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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1
Autoren: Tochter der Finsternis
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anderen Blue Bloods nicht getraut. Wir waren überzeugt, dass einer von ihnen Croatan beherbergte … Teddy wird seit Langem vermisst. Du musst im Archiv nach seinen letzten bekannten Aufenthaltsorten suchen … Er kann dir helfen. Versuch es in Venedig. Er ist in Italien gesehen worden. Vielleicht ist er immer noch dort. Er allein weiß, wie man die Silver Bloods besiegen kann. Du musst ihn finden und ihm erzählen, was geschehen ist.«
    »Wie erkenne ich ihn?«
    Cordelia lächelte matt. »Er hat viele Bücher geschrieben. Die meisten im Archiv stammen aus seiner Sammlung oder wurden von ihm selbst verfasst.«
    »Unter welchem Namen muss ich da suchen?« Skyler sah ihre röchelnde Großmutter bekümmert an.
    »Er hat viele Namen. Die braucht man, weißt du, wenn man so lange leben will. Aber als wir zusammen waren, bezeichnete er sich als Lawrence Winslow van Alen. Kämme die Piazza San Marco durch. Und die Accademia … und das Hotel Cipriani. Er liebte seine Bellini-Cocktails. Du musst ihm sagen, dass Cordelia dich schickt.«
    Skyler nickte. Sie konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten und begann heftig zu schluchzen. Es war einfach alles zu viel für sie: Dylans Verwandlung und sein Mord an Angie, die Angriffe auf ihr eigenes Leben, Jacks Abweisung, die ständige Bedrohung durch die Silver Bloods, ihr Status als Halbblut und Tochter einer Mutter, die noch immer im Koma lag. Und nun auch noch der Tötungsversuch, von dem sich Cordelia in diesem Zyklus nicht mehr erholen würde. Wie sollte sie bloß ohne sie auskommen? Sie wusste zwar, dass ihre Großmutter nicht wirklich sterben würde, dennoch verließ sie diese Erde für eine lange Zeit.
    »Cordelia, bleib bei mir!«, bettelte sie.
    Die Großmutter strich ihr über die Hand. »Pass auf dich auf, Enkeltochter! Sei stark und mutig«, sagte sie und tat ihren letzten Atemzug.

43
    B ei der Beerdigung von Skylers Großmutter gab es nur Stehplätze. Mimi fand es erstaunlich, wie viele Menschen Cordelia van Alen gekannt hatten. Die Kirche war rappelvoll. Der Gouverneur, der Bürgermeister, die Senatoren von New York und viele andere Leute waren gekommen, um von ihr Abschied zu nehmen.
    Anders als bei Augusta Carondolets Beerdigung trugen fast alle Weiß. Selbst Mimis Vater hatte darauf bestanden, dass die Familie zu diesem Anlass in Weiß erschien. Mimi hatte ein elfenbeinfarbenes Kleid von Behnaz Sarafpour gewählt.
    »Danke, dass Sie gekommen sind«, sagte Skyler van Alen zu den Forces, die zu ihr hinübergegangen waren, um ihr Beileid auszusprechen.
    »Wir teilen deinen Kummer. Sie möge wiederkehren«, sagte Charles Force feierlich.
    Skyler hatte die Umstände des Todes ihrer Großmutter für sich behalten. Sie hatte allen erzählt, dass Cordelia diesen Zyklus freiwillig beendet hätte, weil sie mit den Jahren immer erschöpfter geworden sei und sich auf die Ruhephase gefreut hätte.
    »So soll es sein«, gab Skyler traditionsgemäß zur Antwort. Sie hatte in den letzten Wochen viel gelernt.
    »Du mögest wiederkehren«, flüsterte Jack und verbeugte sich vor dem Sarg.
    Mimi nickte Skyler kurz zu. Sie bemerkte das Eintreffen von Bliss und ihrer Familie. Die Freundin trug ein ähnliches Kleid von Behnaz Sarafpour. Das Mädchen aus Texas hatte ebenfalls eine Menge gelernt.
    »Hey, Bliss, wir könnten nach der Beerdigung ins Spa gehen«, sagte Mimi zu ihrer Freundin, »ich hab Muskelkater vom Power-Yoga.«
    »Klar!« Bliss lächelte. »Ich warte nach dem Gottesdienst auf dich.«
    Sie ging zu Skyler, die neben dem reich verzierten Sarg stand.
    »Herzliches Beileid«, sagte Bliss.
    »Danke«, erwiderte Skyler mit gesenktem Blick.
    »Was wirst du jetzt tun?«
    Skyler zuckte die Achseln. In ihrem Testament hatte Cordelia sie zur alleinigen Erbin erklärt, irgendwie würde sie sicher über die Runden kommen.
    »Wird schon werden«, murmelte Skyler.
    Bliss schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. »Alles Gute!«
    Skyler sah Bliss davongehen und sich bei Mimi unterhaken. Vor ein paar Tagen hatte Bliss ihr von der letzten Begegnung mit Dylan, ihrem Blackout und dem vielen Blut auf der Jacke erzählt.
    »Er war ein Vampir und jetzt ist er tot«, hatte Bliss mit Tränen in den Augen gesagt.
    Am Tag nach diesem Gespräch war Bliss wieder ganz die Alte gewesen. Das Mädchen aus Texas war Skyler und Oliver aus dem Weg gegangen und wich nur noch selten von Mimis Seite.
    Skyler hoffte, dass sie irgendwann wieder Freundinnen sein würden. In ihrem Herzen wusste sie, dass
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