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Den Himmel auf Erden fuer Dich

Den Himmel auf Erden fuer Dich

Titel: Den Himmel auf Erden fuer Dich
Autoren: Christine Rimmer
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sie jetzt gar nicht gebrauchen. Sie wischte sie entschlossen weg. “Sind Sie versichert?”
    “Natürlich.”
    Sie wischte eine weitere Idiotische Träne weg und betete, dass ihr Mascara nicht verlaufen war. Evelyn Erikson mit roten Augen und verschmiertem Make-up gegenübertreten zu müssen, hatte ihr jetzt noch gefehlt. “Ich werde meine Handtasche holen.”
    Der Cowboy schüttelte den Kopf. “He, vielleicht sollten Sie alles ein wenig ruhiger angehen. Setzen Sie sich und atmen Sie erst einmal ruhig durch …”

    “Ich sagte, ich hole jetzt meine Handtasche”, unterbrach sie ihn bestimmt.
    Der Cowboy schüttelte erneut den Kopf, widersprach aber nicht. Während sie zu ihrer offen stehenden Fahrertür hinüberging, überlegte sie, was sie als Nächstes tun sollte.
    Das Taxi. Ja. Sie würde zuerst ein Taxi rufen. Während sie darauf wartete, könnte sie mit dem Cowboy die Angaben der Versicherungsnummern tauschen.
    Sie schubste ungeduldig den leeren Airbag zur Seite und lehnte sich über den Fahrersitz, um nach ihrer Handtasche zu suchen.
    Großartig. Sie war bei dem Aufprall vom Beifahrersitz gerutscht, und ein Teil des Inhalts hatte sich auf den Boden vor dem Sitz verteilt.
    Sie stöhnte, streckte sich noch weiter vor, griff nach der Handtasche und schüttelte den Rest aus. Ihr Portemonnaie und ihre Brieftasche, ein Paket Papiertaschentücher und ein Kugelschreiber fielen heraus, aber nicht das Handy, das sie jetzt dringend brauchte.
    Leise fluchend warf sie die leere Handtasche auf den Rücksitz und begann in dem Durcheinander auf dem Boden zu suchen.
    Aber das Handy fand sie nicht. Sie seufzte frustriert und bückte sich, so dass sie unter den Beifahrersitz schauen konnte.
    “Ma’am. Sind Sie sicher, dass alles in Ordnung ist?”
    Der Cowboy. Na, wundervoll. Sie warf ihm über die Schulter einen grimmigen Blick zu. Er stand genau vor der Tür und gab sich offensichtlich Mühe, nicht auf ihre entblößten Oberschenkel zu starren.
    “Ich sagte Ihnen doch, mir geht es gut. Ich brauche nur … ich suche nach meinem Handy.” Melinda bückte sich erneut und schaute finster unter den Sitz. Dann steckte sie die Hand darunter. Sie kam mit einem Lippenstift und einer Packung Pfefferminzpastillen hervor, aber nicht mit dem Handy.

    Und der Cowboy stand immer noch hinter ihr und genoss ohne Zweifel den Ausblick.
    Frustriert und verärgert stieg Melinda schließlich aus und straffte sich. Dann strich sie ihren kurzen Rock und die ebenso kurze Jacke glatt und fuhr sich mit der Hand über die Seiten ihres ordentlich zusammengesteckten Haares.
    Der Cowboy wartete gelassen, bis sie wieder Fassung gewonnen hatte.
    Dann erinnerte sie sich daran, dass sie ihm den Namen und die Nummer ihrer Versicherung geben sollte. Aber die Karte lag immer noch auf dem Boden ihres Wagens, ebenso wie alle anderen Sachen. Sie schloss die Augen, zählte im Stillen bis fünf und öffnete sie dann wieder. “Entschuldigen Sie. Es ist nur so, dass … Ich muss dringend ein Taxi bestellen. Und mein Handy, nun, es scheint sich in Luft aufgelöst zu haben.”
    “Sie brauchen eine Mitfahrgelegenheit”, sagte er. Das Lächeln kehrte zurück und erhellte sein attraktives, sympathisches Gesicht. “Das ist doch kein Problem. Annie und ich bringen Sie hin, wohin immer Sie wollen.”
    Sie warf erneut einen Blick zu dem Jeep hinüber, in dem die junge Frau namens Annie so geduldig darauf wartete, dass ihr Cowboy endlich weiterfuhr. “Das ist nicht Ihr Ernst.”
    “Doch, das ist es.”
    “Nein. Wirklich, ich könnte doch nicht…”
    “Warten Sie hier. Ich sehe, wie es Annie geht.”
    “Wie es ihr geht?”, wiederholte Melinda etwas dümmlich.
    Doch der Cowboy war bereits zum Jeep gelaufen.
    Er sprach kurz mit der Person namens Annie und kam dann zurück. “Kommen Sie. Steigen Sie ein. Wir fahren Sie.”
    “Aber das geht doch nicht. Sie können doch nicht…”
    “Warum nicht? Klettern Sie in den Jeep, dann können wir losfahren.”

    Sie wusste, dass sie es nicht tun sollte. Sie nutzte den armen Mann nur aus. Und außerdem, was wusste sie eigentlich über ihn? Vielleicht war er irgendein Highway-Kidnapper.
    Nein, nicht mit diesen Augen. Außerdem war sein Angebot wirklich zu verlockend. Wenn sie jetzt abfuhren, könnte sie es vielleicht noch rechtzeitig schaffen. “Aber ich habe sehr viele Schachteln, die ich mitnehmen muss.”
    Er wies auf den großen Jeep. “So groß wie der Kofferraum ihres kleinen Flitzers wird meiner schon lange
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