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Den Himmel auf Erden fuer Dich

Den Himmel auf Erden fuer Dich

Titel: Den Himmel auf Erden fuer Dich
Autoren: Christine Rimmer
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in ihrer Handtasche nach einer ihrer Visitenkarten und nach einem Stift. “Oh nein. Ihr beide wart wirklich sehr hilfsbereit, aber von jetzt ab komme ich schon allein zurecht.” Sie zog eine Karte und den Kugelschreiber heraus. “Fahrt nur zum Einkaufen, deswegen seid ihr doch gekommen.” Rasch schrieb sie auf die Rückseite ihrer Geschäftskarte ihre Privatadresse und die Telefonnummer. Dann steckte sie den Kugelschreiber wieder ein und reichte Cole über Annies dicken Bauch hinweg die Karte. “Hier. Rufen Sie mich an. Dann können wir über den Unfall sprechen und alles regeln.
    Und vielen Dank, dass Sie mich hierher gebracht haben. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen bin.”
    Cole nahm die Karte und warf sie auf das Armaturenbrett neben seinen Hut. Dann öffnete er die Tür. “Lassen Sie uns die Schachteln holen.” Er sprang raus und lief zum Kofferraum, während Melinda zu protestieren versuchte.
    “Aber ich…”
    Annie schüttelte den Kopf. “Er würde Sie niemals mit diesem grimmig aussehenden Dienstmädchen allein lassen. Es ist besser, Sie geben nach und lassen ihn die Schachteln hineintragen.”
    “Aber es ist wirklich nicht nötig.”
    “Aber es ist das Richtige, und Cole wird es tun. Gehen Sie jetzt. Evelyn Erikson, der Filmstar, wartet auf Sie.”
    Als Melinda zum Kofferraum herumging, stapelte Cole dem ältlichen unfreundlichen Dienstmädchen bereits Schachteln auf die Arme. Sein Gesichtsausdruck war fast genauso finster wie der der Frau.
    Als sie sah, wie entschlossen er wirkte, seufzte Melinda. Sie wusste, dass Annie Recht hatte. Er würde ihr helfen, ob sie es nun wollte oder nicht.
    Also nahm sie Annies Ratschlag an, gab nach und zwang sich zu einem Lächeln. “Ich kann auch einige tragen.”

    Seine Gesichtsmuskeln entspannten sich etwas, und er erwiderte ihr Lächeln. Dann zeigte er auf ihre Handtasche, deren Riemen sie über ihre Schulter geschlungen hatte.
    “Lassen Sie die im Wagen. Sie wird Ihnen nur im Weg sein.”
    Das machte Sinn. Sie holte den Bestellblock und den Kugelschreiber heraus und legte die Handtasche auf den Sitz des Jeeps.
    Als sie wieder zurückkehrte, legte Cole ihr vier Schachteln auf den Arm. “So, die sind für Sie.” Den Rest nahm er selbst.
    Wie sie so hintereinander in die Villa schritten, sahen sie wie eine kleine Karawane aus, die mit gold-und pinkfarbenen Geschenken beladen war.
    Sie betraten eine Art Dienstbotenflur.
    “Essie!”, rief die Frau. Ein weiteres, zwar etwas jüngeres, aber ebenso unattraktives Dienstmädchen erschien. Sie schloss die Tür und nahm der älteren Frau die Schachteln ab.
    Dann fiel Melinda ein, dass sie nach dem Privatsekretär des Filmstars fragen könnte, der ihr den Termin bei Evelyn Erikson beschafft hatte. “Entschuldigen Sie, aber ist David Devereaux zufällig in der Nähe?”
    “David wird gleich kommen.” erklärte das ältere Dienstmädchen herablassend. “Kommen Sie hier entlang.”
    Jetzt waren sie eine Karawane, die aus vier Leuten bestand.
    Nachdem sie eine Küche durchquert hatten, die jedem Luxusrestaurant Ehre gemacht hätte, führte die Frau sie durch lange Gänge, in denen Steinstatuen sie anstarrten, eine riesige Marmortreppe hinauf in den ersten Stock. Auch hier war der Boden aus Marmor, ein nie enden wollendes Schachbrett aus Schwarz und Weiß.
    Schließlich erreichten sie ihr Ziel - ein riesige, kunstvoll geschnitzte Doppeltür aus Ebenholz. Die ältere Frau klopfte vorsichtig an. Nach einem Moment wurden die Türen von einem dritten Dienstmädchen geöffnet, das noch unansehnlicher als die beiden anderen war. Hinter einem Foyer mit dem unvermeidlichen Marmorboden schaute Melinda in eine Art Wohnzimmer, ein riesiger Raum, dessen Wände mit goldgelber Seide bespannt waren. Ein dicker Teppich in der gleichen Farbe bedeckte den Boden, und sogar die plüschigen Sessel und ein Diwan waren in diesem Gelb gehalten, allerdings wiesen sie zartblaue Muster auf. Melinda dachte erneut an ihre Mutter. So eine Einrichtung würde Elaine Bravo niemals gutheißen.
    Irgendwoher aus dem Zimmer, das wie die Gemächer eines Sultans wirkte, erklang die kehlige Stimme des Stars. “Nun, Tasha, ist diese verflixte Wäschevertreterin endlich da?”
    “Ja, Ms. Erikson, sie ist hier”, sagte das älteste und hässlichste der drei Dienstmädchen.
    “Dann bring sie herein.”
    Das Dienstmädchen, das sie zuerst begrüßt hatte, entschloss sich in diesem Moment den Rückzug anzutreten und verschwand.
    Die
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