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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung
Autoren: Cathy McAllister
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vorbereitet.«
    Ich erhob mich und ging auf Cole zu. Beim Näherkommen entdeckte ich die große Decke, die er im hohen Gras ausgebreitet hatte, und den Weinkühler mit den zwei Gläsern. Ich lächelte.
    »Bist du jetzt unter die Romantiker gegangen?«, neckte ich ihn.
    »Gefällt es dir nicht?«, fragte er mit einem Hauch von Enttäuschung in der Stimme.
    Ich trat näher und nahm sein Gesicht zwischen meine Hände. Unsere Blicke vereinten sich und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug.
    »Ich liebe es«, sagte ich. »Danke.«
    Er zog mich an sich und sein vertrauter Geruch umhüllte mich, dazu ein Hauch von Aftershave, nicht zu aufdringlich. Gerade so, wie ich es mochte.
    Langsam näherte sich sein Mund dem meinen, als ich seinen Kopf zu mir herunterzog. Ich stieß einen leisen Seufzer aus. Unsere Lippen trafen sich und es schoss es wie ein Blitz durch mich hindurch. Nach nun mehr als drei Monaten löste sein Kuss immer noch die gleichen, starken Gefühle in mir aus. Nichts hatte sich abgekühlt. Es war eher noch intensiver geworden.
    Er spielte mit mir, neckte mich mit seiner Zunge. Das Blut rauschte laut in meinen Ohren und ich hatte keine Ahnung, wie lange meine Beine mich noch tragen würden. Jedes Mal, wenn Cole mich küsste, verwandelten sie sich in Wackelpudding. Ich war dankbar für den Halt, den Coles starke Arme mir gaben, und klammerte mich an ihn.
    »Gott, Faith«, murmelte Cole, als er sich schwer atmend von mir löste. »Du machst mich fertig. Ich wollte das hier langsam angehen lassen. Mit dir Wein trinken und den Sonnenuntergang betrachten. Reden.«
    Ich grinste. Es war irgendwie süß, wie er versuchte, sich unter Kontrolle zu bringen. Ich konnte mehr als deutlich spüren, wie sehr er mich wollte.
    »Was spricht dagegen, dass wir all diese Dinge tun?«, fragte ich. »Danach.« Ich ging auf die Zehenspitzen, um meinen Mund auf seinen zu pressen, und wir sanken zusammen auf die ausgebreitete Decke.
    Ich liebte das Danach beinahe so sehr wie den eigentlichen Akt. Eng an Cole geschmiegt, ein wenig atemlos und mit wild klopfendem Herzen. Lächelnd schaute ich in den Himmel hinauf, der sich langsam rot und golden verfärbte.
    »Der Wein«, erinnerte ich mich plötzlich.
    »Oh«, machte Cole und setzte sich auf. »Natürlich. Wie konnte ich das vergessen? Irgendetwas muss mich davon abgelenkt haben.« Er schenkte mir ein verschwörerisches Lächeln und zwinkerte mir zu. Ich kicherte.
    »Was?«, fragte er.
    »Du siehst dämlich aus, wenn du das tust«, antwortete ich prustend.
    Er runzelte die Stirn und ich musste noch mehr lachen.
    »Sorry«, kicherte ich. »Aber das mit dem Zwinkern solltest du lieber lassen. Das steht dir nicht.«
    »Was stimmt mit meinem Zwinkern nicht?«, wollte er beleidigt wissen.
    »Das passt nicht zu deinem Bad-Boy-Look.«
    »Ich habe keinen Bad-Boy-Look«, widersprach er.
    »Doch, das hast du«, sagte ich und strich über seine nackte Brust, zog weite Kreise mit meinem Zeigefinger. »Und ich liebe ihn.«
    »So eine bist du also«, neckte er mich und kniff die Augen zusammen, um mir sein bestes Bad-Boy-Gesicht zu zeigen. »Du stehst also auf böse Jungs?«
    »Nur wenn sie schwarze Haare und blaue Augen haben«, sagte ich. »Und wenn sie Toiletten putzen können.«
    Er lachte.
    »Ja, ich verstehe«, sagte er sarkastisch. »Das klingt wirklich sehr nach Bad Boy.«
    Er verzog das Gesicht und ich grinste.
    »Soll dein unterwürfiger Bad Boy dir jetzt ein Glas Wein einschenken, bevor er wild über dich herfällt, um dich zu schänden?«
    »Ich bitte drum«, sagte ich und unterdrückte ein albernes Kichern.
    »Hier.« Cole reichte mir ein gefülltes Glas und ich nahm einen vorsichtigen Schluck.
    »Du weißt, dass wir beide noch nicht einundzwanzig sind?«, fragte ich grinsend.
    »Wir sind nicht mehr in deiner Welt. Hier gibt es solche Gesetze nicht«, erwiderte Cole und prostete mir zu. »Auf unsere Liebe.«
    ***
    »Hast du immer noch schlechte Laune, Baby?«, wollte Tordjann wissen. Er warf einen Blick auf Narjana, die bäuchlings auf dem breiten Bett lag, das Kinn auf ihren Unterarmen ruhend.
    »Wir verlieren Monate«, knurrte sie und setzte sich auf, um dem Halbdämonen beim Ankleiden zuzusehen. »Vielleicht sogar mehr. Ich hätte nie gedacht, dass die verdammten Greise der Umbra mein Energiemuster sperren. Sie müssen damit gerechnet haben, dass ich eventuell überlebe und einen Portalbuilder bastle. Ich frage mich, warum sie mich nicht gleich getötet und mich stattdessen
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