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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1
Autoren: Tochter der Finsternis
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ist«, sagte Skyler mit Nachdruck.
    »Sie irrt sich. Ich selbst habe Luzifer besiegt«, erklärte Charles.
    Skyler wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte.
    »Jetzt wollen wir deine Mutter in Frieden lassen.« Charles Force stand auf und küsste Allegras Hand.
    Skyler fiel plötzlich etwas Wichtiges ein.
    »Mr Force?«
    »Ja?«
    »Wo ist Dylan jetzt?«
    »Im Carlyle Hotel. Er wird von Blue Bloods bewacht.«
    »Nein, dort ist er nicht mehr. Ich war gerade da. Er ist weg.«
    Skyler erzählte ihnen, was sie vorgefunden hatten – den laufenden Fernseher und das halb gegessene Mittagessen. »Ich glaube, er war derjenige, der mich angegriffen hat.«
    Charles Force wirkte mit einem Mal nicht mehr so selbstsicher. »Wenn das stimmt, was du sagst, müssen wir sofort nach ihm suchen.«

41
    B liss schrie um ihr Leben. Im Traum drückte ihr jemand die Kehle zu, sodass sie nicht mehr atmen konnte. Sie strampelte und wälzte sich im Bett hin und her. Bliss wollte nur noch aufwachen und diesem Horror entfliehen.
    Als sie die Augen endlich aufbekam, sah sie ihre Eltern neben sich stehen. Ihr Vater trug seinen Morgenrock über dem Schlafanzug und ihre Mutter ein Nachthemd.
    »Bliss, Liebes, ist alles in Ordnung mit dir?«, fragte ihr Vater.
    »Ich hatte einen Albtraum«, sagte Bliss mit zitternder Stimme. Sie setzte sich auf und schlug die Decke zurück. Mit der Hand schob sie eine schweißnasse Strähne aus ihrem Gesicht und fühlte dabei, wie heiß ihre Stirn war.
    »Schon wieder?«, fragte ihre Stiefmutter.
    »Einen ganz schrecklichen.«
    »Mach dir keine Sorgen, Bliss. Es gehört alles dazu«, sagte ihr Vater mit sanfter Stimme. »Als ich in deinem Alter war, hatte ich auch grauenhafte Albträume. Und ich hatte immer wieder Blackouts. Mit fünfzehn bin ich manchmal irgendwo aufgewacht und hatte überhaupt keine Ahnung, wie ich dort hingekommen bin.« Er zuckte mit den Achseln. »Da müssen wir Blue Bloods wohl alle durch.«
    Bliss nickte und nahm dankbar das Glas Wasser an, das ihre Stiefmutter ihr reichte. Sie trank hastig ein paar Schlucke.
    »Es geht mir schon wieder besser«, sagte sie, obwohl sie sich entsetzlich müde fühlte und ihr Körper so sehr schmerzte, als wäre sie nach Strich und Faden verprügelt worden. »Ehrlich!« Bliss brachte ein Lächeln zustande und trank noch etwas Wasser. »Geht bitte wieder ins Bett. Ihr müsst euch keine Sorgen um mich machen.«
    Ihr Vater küsste sie auf die Stirn und Bobi Ann tätschelte ihr zärtlich den Arm. Dann verließen die beiden das Zimmer.
    Bliss stellte das Glas auf den Nachttisch. Sie kuschelte sich in ihre Decke und dachte mit gemischten Gefühlen an Dylan.
    Nach dem missglückten Befreiungsversuch von Dylan hatte sich Bliss mit ihrer Familie zum Essen getroffen. Wieder zu Hause, stieß sie ihre Zimmertür mit dem Fuß auf und blieb wie erstarrt stehen. Dylan saß auf ihrem Bett. Er hatte also den Schlüssel, den sie ihm zugesteckt hatte, benutzt, um reinzukommen.
    »Dylan!« Bliss rannte zu ihm und setzte sich aufs Bett.
    Ihr Freund war kreidebleich. Er hatte die Jacke abgelegt und Bliss sah, dass sie total dreckig war. Das Haar hing ihm wirr in die Stirn. Er wirkte auf sie wie ein gehetztes Tier.
    Dylan erzählte ihr, was er erlebt hatte: von der Festnahme, den endlos langen Vernehmungen und dass Charles Force ihn in einer Hotelsuite untergebracht hatte. Die ganze Zeit über hatte er an sie denken müssen. Sie hatte ihm schrecklich gefehlt.
    »Aber die Sache ist die, ich habe wirklich etwas Schlimmes gemacht«, sagte er. Seine Hände zitterten. »Ich glaube, sie hatten Recht damit, dass ich Angie umgebracht habe. Aber ich bin mir nicht sicher. Irgendetwas stimmt nicht mit mir.«
    »Dylan, das ist doch unmöglich! Du hättest es nicht gekonnt !«, erwiderte Bliss.
    »Du verstehst es nicht!« Dylan schluchzte auf. »Ich bin ein Vampir. So wie du!«
    Bliss starrte ihn einfach nur an.
    »Ich bin irgendwie nicht mehr ich selbst. Ich glaube, ich habe gerade versucht, Skyler umzubringen … Ich hab gesehen, wie sie das Hotel verließ und den Bus bestieg. Auf einem gestohlenen Fahrrad bin ich ihr gefolgt. Ich weiß nicht, warum, es ist einfach so über mich gekommen. Wenn mich nicht alles täuscht, war es auch nicht das erste Mal.«
    »Nein!«, schrie Bliss ihn an und hielt sich die Ohren zu. »So einen Unsinn will ich gar nicht hören!«
    Warum sollte er Skyler angreifen? Außer er war … verwandelt worden in einen Silver Blood … Bliss erinnerte sich an den Abend
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