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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung
Autoren: Cathy McAllister
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an Cole vorbei.
    Ich überließ es ihm, mir zu folgen. An der Tür drehte ich mich schließlich zu ihm um und blitzte ihn wütend an. Zu meinem Ärger schien ihn das Ganze auch noch zu amüsieren, denn er grinste unverschämt und ein neckisches Funkeln stand in seinen blauen Augen. Das brachte mich buchstäblich zum Kochen. Unwillkürlich ballten sich meine Hände zu Fäusten und ich lehnte mich etwas vor, um ihm meine Meinung ins Gesicht zu sagen:
    »Du wirst nicht und ich wiederhole: NICHT als mein Wachhund an der Schule auftreten! Kapiert?! «
    Cole umfasste meine Taille und zog mich zu sich heran, mich aus halbgeschlossenen Augen anschauend. Mein Ärger schien ihn nicht sonderlich zu berühren, was mich noch mehr aufbrachte, doch ich spürte auch, wie mein Körper auf seine Nähe reagierte. Ich konnte immer nur so lange wütend auf ihn sein, bis er mich berührte. Denn dann schmolz ich jedes Mal einfach dahin. Das war nicht fair!
    »Als was soll ich dann auftreten, Kerima?«, raunte Cole heiser. »Als dein Lover ?«
    Gegen meinen Willen lief ein prickelnder Schauer über meinen Rücken, doch ich stemmte die Hände gegen seine Brust und tat mein Bestes, um ihm nicht zu zeigen, was seine Nähe mit mir anrichtete. Ich sollte es ihm wirklich nicht so einfach machen.
    »Ich meine es ernst«, sagte ich bestimmt und hielt seinem Blick stand. »Wir sind gleichwertige Partner. Ich bin jetzt ein Shadowcaster – wie du!«
    »Du bist mein Partner, ein Shadowcaster, eine Kriegerin – aber du bist auch das Mädchen, das ich liebe, meine Gefährtin, die ich zu beschützen geschworen habe.« Er küsste meine Stirn und legte sein Kinn auf meinen Scheitel. »Keine Angst, ich werde nicht wie ein Wachhund hinter dir herschnüffeln und bemühe mich, keine weiteren Nasen mehr zu brechen – aber ich werde auch klarstellen, dass du zu mir gehörst.«
    »Ich auch!«, sagte ich fest. »Ich werde allen Mädchen die Augen auskratzen, die meinen, Hand an meinen Jungen legen zu müssen.«
    Er lachte leise.
    »Besitzergreifend sind wir, ja?«
    »Hm«, machte ich und sog seinen wunderbaren Geruch ein. Der Geruch, mit dem ich die letzten drei Monate jede Nacht eingeschlafen war. »Kannst du mir deine Jacke hierlassen?«
    »Wie?«, fragte er lachend und rückte etwas von mir ab, um mich anzusehen.
    »Ich will deinen Geruch in der Nase haben, wenn ich heute allein schlafen muss«, erklärte ich.
    Er zog seine Jacke aus und drückte sie in meine Hand. Ich hielt sie mit einer Hand an meine Brust gepresst, mit der anderen Hand zog ich seinen Kopf zu mir herunter und unsere Lippen trafen sich. Schmetterlinge tanzten in meinem Bauch, als er seine Zunge in meinen Mund gleiten ließ und mich küsste, dass mir die Knie weich wurden. Ein Protestlaut kam von meinen Lippen, als er sich von mir löste. Ich hatte wie immer, wenn er mich küsste, alles um mich herum vergessen,.
    »Heute Nacht«, flüsterte er und griff nach der Türklinke.
    Ich nickte und machte Platz, damit er die Tür öffnen konnte.
    Liebe dich , formte ich mit meinen Lippen und er warf mir einen Luftkuss zu, dann lief er zum Auto und sprang hinein. Ich schaute zu, wie er rückwärts die Auffahrt hinabfuhr und sich unten in den Verkehr einfädelte. Seufzend schloss ich die Eingangstür und ging zurück zu meiner Mum ins Wohnzimmer. Ich konnte es kaum erwarten, schlafen zu gehen. Cole war noch keine Minute weg und ich vermisste ihn jetzt schon.
    ***
    »Agent Madgron!«, erklang ein lautes Rufen von der Tür.
    Madgron verpasste dem Sandsack noch einen kräftigen rechten Haken, ehe er sich langsam umdrehte. Er musterte den Seeker, der ihn gerufen hatte, aus zusammengekniffenen Augen. Er hasste es, wenn er in seinem Training gestört wurde. Ihm war danach, auf etwas anderes einzuhauen, als nur auf diesen blöden leblosen Sandsack. Er ließ seine Fingerknöchel knacken und der Seeker schluckte deutlich verängstigt.
    »Was ist so dringend, dass du mich beim Training störst?«, fragte Madgron finster.
    »Ent-entschuldige, A-agent M-madgron«, stammelte der Seeker nervös. »I-ich … Also …«
    »Was nun?«, knurrte Madgron ungehalten. »Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.«
    »D-das Kom-mi-mitee will d-dich sprechen.«
    Madgron verdrehte die Augen. Wenn es etwas gab, was er noch mehr hasste, als gestört zu werden, dann waren das so schwache Typen wie dieser Seeker, die keinen vernünftigen Satz rauskriegen konnten. Die Umbra hatte zu viele von diesen stotternden Versagern. Wenn es nach ihm
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