabant an der Schlacht von Worringen teil. Heinrich war ein entschiedener Förderer
des Dombaus zu Köln. Am 27. September 1322 konnte er den Hochchor des neuen Kölner
Doms feierlich einweihen. Er war maßgeblich am Ketzerprozess gegen Meister Eckhart
beteiligt. Als 1325 die Anklageschrift bei ihm eingereicht wurde, übergab er das
Verfahren der päpstlichen Kurie in Avignon. Nach Aussagen von Zeitgenossen soll
Heinrich geschwätzig und trunksüchtig gewesen sein. Er verstarb am sechsten Januar
1332 in Bonn und wurde in der Barbarakapelle des Bonner Münsters beigesetzt. Sein
Grab ist heute nicht mehr erhalten.
     
    Ein Meister Stefan und Werke
von ihm sind der Nachwelt nicht überliefert.
     
    König Philipp IV. von Frankreich konnte bereits 1310 erreichen, dass noch ein Prozess gegen
das Andenken Bonifatius VIII. geführt wurde. Philipps Motiv dafür war sicherlich
persönlicher Hass auf seinen früheren Feind, doch sind die zahlreichen gesammelten
Zeugenaussagen über Bonifatius VIII. glaubwürdig und in sich übereinstimmend. So
darf es als sicher gelten, dass sich Papst Bonifatius VIII. mit manchmal nihilistisch-hedonistischen,
manchmal auch bemerkenswert kritisch-freigeistigen Äußerungen hervorgetan hat. Das
Papsttum in Avignon, das sogenannte ›babylonische Exil‹ der Kirche, begann 1309
mit Papst Clemens V. und wurde im Jahr 1377 durch Papst Gregor XI. beendet. Insgesamt
sieben Päpste und mehrere Gegenpäpste residierten dort.
     
    Der spätere Kaiser Heinrich VII. , geboren
um 1278, stammte aus dem Hause Luxemburg und war seit 1312 römisch-deutscher Kaiser.
Er war der Sohn des Grafen Heinrich VI. von Luxemburg, der 1288 in der Schlacht
von Worringen fiel, und Beatrix von Avesnes. Er war nach 92 Jahren, seit der Krönung
des Staufers Friedrich II. 1220, der erste König, der römisch-deutscher Kaiser wurde,
wobei er tatkräftig auf eine Erneuerung der kaiserlichen Herrschaft hinarbeitete
und sich dabei gegen den Papst und den französischen König stellte. Er war der erste
der insgesamt drei Kaiser des Heiligen Römischen Reiches aus dem Hause Luxemburg.
    Er geriet
bald in Konflikt mit Philipp IV. Bereits früh hatte sich Heinrich mit den Plänen
für eine Romreise und einer aktiveren Italienpolitik beschäftigt. Dies war bereits
in der Wahlanzeige an den Papst zum Ausdruck gekommen, in der man dem Wunsch nach
einer baldigen Kaiserkrönung Ausdruck verliehen hatte; zudem war 1309 eine Gesandtschaft
Heinrichs nach Avignon aufgebrochen und hatte erfolgreich einen Termin für die Kaiserkrönung
aushandeln können. Vorgesehen war der zweite Februar 1312. Streit mit Philipp und
die Bürgerkriege in Italien sorgten jedoch dafür, dass Heinrich in Italien blieb
und sich im Juni 1312 in Rom zum Kaiser krönen ließ. Seine Regierungszeit indes
war kurz. Während der Belagerung von Siena erkrankte er schwer an
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