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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung
Autoren: Cathy McAllister
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sein schönstes Lächeln.
    »Der Urlaub ist dir gut bekommen«, sagte Todd und ließ seinen Blick anerkennend über mich gleiten. »Du siehst heiß aus.«
    Ich fühlte mich unbehaglich in Todds Nähe und sein Blick fühlte sich wie Schleim auf meiner Haut an.
    »Vielen Dank, aber ich denke, du solltest jetzt besser gehen«, sagte ich eiskalt und hoffte, dass er sich endlich verpisste.
    »Wo-ho!«, machte Todd und lachte. »Immer noch so prüde?«
    Er setzte sich mir gegenüber und ich starrte ihn ungläubig an. Der Kerl merkte echt nicht, dass er unerwünscht war. Nicht zu fassen.
    »Hey, es tut mir leid, wenn ich einen schlechten Eindruck hinterlassen habe, aber ich kann dir versichern, dass ich ganz nett sein kann. Du musst mich nur erst einmal besser kennenlernen.«
    »Danke, kein Bedarf!«, erwiderte ich scharf und funkelte ihn wütend an. »Und jetzt heb deinen Arsch aus dem Sitz und mach dich dünne. Ich denke nicht, dass du dich mit Cole anlegen willst, und er kann jeden Moment hier sein.«
    Ich hoffte wirklich, Cole würde endlich auftauchen und diesen Idioten vertreiben. Ich zitterte innerlich vor Empörung über Todds Dreistigkeit. Wie konnte er es wagen, nach allem, was ich mir früher von ihm gefallen lassen musste? Ich hatte die dummen Anmachen und Nachstellungen von ihm und seinem Kumpel Mike nicht vergessen. Cole hatte die beiden schon einmal in ihre Schranken verwiesen. Offensichtlich hatte Todd das schon vergessen, wenn er jetzt so mutig wurde.
    »Oh, Cole ist es immer noch für dich, ja?«, sagte er abfällig. »Du solltest dich weiterentwickeln, Cinderella. Dein Cole mag ja ganz gut gewesen sein für den Anfang, aber wenn du richtig abheben willst, dann musst du mal ‘nen Pro ranlassen.«
    Ich zog verächtlich eine Augenbraue in die Höhe.
    »So einen wie dich, ja?«
    Er grinste widerlich. Oh, wie gern hätte ich ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht geschlagen. Es juckte mich wirklich in den Fingern, ihm zu zeigen, dass ich es konnte. Doch ich wollte keinen Stress an der Schule anfangen, auch wenn mich der Typ einfach nicht ernstnahm.
    »Klar, Cinderella«, antwortete er auf meine spöttische Frage. »Ich besorg es dir so gut, dass du nach mehr bettelst.«
    Ich lachte.
    »So wie Linda?«
    Todd schaute mich irritiert an.
    »Was hat Linda damit zu tun?«
    »Ach, nur dass sie überall erzählt, du wärst so kümmerlich, dass sie gar nicht wusste, ob du schon drin bist oder nicht.«
    Todd errötete und ich verspürte ein Gefühl der Genugtuung. Endlich zeigte das, was ich sagte, auch einmal Wirkung bei diesem Esel. Tatsächlich hatte ich heute ein Gespräch mitbekommen, bei dem Linda mit ihren Freundinnen über Todds fehlende Qualitäten gelästert hatte.
    »Die Kuh lügt!«, knurrte Todd finster.
    Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    »Mir egal. Ich habe so oder so kein Interesse an einer männlichen Schlampe wie dir. Also lass mich endlich in Frieden!«
    »Probleme, Faith?«, erklang Coles Stimme und mein Herz machte einen erfreuten Hüpfer.
    Cole stellte sein Tablett auf den Tisch und musterte Todd mit finsterem Blick.
    »Nein. Ich denke, Todd wollte gerade gehen«, sagte ich honigsüß.
    Todd erhob sich, ohne Cole aus den Augen zu lassen. Er griff sein Tablett und ging ein paar Schritte, ehe er sich noch einmal umwandte.
    »Ich warne dich, Cole. Sei auf der Hut. Es gibt einige hier, die es gar nicht erwarten können, dir einen Denkzettel zu verpassen.«
    »Ich brauche keine Warnung«, knurrte Cole. »Wenn du nicht zu feige bist, dann lass uns vor die Tür gehen. Mann gegen Mann.«
    »Hey-hey!« Ich sprang auf und schlang meine Arme um Coles Mitte. »Könnt ihr den Testosteronpegel mal wieder runterfahren? – Bitte!«
    Mittlerweile hatten sich alle Schüler in der Kantine zu uns umgedreht, um nichts von dem Schauspiel zu verpassen, das hier stattfand. Ich rollte genervt mit den Augen.
    »Hör zu, Todd«, sagte ich warnend. »Wenn ich du wäre, dann würde ich den Mund nicht so voll nehmen. Du hast schon einmal den Kürzeren gezogen.«
    Todd lachte verächtlich, doch ich sah die Unsicherheit in seinem Blick. Er spielte sich mächtig auf, doch innerlich stand er kurz davor, sich nass zu machen. Ich konnte ihm ansehen, dass er Respekt vor Cole hatte.
    »Setzen wir uns«, sagte ich an Cole gerichtet und legte ihm eine Hand auf die Brust, um ihn sanft rückwärts zu dirigieren, bis er sich grollend von Todd abwandte und sich auf einem Stuhl niederließ. Ich atmete erleichtert auf und setzte mich
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