Der Barbar

sang sie weiter ihre tödliche Melodie. Diagonal blieb sie auf dem Gesicht liegen und fand ihren Weg.
    Quer zerschnitt sie den Kopf dieser grässlichen Gestalt. Der Barbar, von meinen Kugeln gezeichnet, wurde von der eigenen Säge endgültig zerstört. Es passierte noch etwas. Ich schaute und zielte sicherheitshalber mit der Beretta auf die Gestalt.
    In den Augen blitzte es. Meine Kugel hatte ihn fast genau dazwischen getroffen. Das grelle und sehr weiße Licht fand seinen Weg, aber es strahlte nicht aus dem Kopf hervor, sondern zirkulierte innen in den beiden Hälften.
    Es dauerte nur wenige Sekunden, dann war alles wieder so wie vorher. Das heißt nicht ganz. Der Barbar lebte nicht mehr. Es gab keinen Kopf an ihm. Er war innerlich verbrannt und zeigte sein Äußeres als eine verkohlte Fläche.
    Ich stand noch immer unter dieser wahnsinnigen Anspannung, als ich mich erhob. Es war nicht einfach, auf den Beinen zu bleiben, doch ich schaffte es.
    Ein Schatten huschte über die Erde hinweg. Er irritierte mich. Ich blickte zum Himmel.
    Sie waren bereits da. Vier, fünf Riesenvögel lauerten darauf, sich über den Toten hermachen zu können, um ihn zu vertilgen. Aasfresser gab es eben überall...
    ***
    Knapp eine Minute später lehnte ich genau an dem Pfahl, der Purdy Prentiss zum Verhängnis hatte werden sollen. Das hatte ich verhindern können. Jetzt saß sie stöhnend vor mir und lehnte mit dem Rücken gegen meine Schienbeine, während die Geier immer näher heranflogen.
    Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. So blieb ich einfach stehen wie jemand, der auf bessere Zeiten wartet.
    Die kamen tatsächlich in der Gestalt des kleinen Magiers. Er lächelte mich an, verneigte sich sogar und gratulierte mir zu meinem Erfolg.
    »Hör auf!«, keuchte ich ihn an. »Es hätte ebenso ins Auge gehen können. Da war nichts sicher.«
    »Ich habe eben auf dich vertraut.«
    »Wie schön. Und wie geht es weiter?«
    Er warf nicht mal einen Blick auf den Körper des Barbaren. Er sagte nur: »Jetzt bringe ich euch wieder zurück in eure Zeit.«
    »Danke«, erklärte ich sarkastisch. »Das ist auch das Geringste, was du für uns tun kannst...«
    ENDE