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Den Himmel auf Erden fuer Dich

Den Himmel auf Erden fuer Dich

Titel: Den Himmel auf Erden fuer Dich
Autoren: Christine Rimmer
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Frau namens Tasha trat zurück und wies auf den Raum, in dem der Star wartete. “Hier entlang.”
    Das jüngere Dienstmädchen, Essie, ging vor, und Melinda und Cole folgten mit Tasha im Gefolge.
    Der Star lag in einem hellblauen Satinmorgenmantel auf einem Plüschdiwan und streichelte die größte Hauskatze, die Melinda je gesehen hatte - ein weißer Perser mit einem blauen Satinhalsband und einem bösartigen Glitzern in den saphirblauen Augen.
    “Xerxes, Liebling”, sagte Evelyn Erikson zu der Katze. “Du musst jetzt leider runtergehen. Mummy muss sich um die Vertreter kümmern.”
    Die Katze schien sie zu verstehen, denn sie warf einen verschlagenen Blick in die Richtung der Schachtelträger und sprang dann auf den Teppich, streckte sich und begann ihre Pfote zu lecken.
    “Das wäre alles, Tasha”, erklärte Evelyn Erikson, und das Dienstmädchen drehte sich sofort um und verließ den Raum.

    Die legendäre Schauspielerin, deren Augen die gleiche Farbe besaßen wie der hellblaue Satinmorgenmantel, den sie trug, warf einen prüfenden Blick auf die beiden Fremden, und ihr Blick blieb schließlich an Cole hängen.
    “Darf ich fragen, wer Sie sind?” Ein Glitzern trat in die Augen, die so viel Berühmtheit erlangt hatten.
    “Cole Yuma. Ma’am”, erwiderte er. Und allein der Tonfall seiner Stimme verriet, dass er nicht im Mindesten von Evelyn Erikson beeindruckt war.
    Die Schauspielerin seufzte und senkte für einen Moment die dichten Wimpern. Als sie wieder aufschaute, wanderte ihr Blick noch einmal über Cole und dann direkt zu Melinda hinüber.
    Melindas schwache Hoffnung, dass doch noch alles gut werden würde, erstarb, als sie den Blick sah, mit dem der Star sie musterte.
    Unverhüllter Neid sprach aus diesen Augen, die so vielen Männern das Herz gebrochen hatte.
    Evelyn Erikson war eine atemberaubend schöne Frau, aber sie war mittlerweile weit über vierzig, und Melinda war achtundzwanzig. Männer blieben ihretwegen auf der Straße stehen und starrten sie an. Und vielleicht, fuhr es Melinda durch den Kopf, hätte ich für mein Kostüm eine andere Farbe als Rot aussuchen sollen. Sie kam sich wie ein Matador vor, der sein rotes Cape vor der Nase eines wutschnaubenden Stiers hin-und herschwenkte.
    Mit einem leichten Rascheln des Satins erhob sich der Star vom Diwan. Melinda starrte nichts Gutes erwartend zu ihr hinüber. All die Worte ihrer sorgfältig vorbereiteten Präsentation waren plötzlich aus ihrem Kopf verschwunden.
    Evelyn Eriksons schöne Nasenflügel blähten sich leicht auf.
    “Sie haben sich verspätet”, warf sie ihr mit eiskalter Stimme und zornfunkelnden Augen vor. Melinda wusste, dass die Schauspielerin sie herausfordern wollte, doch Melinda hielt weise den Mund. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie ein Muskel in Coles Kinn zuckte. Sie sah ihn an und warf ihm einen warnenden Blick zu.
    Wagen Sie es nicht, auch nur ein einziges Wort zu sagen, war ihre stumme Mitteilung.
    Für einen winzigen Moment hielt er ihren Blick, und sie glaubte schon, dass er etwas sagen würde, was Evelyn Erikson bestimmt nicht gefallen würde. Doch dann zuckte er fast unmerklich die Schultern. Da wusste sie, dass er den Mund halten würde.
    “Also gut”, erklärte der Star. “Ich werde mir ansehen, was Sie anzubieten haben.” Sie zeigte auf einen goldumrandeten Torbogen, hinter dem ein riesiges rundes Bett, das auf einer Art Podest stand, zu sehen war. Eine goldene Decke und unzählige türkisfarbene Kissen lagen darauf. “Legen Sie sie dort hin.”
    Das Mädchen namens Essie ging zu dem Bett hinüber und legte ihre Ladung ab. Die anderen beiden folgten ihrem Beispiel.
    Als Melinda ihre Schachtel auf die goldene Decke ablud, bemerkte sie, dass ein riesiger Spiegel über dem Bett hing.
    Unwillkürlich stiegen Bilder in ihr auf, wozu Evelyn Erikson diesen Spiegel benutzte. Sie verdrängte rasch diese unwillkommenen Gedanken und gab sich Mühe, in diesem Moment nicht zu Cole hinüberzuschauen. Auf keinen Fall wollte sie in seinen Augen sehen, dass er sieh ebenfalls über den Spiegel Gedanken machte.
    Der Star stand jetzt ebenfalls neben dem Bett und schnipste mit den Fingern. “Essie.” Das Mädchen nickte und verließ den Raum.
    Was ist los mit dir? schalt Melinda sich. Tu etwas. Sag etwas.
    Und zwar jetzt und sofort. Sie räusperte sich.
    “Ich dachte, Sie würden gern einen Blick auf …”
    Die Schauspielerin schnipste erneut mit den Fingern. “Lassen Sie das. Ich werde die Schachteln allein
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