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Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)

Titel: Demonica: Versuchung der Nacht (German Edition)
Autoren: Larissa Ione
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aktuelle medizinische Krisen informiert hatte, hatte er mitbekommen, dass die Seuche bereits die Aufmerksamkeit menschlicher Ärzte erregt hatte.
    Anatomisch gesehen unterschieden sich Warge nicht von Menschen. Die Ärzte konnten nicht wissen, dass sich die Leute, die sie behandelten, für drei Nächte im Monat in blutdürstige Bestien verwandelten. Also bekamen sie einige Fälle dieser mysteriösen neuen Krankheit zu Gesicht, aber sie würden selbst in einer Million Jahre nicht herausbekommen, was diese Fälle miteinander verband.
    Trotzdem würde alles, was sie bei ihren Forschungen herausbekamen, Eidolon weiterhelfen.
    Wenn auch nicht schnell genug.
    So sehr er es auch hasste, dies tun zu müssen, es war Zeit, die Kavallerie zu Hilfe zu rufen.
    Er nahm das Telefon und wählte Kynans Nummer. »Hey Mann, hier ist E. Ich müsste mich mit deinem Kumpel von der Army in Verbindung setzen, mit diesem Arik.« Arik war Runas Bruder, aber Eidolon wollte sie damit nicht belästigen, und außerdem arbeitete Kynan schon jahrelang mit dem Kerl zusammen und wusste mehr über die geheime paranormale Einheit des Militärs als irgendjemand sonst.
    Eidolon konnte hören, wie Kynan die Luft einsog. »Mann, E, ich glaube nicht, dass es so eine gute Idee ist, sich mit dem R- XR einzulassen.«
    Das glaubte Eidolon auch nicht. »Ich hab keine Wahl. Diese Werwolfseuche muss aufgehalten werden, aber ich habe nicht die Mittel dazu.«
    »Und du denkst, dass die Army dir hilft?«
    »Na, immerhin haben sie USAMRIID , und du kannst mir nicht erzählen, dass das R- XR nicht über Kontakte innerhalb der Organisation verfügt. Du weißt verdammt gut, dass ein Großteil der Funktion der paranormalen Einheit darin besteht, Substanzen und biologische Elemente in der Unterwelt zu suchen, die sich in der Kriegführung als nützlich erweisen könnten. Also werden sie mit Gewissheit mit irgendjemandem innerhalb des Instituts für Infektionskrankheiten der Army Kontakt haben.«
    Kynans Flüche verpesteten den Äther. »Also gut. Ich werde mich mit Arik in Verbindung setzen.«
    Eidolon beendete das Gespräch und fragte sich, ob er wohl das Richtige getan hatte. Er hegte keinen Zweifel daran, dass das Militär würde helfen können. Er hoffte nur, dass der Preis etwas war, das er sich leisten konnte.

28
    »Wer zuerst da ist.« Idess sprang aus dem Höllentor und rannte auf ihr Haus zu. Lores Fluch folgte ihr, begleitet von schweren Schritten, die den Abstand zwischen ihnen beiden rasch verringerte.
    »Idess.« Sein Ruf enthielt eine bedrohliche Warnung, die Warnung eines Raubtiers an seine Beute. »Wenn ich dich kriege, nehme ich dich auf der Stelle, da, wo wir landen.«
    Sollte das vielleicht eine Drohung sein? »Wenn? Falls «, rief sie zurück.
    Sie lachte und rannte noch schneller; sie wich Ästen aus und sprang über Baumwurzeln, die sich wie Adern über den viel begangenen Pfad zu ihrer Villa zogen. Als sie einen Blick über die Schulter riskierte, schrie sie entzückt auf. Er hatte sie beinahe schon eingeholt. In seinen Augen brannte eine ungeheure Gier, und mit einem Mal wusste sie, wie sich ein Hase fühlt, der vor einem Wolf flieht.
    Irgendwie schaffte sie es, ihr Tempo mit letzter Kraft noch zu steigern; zumindest so weit, dass sie die Haustür als Erste erreichte. Dort holte er sie ein und drückte sie mit seinem riesigen Körper gegen das Holz. Irgendwann hatte er den Handschuh verloren, den er immer noch trug, auch wenn sie ihm inzwischen regelmäßig seine tödlichen Kräfte abzapfte, damit er zwischendurch auch mal seine Freiheit genießen konnte.
    Eine Hand umfasste ihre Brust, die andere packte ihre Hüfte, und schon vibrierte ihr ganzer Körper vor Erwartung.
    »Ich hab dich gewarnt.« Er war außer Atem, sowohl durch das Rennen als auch vor Verlangen. Letzteres konnte sie bis in die Tiefen ihrer Seele hinein spüren.
    Sie hob das Bein, damit ihr Geschlecht endlich in Berührung mit seiner Erektion kam, und er sog zischend die Luft ein. »Gleich hier an der Tür?«
    »O ja.« Sein heißer Blick forderte sie heraus, während seine Finger schon an den Knöpfen ihrer Jeans fummelten. Aber sie würde ihn bestimmt nicht aufhalten. Ganz im Gegenteil, sie hätte vor Erleichterung beinahe geweint, als sie die sanfte und zugleich drängende Berührung seiner Knöchel auf ihrer Haut spürte, als er ihre Hose aufriss. »Du solltest Röcke tragen.«
    »Und keine Unterwäsche?«
    Sein Mund verzog sich zu einem verruchten Lächeln, das ihr glatt die
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