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Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Titel: Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)
Autoren: Larissa Ione
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Hand auf die Schulter. »Schon gut. Wir kümmern uns später um sie.« Er drückte seinem Ratskollegen kurz die Schulter – eine stumme Botschaft, die besagte, dass es wohl keine so brillante Idee war, Eidolon gegen sich aufzubringen.
    Valko spannte sich, aber er war nicht dumm, und so senkte er den Kopf zu einem kurzen Nicken. »Ich will wissen, was Sie zu tun gedenken, um dieser Seuche ein Ende zu machen.«
    Verdammt! Conall hatte den Warg doch extra gewarnt, Eidolon ja nicht so zu behandeln, als ob er sein Diener wäre, und jetzt so was. Die Augen des Dämons glitzerten eisig.
    »Ich tue, was ich kann – «
    »Das ist aber nicht genug«, brüllte Valko. »Warge sterben. Die Seuche hat sich auf drei Kontinente und fünfzehn Länder ausgebreitet – «
    »Vielleicht könnten Sie es ja besser machen?«, schlug Eidolon vor. »Zweifellos ist Ihre medizinische Ausbildung der meinen weit überlegen.«
    Conall hätte am liebsten gelacht, wenn die Lage nicht so ernst gewesen wäre.
    Valko versteifte sich noch mehr, wurde zur Betonsäule. »Verzeihung«, brachte er mit Mühe heraus. »Aber ich bin sicher, dass Sie für meine Sorgen Verständnis haben werden.«
    »Natürlich.« Eidolon setzte sich wieder. »Allerdings sind meine Möglichkeiten begrenzt. Die Seuche verbreitet sich so rasend schnell, dass nicht einmal die eingeleiteten Quarantänemaßnahmen sie eindämmen konnten. Auch hatte ich bisher kein Glück bei der Suche nach dem Übertragungsmodus. Es scheint sicher, dass sich der Erreger durch direkten Kontakt überträgt, aber ich weiß nicht, ob das Pathogen nicht auch durch die Luft oder durch indirekten Kontakt übertragen werden kann. Soweit ich sagen kann, war bislang niemand immun, der in Kontakt mit den infizierten Opfern gekommen ist.«
    »Bis auf mich«, warf Conall ein.
    »Ja, aber wahrscheinlich ist Ihr Vampirblut der Grund für diese Immunität. Wir könnten mithilfe Ihrer natürlichen Antikörper einige Experimente durchführen, um vielleicht am Ende einen Impfstoff entwickeln zu können. Aber selbst wenn das möglich sein sollte, würde es Jahre dauern, ehe wir etwas erhalten, das bei reinrassigen Wargen funktioniert.«
    Conall fluchte. Diese verdammte Krankheit verbreitete sich so schnell, dass er es für unwahrscheinlich hielt, dass seiner Spezies noch Jahre zur Verfügung standen. »Was können wir tun, um zu helfen?«
    Eidolon stieß die Atemluft aus. »Sagen Sie es allen weiter. Ich schlage vor, dass es vorläufig zu keinerlei Kontakt zwischen den einzelnen Rudeln kommt. Halten Sie sich von anderen Wargen fern. Und wenn Sie von jemandem hören, der sich nicht infiziert hat, nachdem er mit einem infizierten Warg in Kontakt gestanden hat, muss ich darüber informiert werden, und zwar unverzüglich.«
    »Verstanden.«
    Valko hätte nur zu gern noch etwas über Sin gesagt, das wusste Conall. Aber in einem untypischen Anfall von Zurückhaltung dankte er Eidolon und verließ das Büro. Als Conall Anstalten machte, ihm zu folgen, räusperte sich der Arzt.
    »Einen Moment, Dhampir.«
    Scheiße. Conall drehte sich wieder um. »Was ist?«
    »Was geht zwischen Ihnen und meiner Schwester vor?«
    Ich hab sie gefickt, und es hat Spaß gemacht. »Nichts.«
    Eidolons Zweifel kam in feinen Linien um seine Augen herum zum Ausdruck, aber er nickte lediglich. »Sehen Sie zu, dass das so bleibt.«
    Conall erwiderte darauf nichts. Er gesellte sich nur still zu Valko draußen auf dem Gang. Schweigend gingen sie zum Höllentor, und sobald es sich hinter ihnen geschlossen hatte, drückte Valko auf die Symbole, die sie ins Hauptquartier der Warge in Moskau bringen würden.
    Als sie hinaustraten, hielt Valko Conall am Arm fest. »Ich will alles wissen, was es über diese Frau zu wissen gibt, die uns das eingebrockt hat. Ob Eidolon nun ein Heilmittel findet oder nicht, sie wird dafür bezahlen. Und ich will, dass Sie sich darum kümmern.«
    Sobald Conall und Valko gegangen waren, stützte Eidolon die Ellbogen auf seinen Schreibtisch und vergrub das Gesicht in den Händen. Diese Sache war vollkommen außer Kontrolle geraten, und er besaß weder die Fähigkeit noch die Möglichkeit, ganz allein mit ihr fertigzuwerden.
    Leider arbeitete so ziemlich jeder Dämonenarzt, den er kannte, im UGH , und die, die es nicht taten, waren Chirurgen oder Allgemeinmediziner. Was er brauchte, waren Spezialisten für Infektionskrankheiten.
    In der Tat gab es auch bereits einige, die an diesem Problem arbeiteten. Als er sich im Fernsehen über
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