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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)
Autoren: Natalie Rabengut
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merkwürdig, als er erwiderte: „Glaub mir, Zachary kann es auch kaum erwarten.“
    Ein kalter Schauer rann über Samanthas Rücken, doch das professionelle Lächeln blieb. Sie schwor sich, mindestens eine Woche auszuspannen, wenn sie endlich zu Hause war; ihr Bedarf an Partys war für das nächste Jahrzehnt ebenfalls gedeckt. Sie drehte sich um und steuerte auf die Treppe zu.
    Ihr Blick traf Michaels. Fast unmerklich hob er die Augenbraue, ihm war Scotts Tonfall also auch aufgefallen. Samantha war beruhigt, dass sie es sich nicht eingebildet hatte.
    Wäre ihre Situation nicht so verzwickt gewesen, hätte dieses Verhalten jetzt ihre Neugier geweckt. Zu gern würde sie die Männer näher auskundschaften. Aber ihre Prioritäten lagen ja eindeutig woanders, wie Michael erst in der Nacht so nett betont hatte.
    „Sam, leg dich doch an den Pool und ich komme nach, sobald ich den Kram hier hinter mich gebracht habe.“ Scott wedelte mit der Hand und umschrieb damit Michael, der über die Bezeichnung ,Kram‘ nicht allzu begeistert schien. Mit einem Zwinkern fügte er noch hinzu: „Außerdem wäre es doch schade, wenn du den hübschen Bikini, den wir zusammen gekauft haben, nicht noch ein bisschen länger tragen würdest.“
    Großartig, das würde Michaels Meinung von ihr sicherlich noch weiter verschlechtern. Mühsam presste Sam hervor: „Das klingt nach einer tollen Idee. Bis später, ihr schwer arbeitenden Männer.“
    Scott strahlte sie an, während Michael aussah als hätte er in eine Zitrone gebissen. Wenigstens bei ihm war ihre kleine Spitze angekommen.

    Sam balancierte das Buch zusammen mit der Sonnenmilch auf dem zusammengefalteten Handtuch und warf einen Blick auf die Liege vor sich. Entweder sie stellte das Glas Eistee ab und riskierte, dass die Sachen von Handtuch kippten oder ihr Eistee würde überschwappen.
    Sofort ärgerte sie sich, dass sie nicht zweimal gegangen war. Unschlüssig stand sie am Poolrand und überlegte.
    „Also, ich würde doch zuerst das Glas abstellen.“ Die Belustigung in Carries Stimme war nicht zu überhören. Langsam drehte Samantha den Kopf und funkelte die Blondine an. Carrie schluckte und schlug vor: „Oder ich helfe dir.“
    „Klingt nach der besseren Alternative, wenn du mich fragst.“
    Carrie nahm ihr das Handtuch ab und breitete es auf der Liege aus, während Sam das Glas abstellte und die anderen Sachen ebenfalls auf den Tisch legte.
    „Wie hat dir das Boot gefallen?“
    Überrascht sah Sam hoch. „Du weißt davon?“
    Carrie lachte – erst kurz, doch je länger sie Samantha ansah, desto lauter und länger wurde ihr Gelächter, bis ihr schließlich die Tränen kamen. Sam verschränkte die Arme und wartete ab, bis die junge Frau sich beruhigt hatte. „Was genau war an der Frage jetzt lustig?“
    „Scott findet ohne Hilfe kaum aus der Einfahrt. Was meinst du denn, wer den Trip organisiert hat?“
    „Daran habe ich wirklich nicht gedacht. Dann hast du dir auch gemerkt, was ich gerne frühstücke?“ Wieder einmal war Samantha von Carries Fähigkeiten beeindruckt.
    „Jawohl, Madam.“ Sie salutierte zackig, dann hockte sie sich auf die benachbarte Liege. „Ich habe auch die Boutique ausgesucht. Ich hoffe, sie hat dir gefallen. Jetzt gönne ich mir eine halbe Stunde Pause, bevor ich mal wieder den Caterer am Telefon anschreie.“
    „Den gleichen wie beim letzten Mal?“
    Carrie nickte und sah finster auf das Wasser des Pools. „Jepp. Leider. Ich hätte den Typen schon längst gefeuert, aber aus irgendeinem Grund will Scott das nicht. Er redet sich mit der Champagnersorte und den grandiosen Scampi heraus, aber da muss noch etwas anderes dahinterstecken. Denn den Champagner würden wir auch bei einem anderen Partyservice bekommen.“ Sie zuckte mit den Schultern und schloss die Augen. Das Gesicht der Sonne zugewendet lehnte sie sich auf der Liege zurück.
    Samantha schielte zu der Sonnenmilch und erinnerte sich daran, dass es noch nicht allzu lange her war, dass Scott sie eingecremt hatte. Bevor sie also nicht ins Wasser ging, musste sie den Sonnenschutz nicht erneuern.
    Nach der Sonnenbrille greifend streckte sie sich nun auch aus der Liege aus und wartete ab. Carrie strahlte eine nervöse Unruhe aus, sodass Sam sich sicher war, dass sie noch etwas auf dem Herzen hatte.
    „Du, Sam?“
    Ohne ihr Grinsen zu verbergen, murmelte Samantha: „Ja, Carrie?“
    „Marcus möchte mit mir einen Kaffee trinken gehen.“ Sie klang betrübt und Sam konnte nicht anders, als sie
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