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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)
Autoren: Natalie Rabengut
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eine Verbeugung in ihre Richtung an, drehte sich dann steif um und bedeutete Michael, vorauszugehen. Für einen flüchtigen Moment sah sie aus dem Augenwinkel den Ärger in Michaels Gesicht, der offenbar noch nicht hatte mitgehen wollen. Doch Sam war froh, dass Zachary ihn direkt mit sich zitierte und sie somit Zeit hatte, ihren Gedanken nachzuhängen.
    Nachdem die Männer verschwunden waren, griff Samantha wieder nach dem Glas Eistee und starrte auf den Pool. Das Sonnenlicht glitzerte auf der Oberfläche und sorgte für die nötige Ablenkung. Einige Minuten später hatte Sam sich wieder im Griff. Zachary konnte ihr definitiv gefährlich werden. Ein weiterer Grund, an ihrem Plan festzuhalten!
    Das Haus ragte vor ihr auf, geschäftige Betriebsamkeit griff immer weiter um sich. In wenigen Stunden würde hier die nächste Party stattfinden. Doch zuvor würden etliche Leute das Haus betreten, durchqueren und wieder verlassen – ihre Gelegenheit für einen weiteren Streifzug.

Kapitel 8

    Auch die Suche im gesamten ersten Stock des Hauses hatte nichts ergeben. Samantha hockte sich auf die Bettkante und stützte ihr Kinn in die Hand. Sie ahnte, dass ihre Zeit hier ablief und wenn es so weiter ging, musste sie das Gemälde abschreiben.
    Es sei denn, sie brachte es fertig, Zachary an diesem Abend zu verführen und in seinen Teil des Hauses zu gelangen. Bisher war sie auf einige verschlossenen Türen gestoßen und glaubte zu wissen, dass Zacharys Schlafzimmer hinter einer dieser Türen lag. Sicherlich war sein Kunstgeschmack um einiges besser als der seines Bruders.
    Obwohl Scott sich redlich bemüht hatte, ihr zu gefallen, Sam war bei dem Gespräch an Bord der schicken Yacht nicht entgangen, dass er von Kunst keine Ahnung hatte. Zum einen hatte sie selbst den Großteil des Gesprächs bestritten und zum anderen hatte sie absichtlich Jahreszahlen und Epochen durcheinander gebracht, doch ihm war es nicht aufgefallen.
    Zu dem – zugegebenermaßen recht kläglichen – Bild, das sie sich bisher von Zachary geschaffen hatte, passte der Kunstkenner wesentlich besser. Doch sie wusste noch immer nicht, was sie eigentlich von dem älteren Bruder Winters halten sollte.
    Sam bezeichnete sich selbst nicht gern als abgebrüht, aber sie hatte definitiv ausgiebige Übung im Umgang mit dem anderen Geschlecht – dass ein Mann sie mit Komplimenten tatsächlich in Verlegenheit brachte, war höchst selten. Zachary hatte kurzzeitig ein heftiges Kribbeln in ihrem Unterleib hervorgerufen; selbst Michaels Anwesenheit hatte daran nichts ändern können.
    Augenrollend stellte Sam sich vor, wie der selbsternannte Finanzberater reagieren würde, wenn ihm heute Abend aufging, dass ihr Plan mittlerweile vorsah, Zachary zu verführen. Aber darum konnte sie sich nicht auch noch kümmern.
    Plötzlich störte sie der Geruch der Sonnenmilch auf ihrer Haut und sie beschloss, dass an der Zeit war, zu duschen. Mit einem kritischen Blick in den Spiegel überlegte sie, ob sie sich die Mühe machen sollte, sich die Haare einzudrehen und Locken zu zaubern. Sie schielte zu der kleinen Uhr auf ihrem Nachttisch, Zeit genug hatte sie auf jeden Fall. Wenigstens wären ihre Hände dann beschäftigt, während sie sich Gedanken darüber machte, wie sie Zachary herumbekommen konnte.
    Sie zog sich aus und schlenderte gelassen ins Badezimmer. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ihre Handtücher in Reichweite lagen, stieg sie in die Duschkabine. Das prasselnde Wasser fühlte sich wundervoll auf ihrer erhitzten Haut an.
    Ihre Gedanken wanderten ab und Samantha ertappte sich dabei, dass sie über Zachary Winters fantasierte. Worauf er wohl beim Sex stand? Er war der geborene Verführer, der genau wusste, was er tat. War er ein rücksichtsvoller Liebhaber, zärtlich und langsam oder nahm er sich einfach, was er wollte?
    Plötzlich schärften Sams Sinne sich. Die Badezimmertür war geöffnet worden – auch wenn derjenige sich Mühe gegeben hatte, so leise wie möglich zu sein, Samantha war sensibel und vorsichtig. Kurz überlegte sie, wer überhaupt so unverfroren sein konnte.
    „Was willst du, Michael?“, zischte sie schließlich.
    Als er nicht antwortete, schielte Sam aus der Duschkabine und sah ihn mit verschränkten Armen auf dem Wannenrand sitzen. Seine Augenbrauen waren zusammen gezogen und die Lippen fest aufeinander gepresst. So nachdenklich hatte sie ihn bisher noch nicht gesehen, nur aufgebracht oder sehr kontrolliert.
    „Wie sollen wir unsere Deckung wahren,
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